Mach mir die Zombie-Braut, Süße - sonst gibt's Saures! Grausige Ideen für die perkfekte Halloween-Party nur für Erwachsene!
"Trick or treat" - "Streich oder was Leckeres"
So heißt bekanntlich nach amerikanischem Vorbild die HuiBuh-Devise bei den Süßigkeits-Beutezügen von Kindern und frühen Teenies im eigenen Wohnviertel zur Dämmerstunde vor Allerheiligen. Der Langweiler-Klassiker: Wenn es zum zehnten Mal an der Haustür klingelt, lässt sich meist ein Gähnen kaum noch unterdrücken. Da schauert's einem wirklich, wenn Mann oder Frau trostlos in den Spiegel schauen. Und wenn sie oder er gar selbst draußen vor Nachbars Türe steht, fragt sich manch Erwachsener, warum man überhaupt einen uralten irischen Volksbrauch in Deutschland feiert und dabei so missversteht. Denn eines sollte man wissen: An Halloween sollte es teuflisch-frivol zugehen. Die Idee: Eine harte Klamotten-Party muss her! Vor allem wichtig: For adults only!
Erwachsene haben "andere" Bedürfnisse - eine Party wird vorbereitet
Auf Halloween-Partys für Erwachsene sollten die Partygäste ihre dunklen Seiten ausleben und zelebrieren dürfen - ohne dass gleich Fledermausköpfe abgebissen werden, so wie es weiland Düster-Rocker Ozzy Osbourne auf der Bühne vorgemacht hatte. Die beste Einstimmung auf eine rauschende Grusel-Orgie ist stets eine grauenerregende Klamottenwahl, die Geschmack auf mehr verspricht.
Der gute alte Sensen-Mann darf's sein, fieser sind wohl aber: schreckliche Horror-Clowns mit oder ohne Äxte, Zombies aller Art (teil-, viertel- oder halbangefressen), erotisierende Vampire mit viel Blut-Gel in den Mundwinkeln und Ganzkörper-Skelett-Monturen, unter der man grauenvoll schwitzt.
Beliebt bei Männern nach dem Genuss von Hochprozentigem sind verführerische Teufelinnen und sexy-geschminkte Fledermäuschen, die die alte KISS-Zunge von Gene Simmons beherrschen. Nicht unwesentlich zur Ekel-Aura gehören gezielt eingesetzte Accessoires wie coole Zombie-Kontaklinsen mit schwarzer Pupille, Deluxe-Hexen-Wimpern oder aparte Einschuss-Löcher-Applikationen, vor denen jeder schießwütige Massenmörder den anrüchigen Hut ziehen würde. Apropo Massenmörder: Schon beim Umkleiden und Schminken empfiehlt sich, mindestens John Carpenters Horror-Klassiker "Halloween - Die Nacht des Grauens" bei gedämpftem Licht laufen zu lassen. Für Jüngere erfüllen "Scream", für Ältere "Ein Zombie hing am Glockenseil" denselben Zweck! Allein schon die Soundtracks sorgen für die notwendige Gänsehaut. Überhaupt peppen über den Projektor eingespielte Filmszenen die Party auf oder runden sie ab, wenn sich die Schauermeute nach wildem Schwofen auf die Sessel flötzt.
Schmeißt die Kürbislaternen an und kredenzt der Gruselrotte Speis und Trank
Stimmt erst die Deko (wie etwa Totenköpfe auf dem Bücherregal frei nach Shakespeares "To be or not to be", Grabkreuze, die den Weg vom Partyraum zum Klo säumen, hängende Fledermaus-Attrappen, Geister-Mobiles oder Folterinstrument-Girlanden) sollte man schleunigst ans Essen und Trinken denken: Ob Würstchen-Mumien, geköpfte Hokaido-Kürbisse, Spaghetti mit abgekackten Gnocchi-Fingern und viel Ketchup oder Kartoffelklöße als Schrumpfköpfe in der Gemüse-Suppe - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und im Internet lassen sich viele Gerichte dazu finden.
Halloween-Cocktails zum Anstoßen oder zum ekstatischen Wildwerden sind mittlerweile Legion: Die Bloody-Mary darf da nicht fehlen, genauso wenig wie die schmackhafte Bowle mit ekligen (Gummi-) Spinnen und Maden. Bei der Halloween-Margarita sollte der Erdbeersirup für blutige Fäden sorgen, und in punkto Alkoholbeimischung sollte darf es mit der bürgerlichen Zentiliter-Angabe nicht so genau nehmen, frei nach dem Motto: Mehr Stoff bringt schneller die Venen in Wallung. So oder ähnlich dichtete schon Draculas Erbe, der Schock-Rocker Alice Cooper: "Your poison, running through my veins!".
An trashige Musik und Party-Spiele denken - aber der Grusel-Fühlasten ist out
Sicher: Kraftbetonte Tanzbewegungen zu brachialen Rammstein-Klängen können Spaß machen. Der Hexenbesen kommt gut an, wenn er als Luftgitarre zu höllischen Gitarrensoli eingesetzt wird. Doch auch feucht-fröhliche Spiele dürfen nicht fehlen. Eine Idee für ein peinliches Partyspiel, das in jedem Fall in (fotografischer) Erinnerung bleibt, ist das Pfläumchen-Leeren durch die Dracula-Zähne: Der schnelle Trunk wird mit einem Schnappschuss aus der Handy-Kamera für die irdirsche Nachwelt festgehalten. Hier hat sich schon manche Nachtgestalt unter dem grölenden Gelächter anderer Monster besudelt und nach dem (Ver-)Schlucken kräftig mitgelacht.
Alternativ kann man natürlich auch die Grusel-Ketten-Geschichte bei möglichst enger Bekuschelung und Taschenlampenlicht erzählen. Oder man rezitiert Schlüsselszenen aus Stephen-King-Romanen. Tradition hat mittlerweile auch das Apfeltauchen: Ohne die Hände einzusetzen, müssen in Wasser (oder einer klebrigen Flüssigkeit) schwimmende Äpfel mit dem Mund herausgeholt werden. Fast ein Ding der Unmöglichkeit! Eine witzige Idee allemal - mit intensiver Gruppendynamik beim Anfeuern!