Um das Thema abnehmen ranken sich viele Mythen und Theorien, wie man denn am besten sein Gewicht reduzieren kann. Allerdings lassen sich alle Bestrebungen bezüglich Gewichtsverlusts auf eine einfache Rechnung herunterbrechen, die da besagt:
Führt man dem Körper weniger Kalorien zu als er benötigt, nimmt man ab. Führt man dem Körper mehr Kalorien zu als er benötigt, nimmt man zu.
Umsetzung in die Praxis
Dieser eisernen Regel folgend, ist es egal welche exotischen Früchte, Schlankmacher, Shakes, oder was auch immer man zu sich nimmt; wenn man kalorienmäßig zu viel davon zuführt, wird man nicht abnehmen können. In der Praxis gibt es also genau zwei Wege um abzunehmen:
- Man reduziert die Kalorienzufuhr indem man Diät hält, oder überhaupt eine Ernährungsumstellung durchführt
- Man lässt seine Ernährung wie sie ist, erhöht aber dafür den Kalorienbedarf indem man sportlich aktiv wird.
Sicherlich erweist sich eine Kombination der beiden Möglichkeiten am zielführendsten, besonders da bei einer Diät, und der damit einhergehenden, geringeren Kalorienzufuhr auch häufig nicht nur Fett, sondern auch etwas Muskelmasse abgebaut wird. Treibt man zur Diät begleitend Sport, kann man seine Muskeln vor diesem Abbau schützen. Prinzipiell ist nämlich Energie aus den Muskeln schneller verfügbar als aus den Fettreserven, weswegen der Körper auch darauf zurückgreift, wenn benötigt.
Darüber hinaus ist es ratsam in einer Diät genügend Eiweiß zuzuführen, da eine erhöhte Proteinzufuhr ebenso wie Sport als Muskelschutz dienen kann.
Was bringen Abnehmtabletten wie Fatburner?
Pillen, oder Tabletten die beim Abnehmen helfen sollen, wie z.B. Fatburner, werden von Menschen, normalerweise bedingt durch die dafür gemacht Werbung, als Wundermittel angesehen, die das Fett, dem Namen nach, quasi verbrennen. Das ist aber leider völlig falsch und auch der Name komplett irreführend.
Solche Abnehmtabletten können nämlich nur einen Nutzen haben, wenn man eine längere Diät durchführt. Hält man über einen längeren Zeitraum Diät, so fährt der Körper irgendwann den Stoffwechsel zurück, damit seine Reserven in Form von Fett langsamer aufgebraucht werden. In Zeiten der
Hungersnot kann er so länger überleben. Für eine Diät bedeutet das aber eine langsamere Gewichtsreduktion. Durch die begleitende Einnahme eines Fatburners sieht der Körper nicht die Notwendigkeit in diesen Sparmodus zu schalten, wodurch man auch im weiteren Verlauf einer Diät gleichmäßig abnehmen kann.
Wie viel helfen Abnhempillen?
In einem Test wurden die Unterschiede zwischen einer Diät mit Abnehmpillen im Vergleich zu einer Diät ohne Abnehmpillen erörtert. Dabei konnte sehr schön gezeigt werden wie Fatburner wirken und wie stark deren Wirkung in der Realität ausfällt.
Über einen Testzeitraum von zwei Monaten wurde eine Diät bzw. Ernährungsumstellung mit etwa 700 Kalorien unter dem Tagesbedarf durchgeführt. Die Probandin, welche keine Abnehmpillen zur Diät einnahm konnte nach Ende des Testzeitraums eine Gewichtsreduktion von 4,8kg verzeichnen.
Jene Probandin die begleitend zur Diät Abnehmpillen einnahm kam auf einen Gewichtsverlust von 6,1 kg. Das bedeutet im direkten vergleich eine Steigerung der Abnehmleistung von rund 27% bei Einnahme eines Fatburners.
Dies zeigt nicht nur, dass die Einnahme solcher Abnehmpillen tatsächlich etwas bringen könnte, sondern auch dass die Werbung komplett irreführend ist. Wenn man Zeilen liest wie „In nur 2 Wochen 14kg abgenommen dank XXX“, sollte man dem keinen Glauben schenken, weil man nur enttäuscht wird.
Ja, Abnehmpillen können etwas bringen, aber dürfen nur als kleine Unterstützung im Rahmen einer Diät angesehen werden. Sie können die Abnehmleistung etwas verbessern, aber allein durch die Einnahme wird man kein Gewicht verlieren, so wie das oft von der Werbung fälschlicherweise suggeriert wird.
Leider glauben Menschen Abnehmen geht ohne etwas dafür zu tun, das ist aber der Mythos den man bekämpfen muss.