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Obwohl Spanien oft als touristisch überlaufen gilt, gibt es zahlreiche weniger bekannte Orte, die Besucher herzlich willkommen heißen. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes und macht über zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.
Allerdings konzentriert sich der Reiseverkehr auf große Städte wie Madrid sowie die Küstenregionen von Alicante, Málaga und Barcelona, ebenso wie auf die Baleareninseln Mallorca und Ibiza. Eine Verteilung dieser wirtschaftlichen Vorteile auf ruhigere Gegenden könnte sowohl Einheimischen als auch Reisenden zugutekommen, indem der Druck auf stark besuchte Orte reduziert und der Wohlstand breiter gestreut wird.
Zusätzlich bietet es Touristen die Möglichkeit, neue Orte zu entdecken und das gemächliche Tempo des alten Spaniens zu erleben.
La Rioja - mehr als nur Wein
Viele kennen den Namen La Rioja aufgrund des weltberühmten Weins, doch nur wenige ziehen es in Betracht, die Region selbst zu besuchen. Trotz ihres Rufs zählt La Rioja jährlich weniger als 10.000 Besucher, doch diejenigen, die kommen, werden belohnt.
Weinbau ist zwar der Hauptanziehungspunkt, doch hinter den Reben verbergen sich wunderschöne Städte, mittelalterliche Klöster und atemberaubende Architektur.
Laguardia, die Hauptstadt der Region, beherbergt das von Stararchitekt Frank Gehry entworfene Hotel Marques de Riscal. Mit seinen geschwungenen Metallplatten, die an das Guggenheim-Museum in Bilbao erinnern, ist das Hotel der perfekte Aufenthaltsort in La Rioja. Doppelzimmer sind ab 530 Euro inklusive Frühstück erhältlich. Nicht weniger beeindruckend ist die Bodega Ysios, deren wellenförmiges Metalldach einen spektakulären Kontrast zur Hügellandschaft Alavesas bildet.
Kantabrien - die am meisten unterschätzte Küstenregion
Die meisten Touristen zieht es in den sonnigen Süden Spaniens, doch nur wenige kennen die verborgenen Küstenschätze des Nordens, darunter Kantabrien. Obwohl das Klima regnerisch ist und die Temperaturen selten über 20 Grad steigen, ist die Region wegen ihrer spektakulären Landschaft, der florierenden Gastronomie und der charmanten Städte einen Besuch wert.
Im Sommer zieht es viele Spanier hierher, um der extremen Hitze des Südens zu entkommen und die sauberen, kühleren Strände zu genießen.
Die Hauptstadt Santander ist ein Paradies für Meeresfrüchteliebhaber. Hier genießt man Weltklasse-Gerichte mit Blick auf makellose Strände und sanfte grüne Hügel. Architekturliebhaber können in Comillas elf modernistische Bauwerke entdecken, ohne sich durch die Menschenmassen Barcelonas zu kämpfen. Ein Muss ist El Capricho, ein Sommerhaus des berühmten katalanischen Architekten Antoni Gaudí. Naturliebhaber sollten das mittelalterliche Städtchen Potes als Ausgangspunkt für Wanderungen im Gebirge Picos de Europa besuchen.
Mariña Lucense - die am wenigsten besuchte Küstenlandschaft
Während Kantabrien oft übersehen wird, ist dieser wenig bekannte Teil Galiciens die am seltensten besuchte Küste Spaniens. Der von der Camino Natural de la Ruta del Cantábrico gesäumte Küstenstreifen punktet mit ruhigen Stränden und traditionellen Fischerdörfern. Obwohl die Region kaum internationale Beachtung findet, zieht sie doch einige Naturliebhaber an, insbesondere wegen der Praia As Catedrais (Kathedralenstrand), benannt nach seinen eindrucksvollen Felsformationen. Zudem ist die Gegend ein Paradies für Vogelbeobachter und beherbergt die Eo-Feuchtgebiete.
