Alle kennen wir die mit Action geladenen Filmszenen, in denen
Autos nach einem Unfall sofort
in Flammen stehen und
explodieren. Deshalb haben auch viele Menschen Angst, dass ihnen so etwas auch passieren könnte. Aber ist das physikalisch überhaupt möglich?
Nun erst einmal ist es gar nicht so einfach wie es in den Filmen aussieht, dass ein Auto Feuer fängt. Flüssiges Benzin in Brand zu stecken ist nämlich viel schwerer als allgemein angenommen wird. Das kann schon daran verdeutlicht werden, dass sogar im Motor ein erheblicher Aufwand erforderlich ist, um das Benzin zu verbrennen.
Viel gefährlicher dagegen sind die
Dämpfe des Kraftstoffs, diese sind nämlich hochentzündlich und könnten theoretisch, bei dem richtigen Mischverhältnis mit der Luft, auch explodieren. Dies sei jedoch deshalb ziemlich unwahrscheinlich, vor allem bei einem
fahrenden Auto, da es dafür eines stark erhitzten Tanks bedarf, da sich sonst keine Dämpfe bilden könnten und außerdem müsste der Tank so gut wie leer sein, da das Volumen für die Gase sonst zu gering wäre.
Trotzdem gibt es natürlich auch Unfälle mit brennenden Autos. Diese Brände entstehen jedoch meistens durch
technische Defekte im Motorraum. Dies könnten Funkenbildung, Kurzschlüsse, undichte Ölleitungen oder heiße Motorteile sein.
Aber brennende Autos explodieren nicht. Das wurde anhand vieler Experimente nachgewiesen.
Dies ist wichtig zu wissen, da viele Menschen sich aus Angst vor einer Explosion nicht trauen an das Fahrzeug heranzugehen und den Insassen des brennenden Autos Hilfe zu leisten. Bis jedoch der Brand das ganze Auto erfasst hat vergehen bis zu acht Minuten, also genug Zeit, um den gefangenen Menschen zu helfen.