Ihren Namen verdanken die deutschen Flüsse den Germanen, den Slawen und den Römern. Die Namen gehen meistens auf ein altes Wort für Fluss, Bach, Au oder Sumpf zurück.
Die
Elbe zum Beispiel geht auf das latainische Wort
albia, das weiblich ist, zurück und bedeutet
helles Wasser. Der
Rhein hingegen lässt sich auf das altgermanische männliche Wort
reinos zurückführen und bedeutet
großer Fluss.
Oder nehmen wir die
Donau, die sprachlich mit dem russischen
Don verwandt ist und auf das indogermanische Wort
danu -
fließendes Wasser - zurückgeht. Aus dem römischen
Danavius ist durch die germanische Endung
owe,
ouwe (Aue, Fluss) die weibliche Donau entstanden.
Und dass der
Neckar männlich ist, könnte womöglich daran liegen, dass der Name auf das ureuropäische Wort
nik zurückgeht, das so viel wie
losstürmen bedeutet. Aufgrund dieser stürmischen Eigenschaft hat man ihm dann wohl die männliche Endung
-ros verpasst und so wurde aus
Nikros nach mehreren Metamorphosen des Namens der jetztige Neckar.
Und so kann man natürlich mit allen anderen Flüssen verfahren. Man muss nur die sprachliche Entwicklung bei der Namensgebung der Flüsse zurückverfolgen.