So was Ähnliches wie
Karneval haben die Menschen schon vor rund 5.000 Jahren gefeiert. Dies geht aus einer altbabylonischen Inschrift aus dem 3. Jahrhundert vor Christus hervor. Nach Neujahr wurde damals ein siebentätiges Fest gefeiert.
Die Inschrift besagt:
Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen.
Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Slave an seines Herren Seite.
Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.
So tauschten Sklaven und Herren sogar die Rollen, feierten gemeinsam und überschütteten sich mit Rosen. Der Sklave durfte frei reden ohne dafür bestraft zu werden.
Karneval im Mittelalter
Danach war es einige Jahrhunderte still geworden um den Karneval bis er dann im Mittelalter wieder aufblühte. In den Kirchen wurden
Narrenfeste gefeiert, die die kirchlichen Zeremonien aufs Horn nahmen und sogar ein falscher Papst wurde gekürt. Die Karnevalszeit wurde damals als
Staat des Teufels gesehen, trotzdem ließ die Kirche das teuflische Treiben zu. Damit es aber nicht endlos so weiter ging, bestimmte die Kirche den
Aschermittwoch als das offizielle Ende der Fastnacht. Wer danach immer noch feierte und Scherze auf Kosten der Kirche machte, wurde verfolgt und streng bestraft.
Mit dem Karneval feierte man die Beendígung der Winteraussaat, dabei gehörten die Albernheit und die Unvernunft zu diesem Ritual unbedingt dazu. Die Fastnacht, der Höhepunkt der Feier, geht auf die Frühzeitmenschen zurück. Für diese repräsentierten die Wechselerscheinungen in der Natur die Macht der Götter, deshalb verkleideten sie sich in der Zeit, in der der Winter zum Frühling wurde und veranstalteten lärmende Umzüge, um die bösen Dämonen zn vertreiben.