Jeder kennt wahrscheinlich das Buch
Alice im Wunderland von
Lewis Caroll, dass inzwischen auch verfilmt worden ist.
Aber von dem
Alice-im-Wunderland-Syndrom haben wahrscheinlich doch noch nicht so viele Menschen gehört.
Bei dem
Alice-im-Wunderland-Syndrom handelt es sich um eine Krankheit, bei der die Betroffenen sich selbst und/oder ihre Umgebung verzerrt wahrnehmen. Weshalb es nach dem gleichnamigen Buch benannt worden ist liegt daran, dass die Veränderungen sowohl
Micropsia als auch
Macropsia beinhalten. Den Menschen erscheint also alles verkleinert oder vergrößert und dieses Phänomen kennen wir ja auch von Alice wenn sie von verschiedenen Seiten eines Pilzes abbeißt und dementsprechend mal kleiner mal größer wird.
Das Syndrom verursacht aber auch eine Veränderung der akkustischen Wahrnehmung und der Tastwahrnehmung sowie des Zeitempfindens.
Die Ursache dafür können Migräne, Epilepsie, das Epstein-Barr-Virus und Drogen sein. Vor allem bei
Kindern konnte das
Alice-im-Wunderland-Syndrom beobachtet werden. Migräne-Anfälle verlaufen bei Kindern nämlich in der Regel anders als bei Erwachsenen. Teilweise können diese zwar auch schmerzlos verlaufen dafür sind aber die
Begleitsymptome, wie Erbrechen, Übelkeit und Licht- und Geräuschempfindlichkeit stärker ausgeprägt. Dies kann zu neurologischen Ausfällen führen, die die Wahrnehmung der Kinder verändern lassen und sie anfangen zu halluzinieren.
Auch
Lewis Caroll litt an Migräne, ob sich dieser Umstand jedoch auf das Geschehen in seinem Buch auswirkte ist unklar.