El Hierro - die am meisten unterschätzte Insel
Die Kanarischen Inseln sind ein beliebtes Ziel für Touristen, doch die meisten besuchen lediglich Teneriffa und Gran Canaria. Nur wenige wagen sich auf die kleineren, weniger bekannten Inseln wie El Hierro. Diese vulkanische Insel ist ein UNESCO-Biosphärenreservat mit natürlichen Schwimmbecken, dichten Wäldern und beeindruckender Unterwasserwelt. Taucher können hier Papageienfische, Manta-Rochen, Thunfische, Schildkröten und mit etwas Glück sogar Walhaie beobachten. Für umweltbewusste Reisende ist El Hierro besonders interessant, da es seinen gesamten Energiebedarf aus Wind- und Wasserkraft deckt.
Murcia - die am wenigsten besuchte Großstadt
Eingebettet zwischen den Provinzen Andalusien und Alicante liegt Murcia, eine der bevölkerungsreichsten, aber auch am meisten unterschätzten Städte Spaniens. Die Stadt ist ein Paradies für Geschichtsinteressierte, mit beeindruckenden Bauwerken aus dem 18. Jahrhundert, die sich rund um die Plaza del Cardenal Belluga konzentrieren. Dort findet man die barocke Kathedrale Santa Maria und den Bischofspalast mit dem modern gestalteten Rathaus. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Casino Real, ein architektonisches Meisterwerk mit maurischen und Rokoko-Einflüssen.
Zum Essen und Trinken empfiehlt sich die Plaza de las Flores, wo ein Besuch in einer der Tapas-Bars mit erschwinglichen Meeresfrüchten ein Muss ist.
Sierra de las Nieves - das unbekannte Wanderparadies
Viele Besucher Málagas kennen Ronda, doch nur wenige wagen sich in das nahegelegene Wandergebiet Sierra de las Nieves. Die Region bietet eine reiche Tierwelt mit Wildschweinen und Adlern sowie zahlreiche spannende Wanderwege. Für Familien gibt es zudem leichtere Routen mit Flüssen und Wasserfällen.
Extremadura, die Heimat der am wenigsten besuchten Welterbestätten
Etwas oberhalb von Andalusien gelegen, wird die Extremadura oft zugunsten von Córdoba, Sevilla und Granada übersehen.
Doch die Region verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das es in Caceres, Merida und Guadalupe zu entdecken gilt. Die Altstadt von Caceres ist ein architektonisches Wunderwerk, gefolgt von den umfangreichen römischen Überresten in Merida und dem beeindruckenden Kloster Santa Maria de Guadalupe.
In der Extremadura liegt auch Trujillo, das oft als eines der „versteckten Juwelen“ Spaniens bezeichnet wird. Die malerische Stadt, die über „exzellenten“ Wein und den „besten Schinken des Landes“ verfügt, ist der perfekte Ort, um dem Mittelalter zu entfliehen.
Palacio Real de Riofrío - Spaniens am wenigsten besuchter Palast
Nur acht Kilometer von Segovia entfernt ist es erstaunlich, dass viele Touristen dieses beeindruckende Bauwerk übersehen. Der Palast liegt in einem weitläufigen Hirschpark und diente hauptsächlich als Jagdschloss sowie als Rückzugsort für die Witwe von Philipp V. Sein italienischer Stil erinnert an den Königspalast in Madrid und vermittelt einen Eindruck davon, wie das Leben im 18. und 19. Jahrhundert gewesen sein muss.
Allerdings müssen Vegetarier wissen, dass der Komplex inzwischen zu einem Jagdmuseum umfunktioniert wurde und zahlreiche Tierpräparate beherbergt.
Camino de Levante - die am meisten unterschätzte Pilgerroute
Wer die überlaufenen Routen des berühmten Jakobswegs meiden möchte, findet mit dieser Pilgerstrecke in Murcia eine wunderbare Alternative. Die 120 Kilometer lange Route beginnt in Orihuela in Valencia und führt nach Caravaca de la Cruz in Murcia.
