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10 Tipps, wie ich im Haushalt Strom sparen kann

24 Feb
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Strom sparen ist einfach, sinnvoll und macht Spaß - besonders, wenn die kleinen Veränderungen im Alltag sich in gar nicht so kleiner Weise in der Stromrechnung niederschlagen. Gerade im Haushalt finden sich zahlreiche Möglichkeiten, mit wenig Aufwand die Strombilanz zu verbessern.
Dabei müssen die Maßnahmen nicht teuer sein. Ein paar neue Angewohnheiten und vielleicht der Austausch des einen oder anderen Geräts können zu einer Ersparnis von mehreren hundert Euro im Jahr führen.

Im Folgenden finden Sie 10 ausführliche Tipps, mit denen Sie noch heute Strom sparen können.

Strom sparen durch kostenlose Energiesparchecks


Ein erster Schritt - und ein wahrer Augenöffner! - kann ein Energiesparcheck im Internet sein. Dieser hilft Ihnen, verborgene Stromfresser in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung zu entdecken. Nach einigen grundlegenden Angaben (zum Beispiel zur Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt, der Art des Hauses oder dem Jahresstromverbrauch) werden Sie virtuell durch verschiedene Zimmer geführt und mit Stromsparmaßnahmen vertraut gemacht. Diese beschränken sich durchaus nicht nur auf das allseits bekannte Abtauen des Gefrierschranks, denn die Möglichkeiten zum Stromsparen sind überraschend vielfältig.

Beim Energiesparcheck werden Maßnahmen empfohlen, die sowohl für Hauseigentümer als auch für Mieter relevant sind. Viele davon lassen sich ohne Kosten umsetzen. Meist können Sie die Ergebnisse durch eigene Angaben ergänzen und so einen personalisierten Überblick erhalten, der genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Lohnt sich ein Stromanbieterwechsel?


Den Stromanbieter zu wechseln, ist längst nicht mehr kompliziert. Da die Konkurrenz immer größer wird, lässt sich trotz steigender Strompreise Geld sparen, denn die Lieferanten unterbieten einander. Ein Strompreisrechner, der im Internet schnell zu finden ist, reduziert die Vergleichsarbeit auf wenige Minuten. Mit ein paar Klicks können Sie abschätzen, welcher Anbieter derzeit für Sie am günstigsten ist. Natürlich bietet sich ein Wechsel auch an, wenn Sie Wert auf Ökostrom legen. Selbst vegane Stromanbieter gibt es mittlerweile.

Voreilig einen Vertrag unterschreiben sollten Sie trotzdem nicht. Lesen Sie das Kleingedruckte sorgfältig und achten Sie insbesondere auf kurze Kündigungsfristen, damit Sie bei Bedarf erneut wechseln können. Hüten sollten Sie sich vor Strompaketen, Vorauszahlungen und Kautionen - trotz scheinbarer Ersparnis werden diese schnell teurer. Sind diese Punkte gründlich geprüft, ist der Stromanbieterwechsel meist innerhalb weniger Minuten möglich. Denken Sie jedoch daran, dass Sie mit dieser Variante zwar Geld, aber natürlich nicht automatisch Strom sparen.


Strom sparen beim Warmwasseranschluss


Etwa 12% des durchschnittlichen Stromverbrauchs entfallen auf die Erzeugung von Warmwasser. Ein Blick auf die Sparmöglichkeiten ist also angebracht.

Obwohl es zunächst nicht intuitiv erscheint, kann es sich lohnen, Waschmaschine und Geschirrspüler an den Warmwasseranschluss anzuschließen. Zwar erhöhen sich dadurch die Kosten für das Warmwasser; die Stromersparnis dürfte aber deutlich höher liegen, falls Sie Ihr Warmwasser über eine Zentralheizung beziehen. Denn das kalte Wasser mittels Heizstab im Gerät selbst zu erhitzen, ist besonders kostenintensiv. Je kürzer der Schlauch vom Warmwasseranschluss bis zum Endgerät ist, desto weniger Wärme geht auf dem Weg verloren.

Am meisten sparen Sie übrigens, wenn Sie ein Spül- oder Waschprogramm nutzen, das 60 Grad nicht überschreitet. Hier ist ein Umdenken angeraten: Braucht es wirklich 95 Grad, damit die Wäsche sauber wird? Nebenbei bemerkt wirken sich auch Öko-Programme positiv auf die Stromrechnung aus, und oft kann auf Vorwäsche und zusätzliche Spüldurchgänge verzichtet werden.


