„Ich habe zwei unglaubliche und kaum bekannte Städte in Nordspanien besucht – hier ist der Grund, warum Sie diese unbedingt auf Ihre Reisewunschliste setzen sollten.
Wenn Sie Galicien bereisen, sollten Sie unbedingt die weniger bekannten Städte
Vigo und
Pontevedra entdecken. Während Galicien allgemein für den berühmten Jakobsweg und Santiago de Compostela bekannt ist, hat die Region noch viel mehr zu bieten. Verlassen Sie die touristischen Hotspots und erleben Sie den authentischen Charme dieser Städte.
Vigo in Galicien
Vigo ist die größere der beiden Städte und bietet Ihnen eine „echte“ galicische Erfahrung, abseits der Massen von Santiago. Beginnen Sie Ihren Tag in der Altstadt, wo Sie in einem der gemütlichen Cafés ein Frühstück genießen können.
Besonders empfehlenswert ist die vegane Bäckerei Hippie Baker, die uns mit ihrem Schokoladenlaib begeistert hat – eine zarte Schokoladenganache, umhüllt von dunkler Schokolade und getrockneten Himbeeren.
Nachdem Sie gestärkt sind, lohnt sich ein Spaziergang entlang der berühmten Austernstraße der Stadt. Hier finden Sie frische, hochwertige Meeresfrüchte, für die Galicien bekannt ist. Der Mercado da Pedra ist ein weiterer Ort, den Sie nicht verpassen sollten, wenn Sie frische Meeresfrüchte kaufen möchten.
Vigos Altstadt hat neben kulinarischen Genüssen noch viel mehr zu bieten. Schlendern Sie durch die Stadt und entdecken Sie Museen und unabhängige Geschäfte. Besuchen Sie die Basilika Santa Maria, die Plaza de la Constitución und die Plaza de la Princesa. Wenn das Wetter nicht mitspielt, ziehen Sie sich in die „goldene Kulturmeile“ zurück, um das MACRO (Museum für Moderne Kunst) zu erkunden.
Für einen atemberaubenden Blick über die Stadt empfiehlt sich ein Aufstieg auf den Berg O Castro, der einst eine Festung war. Hier genießen Sie nicht nur einen Panoramablick, sondern können auch den Sonnenuntergang bewundern – der perfekte Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Pontevedra in Galicien
Ein weiterer lohnenswerter Tagesausflug ist Pontevedra, das für seine Gastfreundschaft und Freundlichkeit bekannt ist. Als Station auf dem Camino empfängt Pontevedra täglich zahlreiche Pilger, und die Stadt ist untrennbar mit dem religiösen Weg verbunden. Die Hauptattraktion ist die Wallfahrtskirche A Virxe da Peregrina, eine kleine Kapelle, in der Pilger ihren Pass abstempeln lassen können. Nach einem Besuch der Kapelle sollten Sie die Treppe hinaufsteigen und von dem Balkon aus die Aussicht genießen.
Pontevedra bietet auch viele weitere historische Sehenswürdigkeiten. Neben der Kapelle finden Sie das Kloster San Francisco und die bezaubernde Plaza Ourense. Die mit Moos und Weinreben bewachsenen Granitgebäude verleihen Pontevedra eine besondere Atmosphäre. Die Basilika de Santa Maria, zu Ehren der Schutzpatronin des portugiesischen Weges erbaut, ist ebenfalls einen Besuch wert.
Schlendern Sie durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und besuchen Sie die Plaza de Teucro, die Plaza de Verdura und die Plaza de Leña. Letztere ist zwar klein, aber bietet zahlreiche Michelin-Sterne-Restaurants, sodass eine frühzeitige Reservierung ratsam ist.
Abschließend sollten Sie sich am Fluss Lérez entspannen. Besuchen Sie die Ilsa de las Esculturas (Skulptureninsel) und den Rosalia de Castro-Park. Die Brücke O Burgo, die auf römische Ursprünge zurückgeht, ist besonders sehenswert. Vielleicht sehen Sie sogar Pilger, die diese Brücke als Teil des portugiesischen Weges überqueren. Der Mercado de Abastos bietet frische Produkte, und der Pedreira-Platz mit dem barocken Herrenhaus Mugartegui ist ebenfalls einen Blick wert. Beenden Sie Ihren Besuch im Weinlokalviertel um den Platz Cinco Ruas und die Calle Tetuan, wo Sie eine Vielzahl von Weinbars finden. Dieses Viertel bietet auch kulturelle Highlights wie das Theater, das Rathaus und das Kulturzentrum Cafe Moderno. Wenn Ihnen die Architektur gefällt, sollten Sie den Blick auf die Fischerhäuser rund um die Praza de Touros und das Viertel A Moureira nicht verpassen.