Eine Depression ist eine Erkrankung, die sich durch Niedergeschlagenheit und psychische und physische Störungen äußert. An Depressionen leidet derzeit etwa fünf Prozent der Bevölkerung. Allein in Deutschland sind das vier Millionen Menschen. Frauen erkranken dabei doppelt so oft an einer Depression als Männer.
Man weiß zwar nachwievor nicht hundertprozentig was genau eine
Depression auslöst, aber Studien, vor allem an Zwillingen, haben ergeben, dass durchaus eine
Vererbbarkeit der Depression vorhanden ist oder zumindest ein vererbbares erhöhtes Risiko für eine Depression gegeben ist.
Die
Zwillingsstudien haben gezeigt, dass bei eineiigen Zwillingen in 60 Prozent aller Fälle beide an einer Depression erkrankten, wenn eine aufgetreten ist. Bei zweieiigen Zwillingen waren es hingegen nur 15 Prozent. Die Studien wurden auch an getrennt lebenden Zwillingen durchgeführt.
Außerdem konnten die Forscher beobachten, dass das Risiko an einer Depression zu erkranken um 55 Prozent gestiegen ist, wenn
beide Elternteile depressiv waren. Je mehr Familienmitglieder im Laufe ihres Lebens an einer Depression litten, desto höher war auch das Risiko, dass die Kinder ebenfalls die Krankheit bekommen werden. Dabei handelte es sich zumeist um die gleiche Art der Depression.
Die Depression ist somit vererbbar, das heißt aber nicht, dass die Krankheit auch unbedingt ausbrechen muss. Es ist lediglich die
Veranlagung gegeben.