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Wie mache ich Raclette richtig

16 Dez
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Besonders an Weihnachten oder auch zu Silvester hat das Raclette bei uns Hochsaison und ist eines der beliebtesten Gerichte für eine gesellige Runde. Wie mache ich Raclette richtig ist ein kleiner Ratgeber, mit dem ein jeder sein persönlich Perfektes Raclette zubereiten kann! Hier gibt es einige Anregungen und Rezepte - so wird das Raclette ein voller Erfolg.

Pfännchen für Pfännchen kreativ und vielfältig


Wer es gerne gesellig mag, für den ist ein Raclette einfach perfekt! Schließlich wird das Essen nicht einsam in der Küche zubereitet, sondern alle Gäste stellen sich ihr individuelles Menü selbst am Tisch zusammen. Das bietet eine Fülle an Möglichkeiten, sich die Lieblingszutaten zusammen zu stellen, denn beim Raclette werden die verschiedensten Leckereien in den Pfännchen des elektrischen Tischgrills mit Käse gegrillt - gute Laune und kreative Genüsse sind somit garantiert!

Auf den Raclette-Grill darf alles, was schmeckt. Welche Vorbereitungen für ein gelungenes Raclette zu treffen sind, welche Zutaten im Raclette-Grill besonders gut gelingen und welche Salate gut zu einem Raclette passen, wird nachfolgend beschrieben.

Das Raclette hat seinen Ursprung im Schweizer Kanton Wallis und gehört zu den Nationalgerichten der Schweiz. Nach dem Originalrezept wird der typische Raclette-Käse am Stück vor dem offenen Feuer angeschmolzen und dann schichtweise abgeschabt. Daher kommt auch der Name, denn das französische "racler" heißt so viel wie schaben oder kratzen.
Heute wird der Käse direkt bei Tisch geschmolzen. Dafür gibt es spezielle Tischgrills - einmal in Form von einem Grill mit einer Platte und darunter liegenden Pfännchen sowie als Raclette-Grill mit einer Vorrichtung, in die ein halber Käselaib eingespannt werden kann. Weiter verbreitet ist jedoch die Variante mit den Pfännchen unter dem Raclette-Grill. Beim Schweizer Raclette werden darin Raclette-Käsescheiben portionsweise geschmolzen und anschließend mit Pellkartoffeln und eingelegtem Gemüse, wie sauren Gurken, Silberzwiebeln und Co gegessen.

Lecker Gefüllte Pfännchen


Bei uns werden für das Raclette die Pfännchen mit weitaus mehr Zutaten gefüllt und anschließend mit dem würzigen Käse im Raclette-Grill überbacken. Und auch die Platte über den Pfännchen wird gern für die Zubereitung von Fleisch und anderen kurzgebratenen Häppchen genutzt. Darum wird der Raclette-Grill mittlerweile nicht nur in verschiedenen Größen mit zwei bis acht Pfännchen angeboten, sondern ist auch mit einer integrierten Grillplatte oder einem heißen Stein ausgestattet.


Zutaten und Tipps für die heißen Pfännchen


Bei einem weniger traditionell gehaltenen Raclette darf eigentlich alles in die Pfännchen, was der Tischgesellschaft schmeckt - von Fleisch, Geflügel und Fisch über diverse Gemüse bis hin zu Kartoffeln und Brot. Dazu reicht man verschiedene Saucen, Dips und Salate. Um dem Inhalt der Pfännchen noch ein wenig mehr Würze zu verleihen, kann man Kräuterbutter, andere Würzbutter oder Pesto mit hinein geben. Alle Zutaten werden wie eine Art Buffet auf dem Esstisch gestellt, bei dem sich jeder seine Pfännchen ganz nach eigenen Vorlieben zusammenstellen und bis zur gewünschten Bräunung im Raclette-Grill überbacken kann.

Pro Person rechnet man beim Raclette:

  • 200g gegarte Kartoffeln
  • 100g Brot in Kombination mit Kartoffeln nur 50g
  • 100-150g Käse zum überbacken oder 200g Käse beim Traditionellen Raclette
  • 100-120g Fleisch
  • 120g Fisch oder entsprechend mehr Fleisch
  • 80g Salat
  • 200g Gemüse



Diese Werte dienen der groben Planung und dürfen und sollen den besonderen Vorlieben der Tischgesellschaft angepasst werden.