Trotz der nur 26.000 Einwohnern besitzt die Stadt zahlreiche Kirchen und Klöster und steht an fünfter Stelle der heiligen katholischen Städte der Welt, da sie angeblich Fragmente des wahren Kreuzes beherbergt.
Der Weg verläuft entlang des Flusses Segura und folgt ehemaligen Bahnstrecken, was die Navigation durch Weinberge, Obstgärten und Felder erleichtert. Er kann in fünf Tagen bewältigt werden und ist auch mit dem Fahrrad möglich.
Ob Sie auf der Suche nach Kultur, Natur oder kulinarischen Genüssen sind - Spaniens weniger bekannte Ecken haben für jeden etwas zu bieten.
Allerdings konzentriert sich der Reiseverkehr auf große Städte wie Madrid sowie die Küstenregionen von Alicante, Málaga und Barcelona, ebenso wie auf die Baleareninseln Mallorca und Ibiza. Eine Verteilung dieser wirtschaftlichen Vorteile auf ruhigere Gegenden könnte sowohl Einheimischen als auch Reisenden zugutekommen, indem der Druck auf stark besuchte Orte reduziert und der Wohlstand breiter gestreut wird.
Zusätzlich bietet es Touristen die Möglichkeit, neue Orte zu entdecken und das gemächliche Tempo des alten Spaniens zu erleben.
La Rioja - mehr als nur Wein
Weinbau ist zwar der Hauptanziehungspunkt, doch hinter den Reben verbergen sich wunderschöne Städte, mittelalterliche Klöster und atemberaubende Architektur.
Laguardia, die Hauptstadt der Region, beherbergt das von Stararchitekt Frank Gehry entworfene Hotel Marques de Riscal. Mit seinen geschwungenen Metallplatten, die an das Guggenheim-Museum in Bilbao erinnern, ist das Hotel der perfekte Aufenthaltsort in La Rioja. Doppelzimmer sind ab 530 Euro inklusive Frühstück erhältlich. Nicht weniger beeindruckend ist die Bodega Ysios, deren wellenförmiges Metalldach einen spektakulären Kontrast zur Hügellandschaft Alavesas bildet.
Kantabrien - die am meisten unterschätzte Küstenregion
Die meisten Touristen zieht es in den sonnigen Süden Spaniens, doch nur wenige kennen die verborgenen Küstenschätze des Nordens, darunter Kantabrien. Obwohl das Klima regnerisch ist und die Temperaturen selten über 20 Grad steigen, ist die Region wegen ihrer spektakulären Landschaft, der florierenden Gastronomie und der charmanten Städte einen Besuch wert.
Im Sommer zieht es viele Spanier hierher, um der extremen Hitze des Südens zu entkommen und die sauberen, kühleren Strände zu genießen.
Die Hauptstadt Santander ist ein Paradies für Meeresfrüchteliebhaber. Hier genießt man Weltklasse-Gerichte mit Blick auf makellose Strände und sanfte grüne Hügel. Architekturliebhaber können in Comillas elf modernistische Bauwerke entdecken, ohne sich durch die Menschenmassen Barcelonas zu kämpfen. Ein Muss ist El Capricho, ein Sommerhaus des berühmten katalanischen Architekten Antoni Gaudí. Naturliebhaber sollten das mittelalterliche Städtchen Potes als Ausgangspunkt für Wanderungen im Gebirge Picos de Europa besuchen.
Mariña Lucense - die am wenigsten besuchte Küstenlandschaft
Während Kantabrien oft übersehen wird, ist dieser wenig bekannte Teil Galiciens die am seltensten besuchte Küste Spaniens. Der von der Camino Natural de la Ruta del Cantábrico gesäumte Küstenstreifen punktet mit ruhigen Stränden und traditionellen Fischerdörfern. Obwohl die Region kaum internationale Beachtung findet, zieht sie doch einige Naturliebhaber an, insbesondere wegen der Praia As Catedrais (Kathedralenstrand), benannt nach seinen eindrucksvollen Felsformationen. Zudem ist die Gegend ein Paradies für Vogelbeobachter und beherbergt die Eo-Feuchtgebiete.
