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Die Top 10 Gewohnheiten die unsere Gesundheit ruinieren

27 Dez
Ein mann sitzt in einer Rauchwolke seiner Zigarette und trinkt Bier.
Quelle: pixabay.com
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Ungesunde Gewohnheiten müssen häufiger auf den Prüfstand!
Die Folgen ungesunder Gewohnheiten sind den Betroffenen meistens bekannt. Das erforderliche Gefahrenbewusstsein lässt jedoch zu wünschen übrig.   Dies liegt ganz offensichtlich daran, dass die Auswirkungen in der Regel sehr zeitversetzt eintreten. Erst bei Beschwerden ändert sich die lässige, unvernünftige Einstellung. Eine Reihe von sogenannten Zivilisationskrankheiten wird durch materielle Anreize, Konkurrenz-Verhalten und falsche Vorbilder begünstigt. Nicht zuletzt unterschlägt oftmals eine bedenkliche Produktwerbung das Risiko gesundheitlicher Gefahren. Letztlich besteht jedoch die Wahlfreiheit für jeden Einzelnen, ob er seine ungesunden Verhaltensweisen ändert oder nicht.

Zu den Gewohnheiten, durch die unsere Gesundheit ruiniert werden kann, zählen:

  • Falsche Ernährung
  • Konsum von Genussmitteln wie Alkohol
  • Nikotin - Rauchen
  • Vermeidbarer Stress
  • Unzureichende Bewegung
  • Falsches Sitzen und Heben
  • Selbst verursachte Schlafstörungen
  • Ungeschütztes Sonnenbaden
  • Mangelnde Hygiene
  • Übermäßige Nutzung des Internets


Falsche Ernährung und übermäßiger Konsum von Genussmitteln


Eine falsche Alltagsernährung durch zu viel Zucker und Fette kann auf Dauer zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden führen. Dazu zählen Rückenleiden, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Depressionen sowie Übergewicht und Reduzierung der Leistungsfähigkeit. Neben den bekannten Dickmachern spielen auch versteckte Fette und Zuckeranteile eine Rolle.
Hinzu kommen Fehler beim Essverhalten. Bild der Frau hat das gut zusammengefasst. Das Essen wird häufig zu schnell gegessen. Dabei wird zu wenig gekaut. Eine falsche Ernährung kann auch zu Ernährungsdefiziten führen. Kommt es zu einer Nährstoffunterversorgung, wird die gesundheitliche Balance empfindlich beeinträchtigt. Es kommt zu Störungen des Stoffwechsels und zur Schwächung des Immunsystems. Dadurch können verstärkt Bakterien und Viren in den Körper eindringen und Erkrankungen verursachen.
Eine nährstoff- und ballaststoffarme Ernährung führt außerdem zu unkontrolliertem Heißhunger und dem schnellen Griff nach der Tafel Schokolade. Einer selbstkritischen Erkenntnis sollte eine Ernährungsumstellung erfolgen. Diese sollte alltagtauglich gestaltet sein. Hungergefühle, der Verzicht auf die Lieblingsspeise und sonstige Tabus sind nicht erforderlich und wirken eher kontraproduktiv.
Mithilfe einer Ernährungstabelle und unter Beachtung der Angaben auf den Lebensmittelverpackungen können ohne Genussverzicht beim Essen gute Erfolge erzielt werden. Nährstoff- und ballaststoffhaltige Lebensmittel stabilisieren den Blutzuckerspiegel, erhalten die Leistungsfähigkeit und verhindern Heißhunger. Dadurch kann auch die gewünschte Gewichtsreduzierung erreicht werden.

Ein regelmäßiger Konsum von Alkohol oder Nikotin enthält Suchtpotenzial und birgt eine Reihe von Gefahren für die Gesundheit. Zu viel Alkohol kann die Leber und andere Organe schädigen und zu Bluthochdruck und Übergewicht führen. Außerdem kann Alkohol Depressionen und Persönlichkeitsveränderungen verursachen. Nikotin enthält Giftstoffe, die nicht nur Lungenkrebs, sondern andere Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Unfruchtbarkeit auslösen können. Zumindest bei Letzterem ist die Insemination Erfolgsquote mittlerweile gar nicht mal so schlecht.
Durch eine deutliche Reduzierung oder noch besser einen Verzicht von Genussmitteln können diese erheblichen Gesundheitsgefahren aussichtsreich verringert werden.