Fleisch & Fisch für den Raclette-Grill


Damit Fleisch & Fisch schnell gar sind, sollte man Fleischstücke wählen, die sich auch zum Grillen oder Kurzbraten eignen, wie z.B. Filet, Steaks, Schnitzel oder auch Würstchen, und diese dann vorab in mundgerechte Stücke schneiden.
Marinierte Stücke haben dabei den Vorteil, dass man die Pfännchen oder auch die Platte vom Raclette-Grill nicht einfetten muss. Außerdem bringen würzige Marinaden ebenfalls Abwechslung in die Mischung der Pfännchen. Daneben eignet sich natürlich auch Aufschnitt aller Art zum Überbacken mit Käse, wie z.B. Speck, Putenbrust, Schinken oder würzige Salami.


Selbstgemachte Marinade


Fleisch oder Hähnchen in Mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben, dann die folgenden Zutaten mischen
  • 1 EL Honig
  • 3-4 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico
  • 1 EL Zitronensaft oder Limettensaft
  • 1 Zehe Knoblauch, gepresst
  • 1 Prise Rosmarin
  • 1 Prise Oregano, oder auch Frische Kräuter nach belieben
  • 1 Prise Salz und Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1-2 Chillischote(n), getrocknet


und über das Fleisch geben - gut vermengen und ca. 1 - 1 1/2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Danach in einer Schüssel anrichten.

Fisch ebenfalls in Mundgerechte Stücke schneiden, Garnelen für Spieße (ca. 16 Stück für 4 Spieße) putzen und ganz belassen, dann
  • 2 Zehe/n Knoblauch, gehackt oder zerdrückt
  • 1 Stück Ingwer (ca. 1 cm), frisch und gerieben
  • 2 EL Koriandergrün, fein gehackt
  • 2 EL Chilisauce
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Honig, flüssig
  • 3 EL Zitronensaft
  • 1 EL Öl


in einer Schüssel zusammen verrühren und den Fisch oder die Garnelen darin wenden. Ca 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen und schön anrichten.

Gemüse sollte bereits fertig gewaschen und geschnitten in Schälchen angerichtet auf dem Tisch stehen. Festere Gemüsesorten, wie Möhren, Brokkoli und Kohlrabi, blanchiert man am besten vorab kurz in kochendem Wasser, damit sie schneller gar sind. Weichere Gemüsesorten, wie Zucchini, Tomaten und Paprika, als auch Champignons dürfen roh in die Pfännchen. Die Kartoffeln werden am besten bereits komplett vorgegart (z. B. in Form von Ofenkartoffeln mit Alufolie umwickelt im Ofen ca. 25-40 min. bei 180 Grad).

Als Beilage zum Raclette eignen sich grundsätzlich alle Salate. Wer eine sättigende Beilage sucht, serviert Kartoffelsalat, Nudelsalat oder Reissalat, als erfrischende Beigaben empfehlen sich Blattsalate oder Rohkostsalate mit leichtem Dressing.

Der Raclette Käse


Unangefochtener Star des Raclette ist aber nach wie vor der Käse, der in geschmolzenem Zustand einfach glücklich macht! Dabei muss sich keiner auf nur eine Sorte festlegen, es kann auch gerne eine Auswahl verschiedener Käse angeboten werden. Grundsätzlich sollte man immer Käsesorten mit guten Schmelzeigenschaften wählen, d.h. mit einem Fettgehalt von mindestens 30 Prozent in der Trockenmasse.

Klassische Raclette-Käse, die sich auch so nennen, gibt es natürlich aus der Schweiz, aber auch aus Frankreich und Deutschland.
Wer es traditionell halten möchte, nimmt einen Raclette du Valais AOC, einen namentlich geschützten Raclette-Käse aus dem Wallis, der schweizerischen Heimat des Raclettes. Andere beliebte Käsesorten sind z.B. Blauschimmelkäse, Gouda, Camembert, Gruyère, Feta, Ziegenkäse oder Appenzeller.

