In sehr vielen Ländern wird der Storch schon seit jeher mit der Geburt eines Kindes in Verbindung gebracht. Oft dient dieser
Mythos, dass der Storch die Babys bringt dazu, um kleine Kinder erstmal mit einer Antwort zu vertrösten bis sie alt genug sind, um zu erfahren wie Babys tatsächlich entstehen und auf die Welt kommen.
Weshalb man aber den Storch mit der Geburt in Verbindung bringt ist nicht ganz so schlüssig. In einigen Ländern gilt er einfach als
Glücksbringer und für Menschen, die einen großen Kinderwunsch haben, ist eine Schwangerschaft und eine glückliche Geburt eben ein großes Glück. In Norddeutschland zum Beispiel hat der Storch deshalb auch den Spitznamen
Meister Adebar bekommen.
In Skandinavien hingegen soll der Storch eine Frau so fest ins Bein gezwickt haben, dass sie das Bett hüten musste bis der Storch ihr schlussenklich das Kind vorbeibrachte.
Es gibt auch Vermutungen, die allerdings ncht ausreichend bewiesen werden konnten, dass es nicht um den Stoch selbst geht, sondern um ein Heilkraut namens
Storchschnabel. Dieses Kraut sollte Paaren dazu verhelfen ihren langersehnten Kinderwunsch zu erfüllen.
Es könnte aber einfach nur daran liegen, dass die Menschen durch das Beobachten der Störche feststellen konnten, dass diese wenn sie ersteinmal einen Partner gefunden hatten, diesem dann ihr Leben lang
treu blieben. Außerdem kümmert sich das Storchenpaar Jahr für Jahr liebevoll um seinen Nachwuchs, aber auch die jungen Tiere versorgen ihre Eltern, wenn diese im Alter schwächer werden. Das begeisterte schon die alten Römer, die das Storchengesetz
Lex Ciconaria einführen ließen, dass die Kinder verpflichtete sich um ihre Eltern, wenn diese ein hohe Alter erreicht haben, zu kümmern.
Früher glaubte man zudem, dass die
Seelen ungeborener Kinder in Teichen oder Brunnen warteten und die Störche sie zu ihren Eltern brachten.
Nun, wie dem es auch sei, der Storch und die Geburt von Kindern werden wohl für immer in enger Verbindung stehen.