Vermeidbarer Stress und selbstverursachte Schlafstörungen


Ausreichender Nachtschlaf ist zur alltäglichen Regeneration von Körper und Geist notwendig, um wieder fit in den nächsten Tag starten zu können. Dazu verbringt durchschnittlich jeder Mensch etwa ein Drittel seines Lebens im Bett. Im digitalen Zeitalter sind offenbar nicht nur Manager der Auffassung, dass dieser Zeitanteil reduziert werden darf. Jedenfalls ist in vielen Fällen ein unzureichender Schlaf auf eigenes Verhalten zurückzuführen. Bundesweit bestehen bei 20 bis 25 Prozent der Erwachsenen Ein- oder Durchschlafstörungen. Zu den Gründen hierfür zählen:
  • Zu spätes üppiges Abendessen
  • Übermäßiger Genussmittelkonsum von Alkohol, Kaffee oder Tabak
  • Falsche Matratzenwahl
  • Körperliche oder/und geistige Überanstrengung
  • Falsche Raumtemperatur
  • Zu spätes ins Bett gehen
  • Elektrosmog
  • Medikamenteneinnahme

Durch die Vermeidung einer Vielzahl der aufgeführten Ursachen bestehen hilfreiche Veränderungschancen, damit keine gravierenden Gesundheitsschäden eintreten. Zu einer Verhinderung von überflüssigem Stress trägt eine bessere Tagesplanung ohne Zeitdruck bei. Durch eine gelassenere Einstellung und eine stärkere persönliche Ausgeglichenheit können die Folgen von auftretendem Stress reduziert werden. Hierzu sind Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder die Muskelentspannungsmethode nach Jacobsen hilfreich. Diese Techniken wirken auch schlaffördernd.


Unzureichende Bewegung und falsches Sitzen und Heben


Mangelnde Bewegung reduziert die körperliche Fitness und fördert Übergewicht. Jede zusätzliche Bewegung regt den Stoffwechsel und damit die Fettverbrennung an. Aufgrund von persönlichen Einschränkungen sind schweißtreibende sportliche Aktivitäten oftmals nicht möglich.
Alternativ bieten sich im Alltag jedoch zahlreiche Gelegenheiten zur Bewegung. Dazu zählt auch das Treppensteigen, statt den Fahrstuhl zu nutzen. Selbst eine kleine morgentliche Gymnastik beim Zähneputzen durch Wippen mit den Fußballen ist hilfreich. Jede Bewegung zählt und verbessert die Durchblutung. Dadurch wird der wichtige Transport von Sauerstoff und Nährstoffen über die Blutbahn zur Versorgung von Muskeln und Organen optimiert.

Zu langes Sitzen insbesondere mit einer falschen Haltung führt über einen längeren Zeitraum ebenso zu gesundheitlichen Beschwerden. Dabei spielt auch die Beschaffenheit der Sitzgelegenheit eine wichtige Rolle. Problematisch ist oft ein pausenloses Sitzen vor einem Computer. Das längere Sitzen in unveränderter Körperhaltung sowie das nicht aufrechte Sitzen führen zu einer schmerzhaften Verkrampfung der Muskulatur. Dadurch werden die Blutzirkulation und Bandscheibenelastizität beeinträchtigt. Eine falsche Sitzhöhe mit unzureichendem Bodenabstand schränkt zusätzlich die Durchblutung der Unterschenkel ein. Die Sitzbeschwerden werden durch eine nicht personengerecht eingestellte Rückenlehne zusätzlich erhöht. Neben dem Hals-/Nackenbereich kann der Rücken erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden. Die passende Auswahl und Einstellung der Sitzgelegenheit, eine richtige Körperhaltung sowie ausreichende Pausen mit kurzer Gymnastik beugen Erkrankungen im Muskel-/Skelettbereich vor.

Falsches Aufheben und Tragen schwerer Lasten kann der Stütz- und Bewegungsapparat geschädigt werden. Zur Schonung von Gelenken und Bandscheiben sollte eine Beugung bei geradem, aufrechtem Rücken nur über die Knie erfolgen. Beim Hochheben schwerer Gegenstände sollten keine ruckartigen Bewegungen oder eine Drehung des Rückens durchgeführt werden.


Ungeschütztes Sonnenbaden und mangelnde Hygiene


Bei zahlreichen Menschen ist ein Bad in der Sonne beliebt. Es entspannt und sorgt für einen schönen Teint. Außerdem bildet sich bei einem direkten Kontakt zwischen Haut und der Sonneneinstrahlung wertvolles Vitamin D. Nach den Angaben des Bundesinstitut für Risikobewertung ist während der Sommermonate ein täglicher Sonnenlichtkontakt von 5 bis 25 Minuten ausreichend. Dabei spielen die individuellen Voraussetzungen wie Alter, Hauttyp und Sonnenstand sowie der Zustand des Himmels und die Höhe des jeweiligen Ortes über dem Meeresspiegel eine Rolle.
Bei ungeschütztem Sonnenbaden und zu langer Dauer eines Sonnenbades kann es durch die UV-B-Strahlung zu einem Sonnenbrand kommen. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Haut. Davon kann die oberste aber auch die darunterliegende Hautschicht betroffen sein. Kommt es über einen längeren Zeitraum mehrfach zum Sonnenbrand, besteht die Gefahr von Hautkrebs.
Außerdem wird dadurch der Alterungsprozess der Haut beschleunigt. Die gebotene Zurückhaltung und Vorsicht beim Sonnenkontakt wird oftmals so lange vernachlässigt, bis Hautveränderungen auftreten. Durch das Meiden der Mittagssonne, einem passenden Sonnenschutz sowie der Beachtung der empfohlenen Höchstdauer eines Sonnenbades kann gesundheitlichen Folgen entgegengewirkt werden.