El Hierro - die am meisten unterschätzte Insel
Murcia - die am wenigsten besuchte Großstadt
Eingebettet zwischen den Provinzen Andalusien und Alicante liegt Murcia, eine der bevölkerungsreichsten, aber auch am meisten unterschätzten Städte Spaniens. Die Stadt ist ein Paradies für Geschichtsinteressierte, mit beeindruckenden Bauwerken aus dem 18. Jahrhundert, die sich rund um die Plaza del Cardenal Belluga konzentrieren. Dort findet man die barocke Kathedrale Santa Maria und den Bischofspalast mit dem modern gestalteten Rathaus. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Casino Real, ein architektonisches Meisterwerk mit maurischen und Rokoko-Einflüssen.
Zum Essen und Trinken empfiehlt sich die Plaza de las Flores, wo ein Besuch in einer der Tapas-Bars mit erschwinglichen Meeresfrüchten ein Muss ist.
Sierra de las Nieves - das unbekannte Wanderparadies
Viele Besucher Málagas kennen Ronda, doch nur wenige wagen sich in das nahegelegene Wandergebiet Sierra de las Nieves. Die Region bietet eine reiche Tierwelt mit Wildschweinen und Adlern sowie zahlreiche spannende Wanderwege. Für Familien gibt es zudem leichtere Routen mit Flüssen und Wasserfällen.
Extremadura, die Heimat der am wenigsten besuchten Welterbestätten
Etwas oberhalb von Andalusien gelegen, wird die Extremadura oft zugunsten von Córdoba, Sevilla und Granada übersehen.
Doch die Region verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das es in Caceres, Merida und Guadalupe zu entdecken gilt. Die Altstadt von Caceres ist ein architektonisches Wunderwerk, gefolgt von den umfangreichen römischen Überresten in Merida und dem beeindruckenden Kloster Santa Maria de Guadalupe.
In der Extremadura liegt auch Trujillo, das oft als eines der „versteckten Juwelen“ Spaniens bezeichnet wird. Die malerische Stadt, die über „exzellenten“ Wein und den „besten Schinken des Landes“ verfügt, ist der perfekte Ort, um dem Mittelalter zu entfliehen.
Palacio Real de Riofrío - Spaniens am wenigsten besuchter Palast
Nur acht Kilometer von Segovia entfernt ist es erstaunlich, dass viele Touristen dieses beeindruckende Bauwerk übersehen. Der Palast liegt in einem weitläufigen Hirschpark und diente hauptsächlich als Jagdschloss sowie als Rückzugsort für die Witwe von Philipp V. Sein italienischer Stil erinnert an den Königspalast in Madrid und vermittelt einen Eindruck davon, wie das Leben im 18. und 19. Jahrhundert gewesen sein muss.
Allerdings müssen Vegetarier wissen, dass der Komplex inzwischen zu einem Jagdmuseum umfunktioniert wurde und zahlreiche Tierpräparate beherbergt.
Camino de Levante - die am meisten unterschätzte Pilgerroute
Wer die überlaufenen Routen des berühmten Jakobswegs meiden möchte, findet mit dieser Pilgerstrecke in Murcia eine wunderbare Alternative. Die 120 Kilometer lange Route beginnt in Orihuela in Valencia und führt nach Caravaca de la Cruz in Murcia.
Trotz der nur 26.000 Einwohnern besitzt die Stadt zahlreiche Kirchen und Klöster und steht an fünfter Stelle der heiligen katholischen Städte der Welt, da sie angeblich Fragmente des wahren Kreuzes beherbergt.
Der Weg verläuft entlang des Flusses Segura und folgt ehemaligen Bahnstrecken, was die Navigation durch Weinberge, Obstgärten und Felder erleichtert. Er kann in fünf Tagen bewältigt werden und ist auch mit dem Fahrrad möglich.
Ob Sie auf der Suche nach Kultur, Natur oder kulinarischen Genüssen sind - Spaniens weniger bekannte Ecken haben für jeden etwas zu bieten.
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