Damit die verschiedenen Schraubentypen einheitlich zugeordnet werden können gibt es die Schrauben-Normen. Früher waren die Schrauben in Deutschland einheitlich nach der DIN-Norm (Deutsches Institut für Normung) unterteilt. Durch die Globaliesierung werden diese Normen nun in die ISO-Normen (Internationale Organisation für Standardisierung ) überführt.
Man spricht deshalb oft, von der deutschen Norm und der internationalen Norm. Zudem gibt es noch die europäische Norm diese wurde eingeführt um den Binnenhandel in Europa zu erleichtern. Die europäische Norm wird als EN-Norm (Europa Norm) bezeichnet. Als Grundnorm wurde oft die deutsche DIN-Norm verwendet, dadurch sind noch die Bezeichnungen DIN-EN- Norm und DIN-EN-ISO-Norm. Dieses bedeutet, dass hier die deutsche Norm komplett in die europäische beziehungsweise internationale Norm übernommen wurde. In Zukunft soll sich nach Angaben der Industrie die
ISO-Norm durchsetzen.
Warum braucht man Schrauben-Normen?
Die Normierungen wurden eingeführt um einen Standard einzuführen. Genormte Schrauben haben eine eindeutige Klassifizierung und können unter einander ausgetauscht werden. Dabei spielt es keine Rolle von welchem Hersteller diese stammen. Die erleichtert nicht nur die Verwendung, denn die Norm zeigt Eindeutig die Eigenschaften der Schraube an, sondern auch den Handel mit den verschiedenen Schrauben.
Zum Beispiel ist eindeutig festgelegt, welches Werkzeug ist für die jeweilige Schraube benötige. Hat eine Außensechskantschraube einen Durchmesser von 10 Millimetern, so ist geregelt, dass für diese Schraube ein 17 Millimeter Schraubenschlüssel benötigt wird. Bei einer 12 Millimeter Schraube ein 19er Schlüssel.
Beispiele für Schrauben-Normen:
Da es sehr verschiedene Schraubentypen gibt ist die Liste der ISO oder DIN nummern sehr lang. Denn es wird neben den verschiedenen Schraubenköpfen, auch nach Länge, Durchmesser, Zugfestigkeit des Materials der Schraube, mögliche Beschichtungen oder Festigkeitseigenschaften und für welches Material die Schraube angewandt wird unterschieden.
Die DIN Norm:
Eine Schraube deren Gewinde bis zum Schraubenkopf geht und welche einen Sechskanntkopf hat wird mit der Norm DIN 933 bezeichnet.
Beispiel:
DIN 933 - M3 x 10 - 4.8 bedeutetet: Sechskantschraube mit Regelgewinde bis zum Kopf (DIN 933)
mit 3 Millimeter Durchmesser (M3), 10 Millimetern Länge (10) und einer Festigkeitsklasse 4.8.
In der ISO-Norm heißt diese Schraube ISO 4017 - M3 x 10 - 4.8 Diesmal steht das ISO 4017 für Sechskantschraube mit Regelgewinde bis zum Kopf.