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Wie funktioniert Daytrading?

13 Sep
Daytrader auf seiner Couch
Quelle: pixabay.com
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Beim Daytrading geht es um das Halten von Aktien- oder Wertpapierpositionen über einen meist kurzen Zeitraum, üblicherweise über die Dauer eines Tages. Man kann dabei auf steigende Kurse (Long), oder auf fallende Kurse (Short) setzen.
Ein Daytrader versucht seinen Vorteil durch die Mobilität des Marktes über den Tag verteilt zu bekommen und minimiert dadurch das Risiko über Nacht drastische Bewegungen der Kurse erleben zu müssen. Diese können sich unter Umständen stark negativ auswirken.
Dieses Konzept litt in den 90er Jahren unter einem schlechten Ruf, da viele Anfänger in diverse Trading-Plattformen einstiegen, allerdings nicht das nötige Knowhow besaßen, die richtigen Trading-Strategien anzuwenden. Man hatte das Gefühl, man könne den ganzen Tag im Pyjama herumsitzen, ein paar Trades hinlegen und so seinen Lebensunterhalt verdienen. Da lagen allerdings viele falsch.
Nichtsdestotrotz ist Daytrading nicht unmöglich kompliziert, wenn man simple Grundregeln lernt und eine auf Regeln basierende Strategie anwendet, um Marktbewegungen, wenn möglich, vorherzusehen.

10 Daytrading-Tipps für Anfänger


1. Suchen Sie nach Wertanlagen, deren Angebot und Nachfrage stark unausgeglichen ist und nutzen Sie diese als Ihren Einstiegspunkt.
Der Finanzmarkt ist nicht sehr viel anders, als jeder andere Markt auf dieser Welt. Ist das Angebot gering und die Nachfrage groß wird der Preis in die Höhe schießen. Gibt es einen Überschuss an Angebot, aber keine Käufer, wird der Preis fallen. Diese Wendepunkte kann man analysieren an Hand von historischen oder aktuellen Kursdaten.

2. Bedenken Sie die Preisziele bevor Sie einen Trade starten.
Sollten Sie einen Trade im Modus „long“ starten, also auf steigenden Kurs spekulieren, machen Sie sich vorher bereits Gedanken auf was für einen Profit Sie abzielen bzw. wo Sie die Verlustgrenzen ziehen, genauer gesagt, den automatischen Stopp setzen, sollte sich der Preis gegen Sie wenden. Bleiben Sie bei Ihrer ursprünglichen Entscheidung. Das hält Sie davon ab, größere Verluste als erwartet hinnehmen zu müssen und gierig zu werden, im Falle eines Anstiegs des Preises. Ausnahme: In einem starken Markt ist es akzeptabel ein neues Profitziel und höhere Stopps zu setzen, ist das ursprüngliche Ziel erst einmal erreicht.

3. Bestehen Sie auf ein Risk-Reward-Verhältnis von mindestens 3:1 in der Gesamtheit Ihrer Trades.
Einer der wichtigsten Punkte des Daytradings ist das Verständnis für ein vernünftiges Risk-Reward-Verhältnis. Ein Verhältnis von 3:1 erlaubt große Gewinne, bei kleinen Verlusten. Obwohl Sie viele kleine Verluste hinnehmen müssen/sollen, überwiegen wenige, dafür große Gewinne in Form von Profit. Haben Sie erst einmal etwas Erfahrung gesammelt, ist es nicht verkehrt ein Risk-Reward-Verhältnis von 5:1 oder höher anzustreben.

4. Seien Sie geduldig.
Paradoxerweise müssen erfolgreiche Trader nicht jeden Tag Trades in Auftrag geben. Wenn bei der Analyse des Markts kein Trade die auferlegten Kriterien erfüllt, dann sollte man warten. Das ist viel schlauer, als aus Verzweiflung und Ungeduld einen riskanten Trade einzugehen, welcher der eigenen, ursprünglichen Intuition wiederspricht.

5. Seien Sie diszipliniert.
Wenn Sie einen Tradingplan ausgearbeitet haben, dann halten Sie sich daran. Impulsives Verhalten ist Ihr größter Feind. Die Gier kann Sie zu lange in einer Position verweilen lassen, während die Angst Sie zu früh aussteigen lässt. Ein einziger Trade wird Sie keinesfalls zum Millionär machen.

6. Scheuen Sie sich nicht davor den „Order“ Knopf zu drücken.
Neulinge des Daytradings erfahren häufig eine „Paralyse bei Analyse“. Man wird unsicher bei den ständigen kleinen Kursschwankungen und zögert dabei im richtigen Moment den „Order“-Knopf zu drücken, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet. Halten Sie sich streng an Ihren Plan, dann sollten Sie beinahe automatisch Ihre Trades starten. Sollten Sie falsch liegen, was durchaus vorkommt, hält sich der Schaden in Grenzen.

7. Spekulieren Sie nur mit Geld, welches Sie sich leisten können zu verlieren.
Erfolgreiche Trader haben einen kleinen Teil Risikokapital und einen großen Teil Ersparnisse, die man unter Umständen als Rücklagen verwendet, oder für ein Langzeit-Ziel aufspart. Die großen Ersparnisse werden eher konservativ und in längerdauernde Positionen eingesetzt. Es ist nicht komplett verboten dieses Kapital gelegentlich für einen schnellen Trade zu verwenden. Dabei sollten allerdings die Chancen gut für Sie stehen.

8. Riskieren Sie nicht zu viel Kapital an einem Trade.
Setzen Sie täglich nur etwa 2-10% Ihres Daytrading-Kapitals, je nachdem wie hoch es ist, und erlauben Sie nicht das es überschritten wird.

9. Beschränken Sie sich nicht auf das Trading nur mit Waren (Stocks).
Forex, Futures und Optionen sind drei andere Vermögenswertklassen, die genauso volatil oder mobil wie Warenpreise, deshalb genauso gut geeignet für das Daytrading sind. Eines dieser oder anderer Vermögenswertklassen wird auch an einem allgemein eher schlechten Tag zufriedenstellende Möglichkeiten bieten.

10. Lernen Sie aus Erfahrungen.
Jeden Tag muss man als Trader Verluste in Kauf nehmen, also machen Sie sich nicht fertig, sollte ein Trade nicht zu dem werden, was Sie erhofft hatten. Vergewissern Sie sich trotzdem, ob Sie alle Ihre Trading-Regeln eingehalten haben und ob Sie zur richtigen Zeit aus- oder eingestiegen sind.
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