Damit die oberste Schicht aus Käse beim Überbacken nicht anbrennt, sollte man sein Pfännchen nicht zu hoch einfüllen. Auch garen die zusammengestellten Zutaten im Raclette-Grill besser, wenn dieses nicht zu voll beladen ist. Wer möchte, kann ja auch zeitgleich ein zweites Pfännchen vorbereiten, damit die Zeit zwischen den einzelnen Portionen nicht so lang wird.

Viele Raclette-Grill Hersteller bieten die Pfännchen auch separat zum Kauf an, sodass ein zweiter Satz für den eigenen Raclette-Grill kein Problem sein sollte.

Neben den üblichen Zutaten für Raclette wie Käse, Schinken oder verschiedene Saucen kann man die Auswahl sowie die Kombinationsmöglichkeiten mithilfe diverser Zutaten gekonnt variieren. Vielleicht einfach mal selbst gemachte Dips zu den leckeren Pfännchen anbieten oder frisch gebackenes Knoblauchbrot. Nicht minder beliebt sind Cremes und Saucen, die nicht nur zum Brot eine gute Figur machen, sondern mit in die Pfännchen gegeben beim Überbacken den Kreationen ganz neue Aromen verleihen.

Mögliches Raclette Rezept
  • 16 m.-große Pellkartoffeln
  • 800 g Käse (Raclettekäse o. andere), in Scheiben geschnitten
  • 1 EL Öl für die Förmchen und den Grill
  • 8 Scheiben Leberkäse (Fleischkäse), 3 mm dick geschnitten, dann geviertelt
  • 4 Bratwürste, in Scheiben geschnitten
  • 500 g Gehacktes (Rind), als kleine Frikadellen zubereitet
  • 1 Schweinefilet, in Scheiben geschnitten
  • 1/2 Ring/e Blutwurst, in Scheiben geschnittene
  • 200 g Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 1 Brokkoli, bissfest vorgegart, abgeschreckt, in Röschen geteilt
  • 3 Paprikaschote(n), bunte, in Stücke geschnitten
  • 4 Zwiebel(n), klein geschnitten
  • 1/2 Dose Mais
  • 1 Zucchini, in Scheiben geschnitten
  • 2 Tomate(n), in Scheiben geschnitten
  • 1/2 Glas Oliven, schwarze und grüne gemischt
  • Salz, Pfeffer und Gewürze nach belieben



Alle Raclettezutaten geschnitten hübsch in Schälchen anrichten. Die Raclettepfännchen und den Grill mit etwas Öl ausstreichen und vorheizen. Das Fleisch/ der Fisch wird oben auf dem Grill gebraten (außer der Blutwurst, wenn man will, kann man etwas Fett aus der Pfanne abgießen), ebenso Zucchini und Champignons. Als Käse den beliebten Raclettekäse (Edamer, Schafskäse oder gut schmelzender, magerer Reibekäse sind auch oder zusätzlich möglich).

Kartoffeln mit Fleischkäse, Paprika, Oliven und Käse oder Frikadellen mit Kartoffeln, gegrillten Zucchini, geschmorten Tomaten und Schafskäse oder aber auch Kartoffeln mit Schweinefilet, Champignons und Käse. So ist für jeden Geschmack etwas dabei! Auch eine vegetarische Variante ist möglich. Besonders lecker schmeckt auch etwas Muskat über den Käse gerieben.

Tipps:


Reste lassen sich mühelos am nächsten Tag zu einer großen Raclettepfanne verarbeiten. Dazu Kartoffeln in etwas Öl braten, dann Gemüse und Fleisch zugeben und mitbraten. In einer ofenfesten Pfanne im heißen Ofen mit Käse überbacken. Als Beilage oder für alle die nicht allzu viel Fleisch oder Raclettekäse essen möchten eignen sich Salate, z.B. Apfel-Karottensalat, Apfel - Rote Bete - Salat oder gemischten Salat, Selleriesalat aus gekochtem Sellerie auf Feldsalat oder Waldorfsalat etc.

So gelingt das Raclette und wird ein Vergnügen für die ganze Familie oder Freunde!
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