Lindenstraße, Schillerstraße usw. Manche Straßennamen finden sich wirklich in ganz Deutschland immer wieder. Doch woher kommen die Straßennamen eigentlich?
Angefangen hat es im
Mittelalter. Damals wohnten die Menschen in der Regel in kleinen Gassen, und sie waren dann auch von bestimmten Zünften bewohnt. Wenn in einer Gasse zum Beispiel Fleischerfamilien wohnten, so wurde sie
Fleischergasse genannt.
Die Herkunft der Straßennamen
Im Mittelalter waren die Menschen auch sehr religiös, und in einem Dorf gab es schon mal mehrere Gemeinden. Oft wurden die Straßen dann nach Heiligen genannt, wie
Marienstraße usw.
Später war es dann üblich, die Straßen nach Königen oder Monarchen zu nennen, wie die bekannte
Ludwigsstraße, und einige Zeit darauf wurden Straßen nach Politikern genannt.
Aber auch berühmte deutsche Persönlichkeiten wie Goethe und Schiller standen Pate für unzählige Straßen in Deutschland. Wer kennt nicht eine
Schillerstraße in seiner Nähe? So nennt sich auch eine bekannte Comedy-Show auf Sat1.
Während des Nationalsozialismus gab es zahlreiche
Adolf-Hitler-Straßen. Nach 1945 jedoch wurden die Straßen wieder umbenannt.
Etwa im Laufe der 70er Jahre war es dann populär, Straßennamen zu vergeben, die den Ort beschrieben. Wenn also Linden charakteristisch für die Straße war, so nannte man sie
Lindenstraße. Aber auch Tiernamen wie
Amselstraße wurden üblich.
Neue Straßen werden heute gerne nach Frauen benannt, weil die Männernamen dominieren.
Lebende Personen bekommen sehr selten einen Straßennamen gewidmet.