crawlertrap

Alterspflege - Wann Pflege im Alter notwendig wird

12 Jun
  • 0
0 Sterne / 0 Bewertung
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Im Alter wird der Mensch anfällig für Krankheiten und die Gesundheit lässt immer mehr nach. In so einer Situation ist niemand davor gefeit, sich nicht mehr selbstständig versorgen zu können und auf Pflege angewiesen zu sein.
Besonders schwere chronische Krankheiten oder plötzliche Stürze, die im Alter schneller passieren als einem lieb ist, und die aufgrund der schwächer gewordenen Knochenstruktur schwere Folgen haben können, sind wichtige Gründe für die beginnende Pflegebedürftigkeit. Versagen des Kreislaufes, psychische Störungen, Störungen im Nervensystem und der Motorik, Krebs und Senilität, vor allem durch Demenzerkrankungen hervorgerufen, gelten als die typischsten Syndrome, die in die Pflegebedürftigkeit führen. Wenn Sie selbst ältere Verwandte haben und eine Pflege in Erwägung ziehen, möchten wir Ihnen bei der Suche nach möglichen Optionen dabei helfen, eine gute Entscheidung für sich und Ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu treffen. Wir möchten Ihnen die Optionen aufzeigen, die für Sie in Betracht kommen.

Oftmals ist der Umzug in ein Pflegeheim für die Angehörigen in ein Pflegeheim ein ziemlicher Schock, werden sie doch mit einem Schlag aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen. Sollten keine medizinischen Gründe für eine Vollbetreuung in einem ärztlichen Umfeld sprechen, dann sollte solch eine Maßnahme nach Möglichkeit vermieden werden. Pflegekräfte helfen die ambulant bei Ihren Angehörigen vorbeischauen, ihnen bei den wichtigsten Dingen helfen, sie spazieren fahren, für sie einkaufen und ihnen auch persönlich ein guter Freund und vertrauter Ansprechpartner sind, gibt es in Deutschland reichlich.
Doch was ist, wenn Ihre Angehörigen bereits gesundheitlich so angeschlagen sind, dass sie rund um die Uhr betreut werden müssen, und sie ihnen trotzdem oder gerade deswegen den Umzug in ein Pflegeheim nicht zumuten möchten? Hier helfen ausländische Pflegekräfte; es ist ein Modell, das sich in Deutschland seit der Wende und dem Zuzug vieler Menschen aus Osteuropa bei der Pflege immer mehr durchgesetzt hat. Denn in Osteuropa hat die Großfamilie noch eine andere Bedeutung als in Deutschland, oft wohnt die Großfamilie unter einem Dach und es werden Großmutter und Großvater mit ihren speziellen Anforderungen ganz natürlich ins Familienleben einbezogen.
Pflegekräfte aus Europa haben Erfahrung im Umgang mit älteren Menschen, und ihr herzliches, verständnisvolles und empathisches Wesen gerade bei älteren Menschen, denen sie mit einer echten Wertschätzung begegnen, macht sie geradezu prädestiniert für diese Aufgabe. Sie sehen, auch wenn sich der Begriff der polnischen Pflegekräfte eingebürgert hat, sind damit nicht nur Polen, sondern auch Pflegekräfte aus dem ganzen osteuropäischen Raum gemeint, die bereit und fähig dazu sind, bei ihren pflegebedürftigen Angehörigen einzuziehen und sie rund um die Uhr zu betreuen. Auf https://www.pflege.de/altenpflege/polnische-pflegekraefte/ wird zudem darauf hingewiesen, dass ein nur geringer Altersunterschied bei der Herstellung einer guten persönlichen Ebene hilfreich sein kann: "Mit einer Frau zwischen 50 und 60 teilt man als älterer Mensch vermutlich mehr Interessen und Lebenserfahrung als mit einer jüngeren Frau um die 25 Jahre. Es erleichtert Ihre Entscheidung, wenn Sie gemeinsam mit Ihren Angehörigen vor der Anstellung einer polnischen Pflegekraft besprechen, worauf es Ihnen allen besonders ankommt."

Auch wenn polnische Pflegekräfte etwas günstiger sind als dies Deutsche bei einer vergleichsweisen Tätigkeiten wären, sollten Sie bei der Engagierung einer Pflegekraft etwa 2000 bis 4000 Euro pro Monat einkalkulieren. Zu beachten ist gleichzeitig, dass die Chemie zwischen der Pflegekraft und ihrem pflegebedürftigen Angehörigen stimmt, denn schließlich wird die Pflegekraft bei ihrem Angehörigen einziehen und dort rund um die Uhr mit ihr unter einem Dach zusammenleben.
Und auch wenn direkte medizinische Hilfe immer noch vom Arzt vollzogen wird, so sollte die polnische Pflegekraft zumindest Grundkenntnisse in der Medizin mitbringen und selbstverständlich auch die Techniken der Ersten Hilfe beherrschen, die bis zum Eintreffen des Notarztes lebenswichtig sein können. Sollten Sie sich für eine polnische Pflegekraft entschieden haben, können Sie als Arbeitgeber die Pflegekraft selbst einstellen, diese auf selbstständiger Basis arbeiten lassen oder den Kontakt über eine Vermittlungsagentur herstellen, die dann mit Finanzamt und Steuerbehörde die steuerrechtlichen Details veranlassen wird.
Für die Möglichkeiten der steuerlichen Entlastungen durch den Gesetzgeber, der Ihnen bei der Pflege entgegenkommt, gibt die Seite https://www.pflege-durch-angehoerige.de/haeusliche-pflege/24-stunden-pflege/finanzierung-24-stunden-pflege/ ein Beispiel von vielen: "Wer Steuern bezahlt und einkommenssteuerpflichtig ist, hat auch die Möglichkeit, haushaltsnahe Dienstleistungen zum Abzug bringen zu können. Pflegekräfte aus Osteuropa fallen im Normalfall unter die Regelung der haushaltsnahen Dienstleistung.

