Die Benzinpreise sind seit Jahren extrem hoch und stellen einen Hauptbelastungspunkt deutscher Haushalte dar. Daher sind Kleinwagen erneut im Trend. Autohändler locken mit günstigen Sondermodellen und hohen Preisnachlässen.
Dennoch sollte beim Kleinwagenkauf einiges beachtet werden, damit aus dem kleinen Traumauto kein Horrormobil wird.
Der Kleinwagen von heute
Eigentlich ist der heutige Kleinwagen, im Gegensatz zu früheren Zeiten, nicht wirklich klein. Immerhin stuft das
Kraftfahrt-Bundesamt sie zwischen den Segmenten der Kleinstwagen und der Kompaktklasse ein. Auch technisch stehen die kleinen Flitzer den "Großen " in nichts nach. So haben unter anderem
Antiblockiersystem ABS, Anti-Schleuder-System ESP und Airbags den Weg in die Kleinfahrzeuge gefunden.
Auch in Punkto Komfort hat sich einiges getan.
Klimaanlage, Multifunktionslenkrad und Parkassistenten gehören heute schon fast zur Grundausstattung der Kleinautomobile. Beim Kaufen des künftigen Wunschautos sollte daher dringend darauf geachtet, dass die wichtigsten Sicherheitstechniken, wenn auch gegen eventuellen Aufpreis, verfügbar sind.
Vorbereitung per Internet
Zwar sind Kleinwagen in der Anschaffung und im Unterhalt wesentlich günstiger als die größeren Fahrzeuge, dennoch ist gerade hier beim Kaufen eines neuen PKW größte Vorsicht geboten. Ein Kaufvertrag sollte nie voreilig abgeschlossen.
Ein wichtiges Hilfsmittel ist das Internet. Neben an der unglaublichen Auswahl an Gebrauchtwagen und Neuwagen findet man hier auch unzählige nützliche Ratgeber und Informationen.
Unkompliziert und schnell kann sich der Kaufinteressent über die verschiedenen Automarken informieren und so gut vorbereitet in die Kaufverhandlungen treten.
Dabei ist ein Preisvergleich vor dem Kauf von großer Bedeutung, denn gerade hier besteht aufgrund des harten Konkurrenzkampfes der Autohändler ein erheblicher Verhandlungsspielraum. Mit etwas Geschick können einige Prozente oder auch ein Satz neuer Winterreifen herausgeschlagen werden.
Die Problematik des Finanzkaufs
Besondere Vorsicht gilt, wenn das neue Auto finanziert werden soll. Fast alle Automarken bieten einen finanzierten Fahrzeugkauf über eine Bank oder eine Leasingfirma an. Doch gerade beim Finanzkauf liegt die Tücke im Detail. Auch wenn verschiedene Autohäuser das Kaufen ihrer Fahrzeuge mit einer Null-Prozent-Finanzierung und sehr niedrigen Raten bewerben, will ein solcher Vertragsschluss gut überlegt sein. In der Regel können die Interessenten das neue Auto zu erschwinglichen Raten kaufen, doch meist sind diese niedrigen Raten nur durch eine recht hohe Anzahlung oder eine entsprechende Schlussrate möglich.
Zudem besteht die Verpflichtung zur Ratenzahlung für mehrere Jahre und wer kann schon sagen, was in den nächsten Jahren passieren wird. Dabei sollte vor allem der Wertverlust des Neuwagens beachtet werden, der gerade im ersten Jahr sehr erheblich ist. Ein Vergleich im Internet kann da hilfreich sein.
Ein besonderes Thema sind
Dieselfahrzeuge. Ein dieselbetriebener PKW verbraucht weniger Kraftstoff als ein Benziner. Dafür ist sein Anschaffungspreis auch erheblich höher. Somit stellt sich die Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt. Dies ist in der Regel nur der Fall, wenn der Wagen mindestens 25.000 Kilometer im Jahr gefahren wird. Die Käufer eines Kleinwagen benutzen diesen in den meisten Fällen für Kurz-und Mittelstrecken, so das sich ein Kleinwagen mit Dieselmotor nicht rechnet.
Der gute Gebrauchte - eine Checkliste
Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich sein Auto gebraucht zu kaufen. Folgende Check-Liste soll dabei helfen den richtigen Gebrauchten zu finden:
- Suche nach Lackschäden
- Ist der PKW unfallfrei?
- Untersuchung des Innenraums (Nässe ,schlechter Geruch, Nikotin)
- Das Reifenprofil sollte mindestens vier Millimeter betragen.
- Motor und Bremsen von einem Fachmann begutachten lassen.
Wenn möglich sollte die erste Sichtung des Fahrzeugs in Begleitung einer weiteren Person erfolgen. Vier Augen sehen mehr als Zwei und bei eventuellen späteren Unklarheiten steht so ein Zeuge zur Verfügung.