Der Solariumbesuch gehört für viele mittlerweile zum festen Bestandteil der Wochenplanung. Das Bad unter der künstlichen Sonne macht nicht nur braun und knackig, sondern kann auch eine therapierende Wirkung haben. Doch nur wer gewisse Richtlinien beim Solariumbesuch beachtet, ist vor unliebsamen Überraschungen geschützt.
Was man grundsätzlich im Sonnenbstudio beachten sollte
- kein Make-up, Parfum oder Körperlotion vorher verwenden
- Tragen einer Schutzbrille
- ausreichend kurze Bräunungszeiten
Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden und gleichmäßig braun zu werden, gilt es einige Dinge zu beachten.
Make-up, Parfum, Körperlotion oder Körperspray sollte beispielsweise vor dem Besuch des Solariums gründlich abgewaschen werden. Hautreizungen und fleckige Haut können ansonsten die Folge sein. Generell muss die Haut gründlich gereinigt werden, damit sich weder Schweiß noch andere Ablagerungen auf der Sonnenbank sammeln.
Beim Solariumbesuch empfiehlt es sich zudem, grundsätzlich eine Schutzbrille zu tragen, da sonst Schädigungen am Auge auftreten können. In einem guten Studio werden einem diese standardmäßig übergeben. Eine Einschätzung des Hauttyps ist in seriösen Studios ebenso üblich und kann Menschen mit heller Haut oder
Muttermalen vor schwerwiegenden Langzeitfolgen bewahren.
Beim ersten Besuch eines Solariums sollten die Bräunungszeiten nicht zu lange sein, da die Haut sich erst an die hohe Bestrahlung gewöhnen muss. Eine vorhergehende Recherche kann helfen, Sonnenstudios mit modernen Geräten und qualifiziertem Fachperson zu finden. Neue Sonnenbänke sind häufig hautschonender und vom
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zertifiziert, während bei alten Geräten die Intensität der Strahlung schwanken kann.
Auch die Art, wie die Sonnenbänke gereinigt werden, ist wichtig. Man sollte deshalb vor Ort ermitteln, ob Desinfektionsmittel verwendet werden und in welchen Abständen eine Reinigung stattfindet. Bei verschmutzten Solarien sind Hautreizungen und allergische Reaktionen vorprogrammiert.
Folgen von übermäßigem Solariumbesuch
Das Sprichwort ?Die Haut vergisst nichts? trifft insbesondere auf den Besuch im Solarium zu. Durch zu häufiges Sonnen altert die Haut schneller und entwickelt tiefe Falten. Auch Pigmentstörungen und Altersflecken können entstehen. Hornhaut- und Bindehautentzündungen entstehen, wenn keine Schutzbrille getragen wird. Schädigungen des Sehgrades sind ebenso möglich wie eine Trübung der Augenlinse. Einige Erkrankungen treten auch erst nach Jahren auf. So lösen Schädigungen in den Hautzellen oft erst nach Jahrzehnten einen Tumor aus. Sonnenbaden erhöht das Risiko, an
Hautkrebs zu erkranken beträchtlich. Bei gemäßigtem Besuch bleibt das Risiko jedoch vergleichsweise gering, weshalb 50 Besuche im Solarium im Jahr die absolute Obergrenze sind.
Ist die Haut gründlich gereinigt und der Bräunungsgrad passend eingestellt, kann auch mit deutlich weniger Solariumbesuchen eine angenehme Bräune erzielt werden. Als Vorbereitung auf den Urlaub ist die Sonnenbank im Übrigen nicht geeignet, da der UV-Eigenschutz der Haut sich in der kurzen Zeit nicht signifikant erhöht.