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Kontaktlinsen gelten als medizinische Produkte und als solche sind sie selbstverständlich mit einem Haltbarkeitsdatum ausgestattet. Wie lange sie allerdings halten, ist am Ende davon abhängig, welche Kontaktlinsen getragen werden und um welche Art es sich handelt – während Einmallinsen bereits nach einmaligem Tragen entsorgt werden müssen, können Dauerlinsen bis zu einem Jahr halten.
Es gibt allerdings auch ein Verfallsdatum für ungeöffnete Packungen – und auch das sollte dringlichst eingehalten werden.
Für jeden, der sich schon einmal gewundert hat, weshalb auch ungeöffnetes Erste-Hilfe-Material ausgewechselt werden muss: eine intakte Sterilisation kann nach einem gewissen Zeitraum schlichtweg nicht mehr gewährleistet werden – auch nicht bei Kontaktlinsen.
Da sich die Linse in einer sterilisierten Flüssigkeit befindet, muss auch diese in die Kalkulation mit einbezogen werden; denn auch diese kann nach Ablauf einer gewissen Frist schlichtweg kippen – und so entweder ihren pH-Wert ins basische oder saure abändern. Beides bringt das Gleichgewicht der Linse außer Konzept und fügt ihr Schaden zu. Obwohl es definitiv das geringere der zwei Übel ist und nicht zwangsläufig und sofort in einer der im nächsten Absatz aufgeführten Symptome endet, sorgen auch diese Schäden für verschwommene Sicht und einem einladenden Nährboden für Bakterien, Fungi und pathogenen Amöben – die einige Krankheiten mit sich tragen können.
Mit Glück passiert nichts – vor allem dann, wenn man noch vor oder relativ schnell nach dem Einsetzen bemerkt, dass die Linsen abgelaufen sind. Wer allerdings verschwommen sieht, die Augen zu tränen und brennen beginnen und eine Rötung auftritt, der sollte schnellstmöglich seinen Augenarzt konsultieren und die Linsen aus den Augen herausnehmen.
Gefährlich sind nämlich die sich auf der Linse selbst zusammengekommenen Ablagerungen – im schlimmsten Fall ein Gemisch aus den oben genannten Bakterien, Fungi, Amöben, Proteinen und Schmutz. Die können im Anschluss nämlich zu Entzündungen, Vernarbung der Hornhaut – und sogar zu anteiligem oder kompletten Sehverlust führen.
Die Ansammlungen von Belag auf der Linse passiert auch bei korrekter Einhaltung der notwendigen hygienischen Säuberung und Aufbewahrung der Linsen – weshalb das Einhalten der Tragedauer zusätzlich zum Verfallsdatum so wichtig ist; beides kann leicht auf der Packung, aber auch auf den einzelnen Blistern der Linsen gefunden werden. Um allerdings die Lebensdauer der Linsen gewährleisten zu können, hilft es die Linsen beim Säubern sanft zu reiben, um eventuellen Belag direkt dem Gar ausmachen zu können. Auch der Container, in dem Langzeitlinsen aufbewahrt werden, sollte etwa jedes Quartal gewechselt werden.
Die Kontaktlinsenflüssigkeit kann ebenfalls ablaufen – und sollte wie andere Medizin auch, ebenfalls nicht nach Ablauf weitergenutzt werden. Auch hier kann – ähnlich wie bei der Flüssigkeit in den Linsenblistern – eine Abänderung des pH-Wertes dafür sorgen, dass die Flüssigkeit nicht mehr genügend säubert und der Linse im schlimmsten Fall zusätzliche Schäden zufügen kann. Es sollte auch stets auf selbstgemachte Flüssigkeiten verzichtet, und nur kommerzielle und medizinisch getestete Produkte verwendet werden.
Abgelaufene Kontaktlinsen müssen übrigens nicht immer gleich weggeworfen werden! Da sie und ihre Container aus hochwertigem Material bestehen, gibt es mittlerweile viele Optiker und Kontaktlinsenanbieter, die ein Linsen-Recyclingprogramm anbieten. Einige senden sogar kostenlos Linsen oder Rabattangebote als Dank zurück – ein Blick auf die Suchmaschine der Wahl lohnt sich.
Wie und warum laufen Kontaktlinsen ab?
Verpackungsmaterialien sind nicht unsterblich und nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kann die Integrität und der Halt beispielsweise der Folie, die die Linsen in ihren Blistern einschließt, nicht mehr sichergestellt werden. Das Resultat ist ein Eindringen von Sauerstoff – einem wunderbaren Katalysator und Verbreiter von Bakterien, die sich auf der Linse ausbreiten können. Die Porosität und die Löcher sind dabei so winzig, dass wir sie mit bloßem Auge nicht erkennen können.
Da sich die Linse in einer sterilisierten Flüssigkeit befindet, muss auch diese in die Kalkulation mit einbezogen werden; denn auch diese kann nach Ablauf einer gewissen Frist schlichtweg kippen – und so entweder ihren pH-Wert ins basische oder saure abändern. Beides bringt das Gleichgewicht der Linse außer Konzept und fügt ihr Schaden zu. Obwohl es definitiv das geringere der zwei Übel ist und nicht zwangsläufig und sofort in einer der im nächsten Absatz aufgeführten Symptome endet, sorgen auch diese Schäden für verschwommene Sicht und einem einladenden Nährboden für Bakterien, Fungi und pathogenen Amöben – die einige Krankheiten mit sich tragen können.
Was passiert, wenn man abgelaufene Linsen trägt?
Mit Glück passiert nichts – vor allem dann, wenn man noch vor oder relativ schnell nach dem Einsetzen bemerkt, dass die Linsen abgelaufen sind. Wer allerdings verschwommen sieht, die Augen zu tränen und brennen beginnen und eine Rötung auftritt, der sollte schnellstmöglich seinen Augenarzt konsultieren und die Linsen aus den Augen herausnehmen.
Gefährlich sind nämlich die sich auf der Linse selbst zusammengekommenen Ablagerungen – im schlimmsten Fall ein Gemisch aus den oben genannten Bakterien, Fungi, Amöben, Proteinen und Schmutz. Die können im Anschluss nämlich zu Entzündungen, Vernarbung der Hornhaut – und sogar zu anteiligem oder kompletten Sehverlust führen.
So können Verschmutzungen und ein schnellerer Verfall vorgebeugt werden
Die Kontaktlinsenflüssigkeit kann ebenfalls ablaufen – und sollte wie andere Medizin auch, ebenfalls nicht nach Ablauf weitergenutzt werden. Auch hier kann – ähnlich wie bei der Flüssigkeit in den Linsenblistern – eine Abänderung des pH-Wertes dafür sorgen, dass die Flüssigkeit nicht mehr genügend säubert und der Linse im schlimmsten Fall zusätzliche Schäden zufügen kann. Es sollte auch stets auf selbstgemachte Flüssigkeiten verzichtet, und nur kommerzielle und medizinisch getestete Produkte verwendet werden.
Abgelaufene Kontaktlinsen müssen übrigens nicht immer gleich weggeworfen werden! Da sie und ihre Container aus hochwertigem Material bestehen, gibt es mittlerweile viele Optiker und Kontaktlinsenanbieter, die ein Linsen-Recyclingprogramm anbieten. Einige senden sogar kostenlos Linsen oder Rabattangebote als Dank zurück – ein Blick auf die Suchmaschine der Wahl lohnt sich.
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