Eine stärkere Beachtung der Hygiene kann im Alltag zum besseren Schutz vor Bakterien, Viren und Pilzen führen. Unnötiger Schimmelbefall bei Lebensmitteln kann durch eine sachgerechte Lagerung und die Beachtung von Haltbarkeitsdaten vermieden werden. Leicht verderbliche Ware sollte nach dem Einkaufen möglichst schnell in den Kühlschrank. Auf dem Weg dorthin macht die Aufbewahrung in einer Kühltasche Sinn. Vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr in den kälteren Jahreszeiten schützt ebenso passende Hygiene.
Dazu hilft nicht nur vor dem Essen häufiges Händewaschen, was wir nach dem Bericht der Frankfurter Rundschau auch zu selten tun. Viren treten auch verstärkt an Türklinken und Haltegriffen in Kaufhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Toiletten auf. Das Berühren mit ungewaschenen Händen von Augen, Mund und Nase kann zu einer Ansteckung führen. Diese Gefahr besteht auch beim Verzehr von ungewaschenem Obst und Gemüse. Buffets ohne Abdeckungsschutz gegen Husten sollten gemieden werden. Mehr Hygiene für eine bessere Atemluft bewirkt regelmäßiges Lüften.


Übermäßige Nutzung von Internet und Handy


Ein täglicher Besuch im Internet ist nichts ungewöhnliches mehr und dafür gibt es unzählige Gründe. Dort ist eine Vielzahl wichtiger Informationen verfügbar. Außerdem sind günstige Einkäufe möglich. Wenn jedoch das Zeitgefühl darüber verloren geht und zunehmend andere Angelegenheiten unerledigt bleiben, drohen auf Dauer gesundheitliche Gefahren.
Dieses Problem ist weit verbreitet und durch Daten und Ergebnisse einer europaweiten Studie eindeutig belegt. So soll bereits ein Prozent der bundesdeutschen Jugendlichen internetsüchtig sein. Bei rund 10 Prozent ist das Web-Verhalten bereits bedenklich auffällig.
Die Grenze des Übergangs zum Suchtverhalten ist noch umstritten. Wenn sich ein Mensch jedoch durch die starke Nutzung des Internets isoliert und die restliche Umwelt in depressiver Stimmung kaum noch wahrnimmt, ist Handlungsbedarf gegeben. Daher sollten vorherige Alarmzeichen beachtet werden. Es sind umfangreiche Informationen zu diesem Problembereich auf verschiedenen Ebenen notwendig. Neben einer Einsichtsmöglichkeit durch den Betroffenen können Eltern und Geschwister, Lehrer und Mitschüler sowie Vorgesetzte und Berufskollegen ihren Einfluss geltend machen.
Ähnlich problematisch ist auch ein zu häufiger Gebrauch von Handys. Ob zum Führen eines Telefonates oder zum Schreiben einer Nachricht per App: Die Handy-Nutzung nimmt deutlich zu. Während eines Besuches bei Verwandten oder im Schulunterricht wird ein Handy oft zum störenden Faktor. Die Nutzung von Handys bis kurz vor dem zu Bett gehen kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Schlimmere gesundheitliche Auswirkungen kann die immer noch verbreitete Nutzung von Handys durch Autofahrer sein. Eine solche Fahrt kann sogar tödlich enden.


Fazit
Ungesunde Gewohnheiten sind in unserer Gesellschaft verbreitet feststellbar. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Oftmals kommt es zur unüberlegten Nachahmung des Fehlverhaltens anderer. Dadurch wird die persönliche Verantwortung weniger wahrgenommen. Dies gilt insbesondere in den Fällen, in denen sich Vorbilder ungesund verhalten. Eine Verhaltensänderung, ein anderes Gefahrenbewusstsein, setzt häufig erst bei aufkommenden Beschwerden ein. In der Regel ist jedoch zu jedem Zeitpunkt der Wechsel zu einem gesünderen Alltagsverhalten möglich.
Dazu können mehr Aufklärung und Achtsamkeit der Betroffenen sowie eine höhere Sensibilität und Verantwortung im Umfeld der Betroffenen beitragen. Ein verändertes Problembewusstsein kann bereits ausreichend für Veränderungen sein. Je nach Situation und Einzelfall können diese Veränderungen Schritt für Schritt oder in vollem Umfang ab sofort stattfinden. In schwierigeren Fällen kann auch eine vorübergehende therapeutische Unterstützung notwendig sein. Dies gilt insbesondere für den Bereich von Erkrankungen mit Suchtcharakter.
Weitere Quellen:
Spiegel Studie zur Internetsucht
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