Den Asiaten wird zugeschrieben, dass sie keinen Alkohol vertragen würden, weil ihnen einen Enzym zum Abbau fehlen würde. Ist das nur eines dieser Klischees und vertragen Asiaten wirklich kein Alkohol?
Auch rumpelstilzken.org kennt dieses Gerücht und hat gleich mal nachgeschaut und kann bestätigen, dass es stimmt. Allerdings haben nicht alle Asiaten dieses
Problem. Verantwortlich dafür ist eine genetische Veränderung, die bei ca. 50 Prozent aller Ostasiaten festzustellen ist.
Im ersten Schritt des Alkoholabbaus wird der Alkohol zu Acetaldehyd umgewandelt. Dieser giftige Stoff wird dann im nächsten Schritt in Essigsäure abgebaut. Diese wird im dritten Schritt zu Kohlendioxid, wobei auch Wasser oxidiert.
Von der genetischen Unvertröglichkeit sind nur mongolischen Ethnien betroffen, also Chinesen, Japaner und Koreaner. Denen fehlt tatsächlich ein Enzym. Die Umwandlung von Alkohol zu Acetaldehyd bekommen deren Körper noch problemlos hin, aber beim nächsten Schritt liegt das Problem. Das giftige Acetaldehyd sammelt sich und gelangt in ihren Kreislauf. Das führt dann ziemlich schnell zur Gesichtsröte, rasendem Puls, Kopfschmerzen und Erbrechen.