Die Gartengestaltung stellt viele Gartenbesitzer vor eine große Herausforderung. Wichtig ist ein Konzept. Würde einfach drauf los gepflanzt, dürfte dem Auge des Betrachters am Ende die Stimmigkeit des Gesamtbildes fehlen. Der nachfolgende Artikel gibt einige Tipps, Tricks und Ideen zur Gartenplanung, die als Anregung gedacht sind.
Vom Brachland zum Traumgarten
Das Eigenheim ist gebaut, ringsum wirkt das Grundstück trist und öde. Kein Wunder, der Garten muss erst einmal angelegt werden. Bevor der Gartenbesitzer richtig anpackt, entwirft er einen Gartenplan. Hierzu wird das Grundstück ausgemessen und maßstabgetreu auf ein Blatt Papier übertragen. Dann fällt die Skizzierung leichter, weil man das gesamte Areal im Überblick hat.
Zunächst wird der Garten in Räume unterteilt. Die Abgrenzung derselben voneinander erfolgt durch eine Bepflanzung oder durch Wege. Zu den Gartenräumen gehören
- der Vorgarten
- eventuell die Einfahrt zum Haus
- die Terrasse
- bei Bedarf der Gemüsegarten
- nach Möglichkeit ein Obstgarten auf der Blumenwiese
- mindestens eine weitere Ruhezone, die Grillecke sowie die eine oder andere Sitzecke.
Keine Angst, nicht alle Gartenbereiche müssen auf einmal fertiggestellt werden. Vielmehr geht es um die Schaffung einer Ausgangsbasis. Sie entscheidet, wo später einmal große Gehölze wachsen, wo Hecken für einen Sichtschutz sorgen und wo das Gelände eventuell noch umgeformt werden muss, beispielsweise wenn es sich um einen Garten mit Hanglage handelt. Insbesondere Bäume benötigen viele Jahre, bis sie zu stattlichen Gewächsen geworden sind. Daher wäre es sinnlos, sie ständig neu zu planen. In diesem Zusammenhang können bereits erste Akzente gesetzt werden. Allerdings werden Dekorationsmaterialien vorerst sparsam eingesetzt. Sonst wirkt der Garten schnell überladen.
Gartenecken, die vorerst nicht gestaltet werden, sollten nicht brach liegen bleiben. Das würde die Erosion des Bodens sowie den Wuchs von Unkräutern fördern. Auf diesen Flächen kann Rasen angesät werden, der sich später einfach umgraben lässt. Oder der Gartenbesitzer pflanzt Kartoffeln. Sie tragen zur Verbesserung der Bodenqualität bei. Sind diese geerntet, wird eine Zwischenfrucht eingebracht. Im folgenden Jahr steht eine hochwertige Gartenerde zur Verfügung.
Den Garten pflegeleicht gestalten
Geht der Gartenbesitzer einer regelmäßigen Arbeit nach, sollte der Garten pflegeleicht sein. Es ist sinnvoll, sich hinsichtlich der Bepflanzung zu beschränken. Sonst artet die Gartenarbeit in Stress aus.
Gepflasterte Wege besitzen den Vorteil, dass der Gartenbesitzer auch bei schlechtem Wetter trockenen Fußes von einem Gartenbereich in den anderen gelangen kann. Doch es gibt auch Varianten, die natürlicher wirken. Beispielsweise lassen sich Kieswege anlegen oder Pfade mit einer Mulchdecke gestalten. Letztere kann von Unkräutern kaum durchdrungen werden. Unter den Kieswegen wird ein Vlies verlegt, das den Unkrautwuchs hemmt. Welche Materialien letztlich zum Einsatz kommen, entscheidet der individuelle Geschmack. Doch sie sollten auch zum Typ des Hauses passen.
Rasenkanten sorgen für eine exakte Begrenzung der Rasenflächen. Außerdem vereinfachen sie die Mäharbeiten. Stauden bedürfen keiner aufwändigen Pflege. Es reicht, sie während längerer Trockenperioden hin und wieder zu gießen und das Verblühte abzuschneiden. Der Gartenbesitzer kann sie im Winter im Boden belassen. Stauden blühen zuverlässig viele Jahre.
Kübelpflanzen, Stauden, einjährige Sommerblumen, aber auch kleinere Obstbäume und Gemüse gedeihen nicht nur im Beet, sondern auch in Pflanzkübeln. Sie lassen sich dort aufstellen, wo kein Gartenboden zur Verfügung steht, beispielsweise auf der Terrasse oder im Eingangsbereich des Hauses. Bepflanzte Kübel lassen sich bei Bedarf neu arrangieren. Die Überwinterung empfindlicher Pflanzen in Kübeln ist einfach. Diese werden ab Mitte September an einen frostfreien Platz geräumt.
Unkrautwuchs vermeiden
Gartenunkräuter sollten möglichst vor der Samenbildung entfernt werden. Sonst vermehren sich diese stark. Hartnäckige Unkräuter wie der Löwenzahn müssen tief ausgestochen werden. Die Quecke verbreitet sich unter anderem über kriechende Ausläufer. Sie müssen gründlich entfernt werden, damit sich nicht schon bald üppige Horste im Garten breit machen.