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Stimmt es, dass man Metall nicht in die Mikrowelle stellen darf?

15 Nov
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Das Gerücht, dass man Metall nicht in die Mikrowelle stellen soll hält sich weiter hartnäckig. Aber stimmt es denn wirklich, ist Metall in der Mikrowelle gefährlich?
Wenn man sich überlegt, dass die Mikrowelle selber auch aus Metall besteht, kann das so irgendwie schon gar nicht mehr stimmen.

Wegen der hohen Sendeleistung des Magnetrons können in Metllteilen Ströme von 20 Ampere fließen, deshalb sollte man wohl auch vermeiden Geschirr mit schönen Metallverzierungen in die Mikrowelle zu stellen, wenn man nicht möchte, dass diese zerstört werden. Dünne Metallschichten können nämlich bei dieser Leistung schmelzen. Bei dickerem Metall, wie zum Beispiel dem Besteck passiert hingegen, außer dass es heiß wird, gar nichts.

Metall in der Mikrowelle - manchmal, aber besser wohl nicht.


Es ist sogar empfelehnswert beim Erhitzen von Flüssigkeiten in glatten Gefäßen einen Metall Löffel in die Flüssigkeit zu legen.
Bei den neuen Mikrowellen wird dies mit Bildhinweisen sogar auch schon angezeigt - Löffel rein und es klappt besser.

Das liegt daran, dass in der Mikrowelle der Siedepunkt des Wasser überschritten werden kann und das Wasser bis zu 110°C erreichen kann ohne dabei zu sieden. Wenn dann das Wasser wieder entnommen wird, vor allem wenn man erst dann ein Metallbesteck reinlegt, kommt es zu einem Siedeverzug, d. h. das Wasser verdampt schlagartig und kochend heißes Wasser spritzt heraus. Das kann zu gefährlichen Verbrühungen führen.
Der Effekt mit dem Metall Löffel entsteht dadurch, dass Metall eine viel rauere Oberfläche hat als zum Beispiel ein Glas mit einer relativ glatten Oberfläche. Dadurch können sich auf dem Metall schneller Dampfblasen bilden als auf dem Glas oder einer anderen glatten Oberfläche.


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