Viele Menschen möchten innerhalb kurzer Zeit möglichst viel abnehmen und haben schon verschiedene Diäten ausprobiert. Die meisten Diäten sind ungesund, da es sich um eine einseitige Ernährung handelt. Die Pfunde können zwar ziemlich schnell purzeln, doch nach der Diät kommt es zum Jo-Jo-Effekt.
Abnehmwillige nehmen wieder zu, da sie erneut in die vertrauten Ernährungsgewohnheiten verfallen. Wer abnehmen möchte, sollte die häufigsten Fehler kennen und vermeiden.
Die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen
In Gesundheitsmagazinen und auf Internetportalen zum Thema Abnehmen sind viele allgemeine Empfehlungen zu finden, bei denen es darum geht, nur auf das Gewicht zu achten oder den Body-Mass-Index (BMI) zu berechnen. Der Body-Mass-Index kann mit verschiedenen Rechnern im Internet ermittelt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 für Normalgewicht. Ab einem BMI von 25 gilt ein erwachsener Mensch als übergewichtig.
Auf die Muskeln achten
Allerdings ist es ein Fehler, nicht daran zu denken, dass auch Muskeln ihr Gewicht haben. Der BMI allein ist nicht aussagekräftig genug, um den Gesundheitszustand zu beurteilen. Nicht jeder mit einem BMI von 25 oder mehr muss tatsächlich abnehmen, denn auch Muskelmasse und Knochendichte spielen eine Rolle.
Ein Fehler besteht darin, keine Muskeln aufzubauen. Mehr Muskelmasse führt zu einem höheren Grundumsatz und damit zu einem höheren Kalorienverbrauch. Menschen mit viel Muskelmasse und wenig Körperfett können mehr Kilokalorien aufnehmen ohne zuzunehmen.
Schnell abnehmen wollen mit einer Diät
Einer der häufigsten Fehler beim Abnehmen ist die Crash-Diät. Zu Beginn einer Diät sind viele Abnehmwillige noch euphorisch. Zeigen sich nicht innerhalb kurzer Zeit die gewünschten Erfolge, verlieren sie ihre Motivation. Nach einer Crash-Diät setzt schnell der
Jo-Jo-Effekt ein, denn der Appetit auf das, was während der Diät verboten war, kommt wieder.
Niemand sollte zu viel erwarten und besser
nachhaltig gesund abnehmen . Bei einer Lifestyle-Kur wird auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umgestellt. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Der Hausarzt führt zuvor einen Gesundheitscheck durch, um einen geeigneten Ernährungsplan zu erstellen.
Sich nur an der Waage orientieren
Ein häufiger Fehler beim Abnehmen ist, sich nur an der Waage zu orientieren. Beim Abnehmen zählt nicht nur das, was die Waage anzeigt. Das Gewicht kann pro Tag um mehr als ein Kilogramm schwanken. Das liegt am Flüssigkeitshaushalt und daran, was sich noch im Verdauungstrakt befindet. Ein veränderter Hormonhaushalt bei Frauen kann zu Wassereinlagerungen im Gewebe führen.
Muskeln wiegen mehr als Fett. Wer durch Kraft- oder Ausdauersport Muskeln aufbaut, sollte sich nicht darüber ärgern, dass die Waage vielleicht ein höheres Gewicht anzeigt. Schließlich kommt es darauf an, Fett zu verbrennen. Der Aufbau von Muskelmasse ist dafür wichtig.
Zu wenig essen
Einer der häufigsten Fehler beim Abnehmen ist das Hungern. Viele Menschen, die abnehmen möchten, essen zu wenig, da sie glauben, damit ein Kaloriendefizit zu erreichen. Essen ist jedoch wichtig, da der Körper, wenn er zu wenig Nahrung bekommt, auch Muskelmasse verbrennt. Schnell kann es zu Heißhungerattacken kommen, die den ersten Erfolg ins Gegenteil umkehren können.
Auf Kaloriendefizit achten
Es kommt nicht darauf an, weniger zu essen, sondern weniger Kilokalorien aufzunehmen. Das gelingt mit kalorienarmen und ballaststoffreichen Lebensmitteln, die satt machen. Die Kalorienzufuhr sollte jedoch nicht zu stark reduziert werden, da der Körper dann seinen Stoffwechsel herunterfährt und verstärkt Muskelmasse abbaut. Es kommt darauf an, den eigenen Kalorienbedarf zu kennen. Er hängt von
verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und Körperfettanteil ab.
Angaben auf der Verpackung beachten
Ein Fehler beim Abnehmen ist auch, nicht auf die Inhaltsstoffe der Lebensmittel zu achten. Die Angaben auf der Verpackung von Lebensmitteln sollten beachtet werden. Neben den Nährwertangaben kommt es auf die Zutatenliste an. Zusatzstoffe wie Süßungsmittel und Geschmacksverstärker schaden der Gesundheit und wirken kontraproduktiv beim Abnehmen.
Sport treiben, aber nicht zu viel
Viele Abnehmwillige machen den Fehler, dass sie keinen Sport treiben. Sport leistet einen wichtigen Beitrag zum Abnehmen, da Kalorien verbrannt werden. Kraft- und Ausdauersport sind geeignet. Zu viel Sport schadet jedoch, da er den Stresspegel erhöht und den Körper belastet.
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