Die Magie der Energiesparlampen


Spätestens mit dem Verbot der herkömmlichen Glühbirne begann der Wandel hin zu Energiesparlampen. Tatsächlich handelt es sich dabei um Kompaktleuchtstofflampen, die bis zu 80% weniger Strom verbrauchen als Glühbirnen. Auch die Lebensdauer ist deutlich höher: 5.000 bis 8.000 Betriebsstunden dürfen Sie erwarten. Zwei Nachteile gibt es jedoch. Zum einen braucht es eine Weile, bis eine eingeschaltete Energiesparlampe ihre volle Leuchtkraft erreicht hat. Zum anderen enthalten die Lampen Quecksilber und sind daher, trotz Stromersparnis, nicht eben umweltfreundlich.

Alternativ dazu eignen sich LED-Lampen. Mit ihnen lässt sich ebenso viel Strom sparen wie mit Energiesparlampen, sie enthalten jedoch nicht die gleichen Umweltgifte. Außerdem erreichen Sie eine Betriebsdauer von bis zu 25.000 Stunden und sind damit auf Sicht besonders kostengünstig.

Auch unabhängig von der Wahl des Leuchtmittels können Sie mit einfachen Tricks Strom sparen. Eine regelmäßige Reinigung der Lampen erhält die Leuchtkraft, und hell gestrichene Wände reflektieren das Licht effizienter. Zur Unterstützung dieses Effekts verfügen manche Lampen über Reflektoren, wodurch sich die benötigte Leistung reduzieren lässt. Obwohl es selbstverständlich sein sollte: Die größte Stromersparnis liegt natürlich immer noch darin, das Licht auszuschalten, wenn es nicht gebraucht wird.


Strom sparen mit Funksteckdosen


Mittlerweile sind die meisten Menschen in Deutschland dafür sensibilisiert, dass Geräte wie Fernseher, Receiver oder PlayStation auch im Standby-Modus noch Strom verbrauchen. Nach jedem Gebrauch von der Couch aufzustehen, um den Stecker zu ziehen, fällt dennoch schwer. Funksteckdosen bieten einen Lösungsansatz: Über eine kleine Fernbedienung lassen sich ganze Steckerleisten abschalten und somit alle angeschlossenen Geräte vom Netz trennen.

Beachten Sie aber, dass auch die Funksteckdose selbst Strom verbraucht. Hier ist auf zweierlei zu achten. Zum einen sollte der Verbrauch der Steckdose 1 Watt nicht überschreiten. Zum anderen lohnt es sich, gleich mehrere Geräte an die Leiste anzuschließen. So summiert sich die Stromersparnis auf das Jahr. Schätzungen zufolge können so, je nach Haushalt und Gerätenutzung, 30 bis 50 € im Jahr eingespart werden. Das wirkt sich natürlich auch auf die Umwelt aus. Die Investition in eine Funksteckdose lohnt sich besonders, wenn viele Geräte gleichzeitig im Standby betrieben werden.


Wissenswertes zu Kühl- und Gefrierschrank


Sie wissen bereits, dass Sie Strom sparen können, indem Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig abtauen. Eine dicke Eisschicht ist der Stromfresser schlechthin und kann den Verbrauch um 30 % erhöhen. Natürlich lohnt es sich, ein Altgerät durch ein neues mit besserer Energieklasse zu ersetzen. Falls das aber finanziell nicht möglich ist, versuchen Sie es mit den folgenden Stromspartipps:

Standort: Stellen Sie Kühl- und Gefrierschrank möglichst weit entfernt von anderen Geräten auf, die ebenfalls Wärme absondern (insbesondere Herd und Heizkörper). So ist weniger Strom vonnöten, um die Kühlleistung aufrechtzuerhalten. Achten Sie außerdem darauf, dass die Lüftungsöffnungen an der Hinterwand frei sind, damit die Wärme ungehindert abgegeben werden kann.
Dichtung: Schon durch eine nur unwesentlich beschädigte Dichtung an der Tür entweicht die Kälte und der Stromverbrauch erhöht sich. Prüfen und erneuern Sie gegebenenfalls die Dichtungen regelmäßig.
Temperatur: Für die Lagerung von Lebensmitteln sind Temperaturen von 7 bzw. -18 Grad völlig ausreichend. Jedes Grad darunter verbraucht unnötig Strom.
Lagerung mit System: Jedes Öffnen und Schließen der Gefrierschrank- oder Kühlschranktür lässt Wärme ins Innere, die dann stromintensiv wieder gekühlt werden muss. Entscheiden Sie also bereits vor dem Öffnen, was Sie entnehmen möchten, und befüllen Sie das Gerät mit System, so dass Sie schnell finden, wonach Sie suchen. So lassen sich Stromkosten mit wenig Aufwand dauerhaft senken.


