Sondengänger sind die Leute, die mit Metallsonden (auch unter dem generellen Begriff ‚Metalldetektor‘ bekannt) über Felder schreiten, immer darauf wartend, dass die Maschine anfängt Laute von sich zu geben. Das heißt nämlich, dass etwas metallisches im Boden entdeckt wurde.
Für viele Leute, die sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, sind Sondengänger mindestens etwas skurril und vielleicht sogar Grabräuber. Aber die Suche nach verlorenen Schätzen oder vergrabener Munition ist ganz legitim, solange Sondengänger sich nicht ohne die Genehmigung zuständiger Behörden ihre Bodenfunde aneignen. Alles Wertvolle was gefunden wird muss den Behörden gemeldet werden und je nach Gesetzeslage vor Ort brauchen Hobbysucher vor dem Absuchen eines Gebietes eine Suchgenehmigung.
Trotz der vielen Regelungen boomt das Hobby – es gibt schon mehrere Zehntausend Sondengänger in Deutschland.
Wie funktioniert eine Metallsonde?
Es gibt natürlich verschiedene Versionen von Metallsonden, aber das Grundprinzip ist bei allen das Gleiche: Magnetfelder. Die Suchsonde selber stellt eine metallische Spule dar und durch einen induktiven Näherungsschalter werden Veränderungen im von der Spule generierten Magnetfeld festgestellt. Solche Veränderungen passieren, wenn das Magnetfeld auf andere metallische Gegenstände trifft. Beim Bewegen der Sonde knapp über dem Erdboden können so vergrabene metallische Objekte ausfindig gemacht werden. Je nach Modell kann die Sonde in einer Tiefe von bis zu 40 cm Metall lokalisieren.
Nicht nur Hobbysucher benutzen diese Technologie – Metalldetektoren werden auch in Flughäfen, am Zoll, und in den Nahrungsmittel- und Textilindustrien eingesetzt. Im militärischen und humanitären Bereich werden Metalldetektoren außerdem zum Finden und Sichern von Minen und Blindgängern benutzt.
Was finden Sondengänger?
Die meisten Sondengänger begeben sich auf Schatzsuche. In manchen Teilen der Welt sind noch Goldklumpen in der Erde zu finden, aber in Deutschland geht es meistens um Archäologische Pfunde – alte Münzen, Schmuck und andere Grabbeigaben – oder Munition und Militär-Gegenstände.
Antikensuche ist oft von Interesse an Geschichte und kulturellem Erbe motiviert. Sondengänger besuchen zum Beispiel bekannte historische Stätten und Fundstellen. Denkmalpflege kann dadurch von Suchern unterstützt werden, dass sie ihre Funde kartieren, weitere Ausgrabungsstätten für professionelle Archäologen entdecken und so zur Erkundung des geschichtlichen Erbes beitragen. Manchen Enthusiasten geht es noch nicht mal um das eigentliche Finden, sondern um das Bewahren von Wissen aus der Vergangenheit und die Nähe zur Natur. Auch große Funde können von Sondengängern ausfindig gemacht werden, wie zum Beispiel der Barbarenschatz von Rülzheim und ein Fund von 217 Goldmünzen aus der Nazi-Zeit bei Lüneburg.
Militär- und Waffenenthusiasten suchen in Deutschland meist nach übersehenen Munitionen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Dafür ist weniger Recherche nötig, da die Kriege überall in Deutschland spuren hinterlassen haben. Jegliche Funde von Kampfmitteln mit Explosivstoffen müssen aber sofort gemeldet werden, damit diese sicher entschärft werden können, und auch Gewehr- oder Pistolenmunition muss bei der Polizei eingereicht werden.
Die Suche nach Meteoritenstücken wird auch immer beliebter und führt dank besseren Himmelsbeobachtungsdaten heutzutage häufiger zu Entdeckungen.
Was dürfen Sondengänger behalten?
Ganz klar sind die Regelungen hier nicht. Kein Denkmal darf von dem Finder selber eingesteckt werden und auch keine Waffen. Aber die Definition eines Denkmals ist schwierig. Alles was jünger als 1945 ist gilt höchstwahrscheinlich nicht und darf behalten werden. Auch Massenfunde, wie zum Beispiel Patronenhülsen oder alte Cola-Dosen gelten nicht als Denkmal. Auf jeden Fall sollte der Sondengänger bei Überbleibseln aus der Nazi-Zeit vorsichtig sein, weil diese als historisch besonders interessant gelten.
Denke mir den Menschen gefällt erstens die Ruhe und Entspannung wenn sie da in der Gegend herum gehen. Gleichzeitig wird es aber auch für viele sehr aufregend sein. Man könnte ja immer etwas tolles finden. Also gibt es da bestimmt schon eine große Vorfreude. Denke die Erwartungshaltung wird dann nur selten erfüllt, selbst wenn muss man ja die tollen Stücke, wenn man sie mal findet, abgeben muss. Wer es mag, soll es machen.