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Wie funktioniert eine Ölheizung

18 Jun
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Funktionsweise der Ölheizung: In unseren Breitengraden mit den stark wechselnden Temperaturen wird für die angenehm klimatisierten Räume eine Heizung benötigt, um die starken Temperaturschwankungen auszugleichen. Egal ob diese Räume nun gewerblich oder privat genutzt werden. Viele Hauseigentümer haben sich daher für eine Ölheizung entschieden. Doch wie ist diese Heizung aufgebaut?

Aufbau der Ölheizung


Die Ölheizung basiert als Wärmeaustauschsystem welche in mehrere Bereiche untergliedert werden können. Hierzu zählen der Heizöltank, der Brenner mit dem Wärmetauschsystem, die Abgasanlage und die Stromversorgung.
Heizöltank

Als Treibstoff für die Heizung wird Heizöl verwendet, welche in Vorratstanks gelagert werden. Der Heizöltank besteht je nach Größe des Lagerplatzes und der Größe der Heizung aus einem oder mehreren Tanks die ggf. als Tankbatterie zusammengefasst werden. Eine Tankbatterie ist der Zusammenschluss von mehreren Heizöltanks zu einem großen Tank, der über ein Rohrsystem miteinander verbunden ist und somit ein Tank mit mehreren Kammern darstellt.
Brenner mit Wärmetauschsystem

Kernstück der Ölheizungsanlage ist der Brenner. Wie der Name schon sagt, basiert die Ölheizung auf die Funktion der Verbrennung von Heizöl. Über eine Leitung wird dieses Heizöl vom Heizöltank über einen Vorfilter zum ?Brenner? befördert und dort in einer Brennkammer verbrannt. Der Brenner verfügt über eine Einspritzdüse, welche das Heizöl in die Brennkammer sprüht, wo es gezündet wird und verbrennt. Je nach Einspritzmenge und Art der Düse können so verschiedene Temperaturen erzeugt werden. Die Brennkammer ist ummantelt mit mehreren Spiralen, in denen das Wasser des Heizungskreislaufes durch die Verbrennungstemperatur erhitzt wird. Das erhitze Wasser wird mit Förderpumpen dann durch das Heizungssystem befördert und fördert gleichzeitig abgekühltes Wasser in die Spiralen der Brennkammer. Durch dieses Wärmeaustauschsystem werden die Räume mittels den Heizkörpern beheizt, welche ihre Wasserwärme an die Raumluft abgeben und diese erwärmen.
Wärmespeicher
Wärmespeicher von cemo.de

Wärmetauschsystem mit Speicher


Das Wärmetauschsystem kann mit Wärmespeicher erweitert werden. Diese Tankbehälter speichern die Wärme der beheizten Leitungen und geben diese dann bei Bedarf an die Räume ab. Hierzu werden die Wärmespeicher zwischen dem Brenner und dem Wärmesystem der Räume montiert. Es wird somit aus einem Einkreis-System ein Zweikreis-System erstellt. Durch den Einbau der Wärmespeicher wird der Heizölverbrauch stark gesenkt, denn der Brenner muss nun nicht mehr das komplette Gebäude heizen, sondern gibt seine Wärme an die Wärmespeicher ab. Die Leitungen vom Brenner werden hierzu an den Speicher angeschlossen. Im Speicher laufen diese Leitungen in ein Tank, der durch diese Leitungen aufgeheizt wird. Der Brenner schaltet sich nun nur noch ein, wenn dieser Tank erkaltet und läuft nicht ständig weil die Leitungen im Gebäude erkalten. Vom Wärmespeicher werden dann bei Bedarf die einzelnen Räume im Gebäude über die Leitungen erwärmt.

Da die Ölheizung eine Verbrennungsanlage ist, benötigt diese eine Abgasanlage, einen Kamin. Durch diesen Kamin, der heutzutage aus mehreren Kammern besteht, werden die Abgase aus dem Gebäude befördert und gleichzeitig wird über eine zweite Kammer frische Luft in den Heizungsraum befördert. Für den Startvorgang des Brenners, für die Pumpen und die Systemsteuerung wir ferner noch ein Stromanschluss benötigt. Bei der Planung der Ölheizung sollte auch der Aspekt der Not-Strom-Versorgung in Betracht gezogen werden, falls es ? wie z.B. wie in den USA ? im Winter zu einem Stromausfall kommen sollte. Hier besteht dann die Möglichkeit die Heizung über einen kleinen Notstromgenerator zu betreiben und das Gebäude trotz Stromausfalls weiterhin behaglich zu heizen. Aufgrund des geringen Stromverbrauches der Heizung reicht hierzu schon ein kleiner mobiler Generator aus.
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