Wasserkocher statt Herd


Für die schnelle Tasse Tee zwischendurch lässt sich mit einem Wasserkocher Strom sparen. Zwar verbraucht dieser bei einer immensen Leistung von 1.500 bis 2.000 Watt massenhaft Strom - aber eben nur für kurze Zeit. Das Wasser auf dem Herd zu erhitzen, dauert deutlich länger, und die Platte gibt, zumindest beim Elektroherd, noch bis zu 20 Minuten lang Restwärme ab, die verschwendet ist. Für Teetrinker oder auch Kaffeetrinker ohne Kaffeemaschine lohnt sich daher die Anschaffung.

Auch wenn für die Kartoffeln ein Topf mit kochendem Wasser benötigt wird, kann dieses im Wasserkocher vorbereitet werden. So geht das Aufheizen schneller und spart Strom. Am besten entscheiden Sie sich für ein Gerät, das sich automatisch abschaltet, wenn das Wasser kocht. So stellen Sie sicher, dass wirklich keine Sekunde verschwendet wird, und sorgen außerdem für die eigene Sicherheit.


Modernisierung kann Strom sparen


Wenn Gebäude modernisiert werden, geht es in erster Linie darum, Heizwärme im Haus zu halten, die Wärmeverteilung zu verbessern und insgesamt an Wasser und Energie zu sparen. Dämmungen an Dächern oder Wänden sind denkbar, auch in alten Kellerräumen entweicht die kostbare Wärme. Eine Erneuerung der Heizungsanlage kann langfristig viel Energie einsparen. Für Eigentümer gilt es, eventuelle Zuschüsse oder Fördergelder zu prüfen, die helfen, die Modernisierungskosten zu decken.

Als Mieter interessieren Sie sich vielleicht weniger für die korrekte Dämmung des Gebäudes, denn Sie haben wenig Einfluss darauf. Modernisieren können Sie dennoch, wenn auch nur innerhalb der eigenen vier Wände. Die Anschaffung neuer Geräte der Energieklasse A (oder besser A+++) rentiert sich nach wenigen Jahren. Auch ganz einfache kleine „Modernisierungen" wie das Abdichten älterer Fenster sparen unterm Strich Strom- und Heizkosten.


Stromsparend kochen


Da der Herd in der Regel täglich verwendet wird, lässt sich hier besonders viel Strom sparen. Gasherde sind günstiger als Elektroherde, vor allem auch, weil kein Gas mehr verloren geht, wenn die Platte abgeschaltet wird. Beim Elektroherd wird hier noch über lange Zeit Restwärme abgegeben. Da sich dies nicht vermeiden lässt, sollte diese zumindest genutzt werden, indem die Platte schon vor Ende des Kochvorgangs ausgeschaltet wird. Übrigens: Es mag seltsam klingen, aber sogar durch das Verschließen der Töpfe mit Deckeln können Sie auf Dauer Strom sparen. Denn bei jedem Blick in den Topf entweicht die entstandene Wärme, die dann neu erzeugt werden muss.

Auch beim Backofen lässt sich Strom sparen. Zwar wird in Rezepten häufig das Vorwärmen des Ofens empfohlen, jedoch kann in der Praxis getrost darauf verzichtet werden. Auch zum Ende des Garprozesses kann der Ofen frühzeitig ausgeschaltet werden - wie bei Herdplatten wird hier noch Restwärme frei.


Auf Effizienz achten


Neben der Energieklasse spielt auch die Größe der Geräte eine entscheidende Rolle. Ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale über 100 cm kann im Jahr durchaus mehr Strom verbrauchen als ein Kühlschrank! Generell sollten Sie also abwägen, ob es wirklich das größte und massigste Gerät sein muss. Das gilt nicht nur für Fernseher: In einem Single-Haushalt kann ein kleiner Kühlschrank mit Eisfach völlig ausreichend sein, auch die Waschmaschine muss vielleicht nicht zwei ganze Wäschekörbe fassen, und eventuell kann auf einen Trockner ganz verzichtet werden. Was vielleicht zunächst wie eine Einschränkung wirkt, lohnt sich auf Dauer sehr: Hier sind an die 100 € pro Jahr einzusparen.

Strom sparen lässt sich auch mit der angemessenen Auswahl an Geräten, die wir auf den ersten Blick gar nicht als Stromfresser erkennen: Computer, Mikrowelle oder Haartrockner zum Beispiel. Doch eine leistungsstarke Grafikkarte und der entsprechend schnelle Prozessor dazu benötigen wiederum zusätzliche Kühlung, die sich auf Dauer in der Stromrechnung zeigt. Falls das „Computern" zu Ihren Hobbys gehört, werden Sie daran natürlich nicht sparen wollen - für alle anderen ist hier der sorgfältige Vergleich aber ratsam. Übrigens ist auch der Umstieg auf einen Laptop eine stromsparende Alternative.
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