20 % der Dienstleistungsrechnung (jedoch maximal 4.000 Euro jährlich) können als haushaltsnahe Dienstleistung angesetzt werden.

An unseren obigen Beispiel von Herrn X würde das bedeuten:

Monatliche Kosten für die Pflegekraft 1.900 Euro x 12 Monate = 22.800 Euro.
Davon 20 % als anrechnungsfähige Dienstleistung = 4.560 Euro
Herr X überschreitet damit den Höchstbetrag und erhält somit nur 4.000 Euro jährlich als haushaltsnahe Dienstleistung anerkannt."

Andere Optionen der Alterspflege


Insgesamt stehen ihnen für die Pflege Ihrer Angehörigen verschiedene Modelle zur Verfügung, die wir Ihnen zunächst auflisten werden, um die dann näher zu erläutern:
  • barriefreies Wohnen
  • Wohnen gegen Hilfe
  • Mehrgenerationenhaus
  • Pflege-WG
  • betreutes Wohnen
  • teilstationäre Unterbringung
  • Pflegeheim

Sollte die Pflegebedürftigkeit allerdings noch nicht so weit fortgeschritten sein, dass der betroffene Angehörige durchaus noch selbstständig wohnen kann, so können Sie den Umbau seines Hauses oder seiner Wohnung im Sinne der Barrierefreiheit ermöglichen, damit Ihr Angehöriger mit seinem Rollstuhl an alle wichtigen Bereiche in seiner Wohnung kommt. Dabei werden auch die Absätze, z. B. für die Duschen, geschliffen, und Bad und Bett werden mit einem behindertengerechten Griff ausgestattet, an dem sich der Betroffene selbstständig hochziehen kann. Ein Treppenlift wird zudem installiert und die Wohnung mit einem Notrufsystem versehen. Sollte die Pflegebedürftigkeit schon etwas fortgeschrittener sein, so ist das Konzept „Wohnen gegen Hilfe“ im Vergleich zu polnischen Pflegekräften ein kostengünstiges Modell. Hier wird einfach ein Zimmer in Haus oder Wohnung des Angehörigen an einen alleinstehenden Menschen vermietet, der dafür keine Miete zahlt, sondern als Gegenleistung den Angehörigen betreut, für ihn den Einkauf oder andere wichtigen Arbeiten erledigt und sich mit diesem auch emotional beschäftigt. Hier leisten auch Mehrgenerationenhäuser eine wichtige Hilfe. Diese sind darauf ausgerichtet, dass mehrere Generationen unter einem Dach leben. Die jüngeren Menschen sind darauf geschult, dass sie ein Auge auf ihre älteren Mitbewohner werfen und ihnen bei Bedarf hilfreich zur Seite stehen. Mehrgenerationenhäuser verfügen zudem über Gemeinschaftsräume, in denen die Hausgemeinschaft miteinander vernetzt ist, die den sozialen Bedürfnissen Ihrer Angehörigen entgegenkommen.

Sie haben auch die Möglichkeit, ihre pflegebedürftigen Angehörigen in einer Pflege-WG unterzubringen, die von einer Pflegekraft oder einem Pflegeteam betreut sind. Auch dieses Modell geht stark auf die sozialen Bedürfnisse der Betroffenen ein, die sich in einer ähnlichen Situation befinden und sich so auf Augenhöhe miteinander austauschen können. Bei einer leichteren Pflegebedürftigkeit käme auch das betreute Wohnen in Betracht, wo eine Betreuung regelmäßig nach den Rechten sieht und Ihrem Angehörigen schwerere Arbeiten abnimmt. Auch eine teilstationäre Einrichtung hingegen, in welcher der Angehörige nachts unterkommt, aber tagsüber wieder bei sich zuhause kommt, ist für den Betroffenen weniger belastend als eine Vollpflege. Eine solche Maßnahme kommt dann in Betracht, wenn der Betroffene einen solchen Pflegestatus hat, dass Sie ihn nachts in guten Händen wissen möchten. Ein Pflegeheim schließlich kann irgendwann einmal unabdingbar sein, wenn die Pflegebedürftigkeit Ihres Angehörigen so weit fortgeschritten ist, dass er rund um die Uhr professionell betreut werden muss. Hierbei sollten Sie allerdings bedenken, dass die einzelnen Pflegeheime sich in Deutschland in puncto Qualität, Ausstattung und Pflegepersonal stark voneinander unterscheiden, so dass Sie die Möglichkeit haben, sich für ein schönes Pflegeheim zu entscheiden, in dessen Obhut Sie Ihren Angehörigen mit gutem Gewissen geben können
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden