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Wie man lernen kann Kleidung selber zu nähen

25 Okt
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Beim Shoppen wieder nichts zum Anziehen gefunden? Nichts, was passt? Nichts was gefällt? Nur Stücke, die zwar schön, aber unverschämt teuer waren? Dann ist es Zeit, damit anzufangen, selbst für seine Garderobe zu sorgen: Kleidung selber nähen lernen heißt das Stichwort.

Was man braucht, wenn man selbst nähen will


Eine Nähmaschine ist natürlich unbedingt nötig. Es muss ja nicht gleich eine gekauft werden. Einfach mal herumfragen: Wer hat eine Maschine? Wer wäre bereit, diese zu verleihen und möglichst eine kleine Einführung in Sachen Handhabung zu geben? Falls sich niemand findet, hilft ein Nähkurs weiter; dort werden die Maschinen gestellt. Und wenn das nicht klappt: Gute Tutorials wie z. B oben im Video zu sehen, können inzwischen aus dem Web heruntergeladen werden und eine Nähmaschine ist eigentlich recht günstig. Außerdem: Nähen spart schnell eine Menge Geld. Die Anschaffung amortisiert sich flott.

Um das Nähen zu üben empfiehlt es sich natürlich, nicht gleich mit einem Abendkleid zu starten. Vielleicht fehlt irgendwo im Haus ein Gardine oder ein Vorhang? Damit sollte man beginnen! Ein paar gerade Nähte und fertig!


Für sich selbst nähen


Wer seine Garderobe selbst nähen möchte, hat natürlich viele Möglichkeiten. Für Anfänger heißt es: langsam starten. Am besten, man kauft sich zu Beginn sogenannte Nähhefte. (Es gibt auch Schnittmustervorlagen im Web wie u.a. bei Burda  – einfach einmal stöbern.) In Heften sind Fotos von den Modellen, für die das Heft dann auch gleich die nötigen Schnittmuster enthält. Einfach auswählen, was gefällt und was laut Beschreibung nicht schwierig zu nähen ist.
Was braucht man zum Nähen? Hier eine Liste mit den Basics:
  • Nähmaschine
  • Stoff
  • Schnittmuster
  • Kopierrad
  • z.B. Plotterpapier, um die Schnittmusterbogen darauf zu übertragen. Das ist ein Spartrick: Plotterpapier hat perfekte Eigenschaften, um Schnittmuster zu kopieren und auf Stoff zu übertragen; es ist reißfest, dabei aber dünn und biegsam. Wenn es erst ans Ausschneiden des Stoffes geht, wird klar, warum Plotterpapier sich hier gut verwenden lässt. Dabei ist Plotterpapier preiswerter als entsprechendes Papier aus dem Nähbedarf. Nicht zu schmal wählen, damit man hinterher nicht stückeln muss.
  • Nadeln, Schere, Nähgarn usw. sind natürlich auch nötig

Dann gilt es nach den Mengenangaben aus der gewählten Anleitung Stoff zu kaufen. Für den Anfang empfiehlt es sich darauf zu achten, einen Stoff zu nehmen, der auf der Nähmaschine bei der Verarbeitung keine Probleme macht. Das heißt: nicht zu dick, nicht zu dünn, ohne Falten. Man sollte sich einfach vorstellen, dass der Stoff gut von der Nähmaschine transportiert werden kann.

Und jetzt? Der erste praktische Schritt beim Nähen besteht in der Übertragung der Schnittmuster auf Papier. Sogenannte Schnittmusterbögen zeigen in einem irrsinnigen Gewusel von unterschiedlichen Linien die Umrisse des gewählten Kleidungsstückes – die Anleitung für das gewählte Modell gibt an, welche Linienform auf dem Schnittmuster in welcher Größe zu dem ausgesuchten Modell gehört. Diese Umrisse werden auf das Plotterpapier übertragen
Hier ein weiteres Tutorial zum Übertragen der Schnittmuster:


Zum Übertragen verwendet man ein sogenanntes Kopierrad: auf dem Schnittmuster die richtige Linie suchen, wenn nötig mit einem Filzer deutlich nachzeichnen, mit dem Kopierrad sorgfältig nachfahren. Der Trick dabei: Man legt das Plotterpapier beim Abpausen unter den Schnittmusterbogen, wenn das Kopierrädchen mit seinem zackigen Rand die Schnittmusterlinie entlangrollt. So drücken sich die Umrisse des Kleidungsstückteils, das man gerade kopiert, durch.
Achtung: Dabei darf man nicht vergessen, auch Nähanweisungen zu übertragen, die angeben, wo beispielsweise Abnäher hinkommen. Die durchgepausten Teile des Schnittmusters werden anschließend aus den Plotterpapierbögen ausgeschnitten, dann mit Stecknadeln auf den Stoff geheftet. Dabei ist es wichtig, auf Musterverlauf und Fadenrichtung zu achten – Vermerke dazu findet man auf dem Schnittmuster! Den Stoff dann entlang der Papierkante ausschneiden, rechts auf rechts die richtigen Teile gemäß Anleitung mit Nadeln zusammenheften – und nähen!
Viel Erfolg dabei und viel Spaß am ersten eigenen Werk!
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