Das Phänomen des Schlafwandelns gehört zu den sogenannten
Parasonien, die abnormale Ereignisse während des Schlafens oder zwischen dem Wach- und Schlafzustand beschreiben.
Schlafwandeln ist jedoch ein sehr seltenes Phänomen und kommt vor allem bei
Kindern zwischen dem fünften und zehnten Lebensjahr vor. Und auch da sind es lediglich
15 %, die je davon betroffen waren. Ab der
Pubertät nimmt es dann wieder ab und bei erwachsenen Menschen kommt es fast gar nicht vor.
Aber wie sollte man sich nun verhalten, wenn man einem Schlafwandler begegnet? Man sollte auf jeden Fall
vermeiden denjenigen zu wecken, da die Person sich sonst erschrecken könnte und die Situation falsch einschätzen könnte. Bei Gefahr könnte es sein, dass der Betroffene falsch reagiert. Selten kommt es dazu, dass ein Schlafwandler
handgreiflich wird, wenn er geweckt wird.
In erster Linie geht es um die
Sicherheit des Schlafwandlers, denn trotz geöffneter Augen können Schlafwandler nicht erkennen, ob sich etwas auf sie zu bewegt oder ob der Weg zu Ende ist. Auf diese Weise können sie sich ernsthaft
verletzen, deshalb ist es wichtig sie zurück ins Bett zu geleiten. Eben möglichst ohne sie aufzuwecken.
Schlafwandeln wird auch oft als
Mondsüchtigkeit bezeichnet, was aber nicht so ganz richtig ist. Es ist lediglich so, dass Schlafwandler dazu neigen sich an einer
Lichtquelle zu orientieren, und da spielt in den heutzutage doch stark beleuchteten Städten und Wohngegenden der Mond keine so große Rolle mehr.