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Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen Hundefutter und Katzenfutter?

03 Mär
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Während sich ihre wild lebenden Artgenossen nahezu ausschließlich selbst mit Nahrung versorgen, sind nahezu alle als Haustiere gehaltenen Hunde und eine Vielzahl von ebensolchen Katzen auf eine Fütterung durch den Menschen angewiesen.
Dabei gibt es eine große Bandbreite an Typen und Sorten von Katzenfutter und Hundefutter - doch nicht alles ist für jeden Tiermagen ideal. Denn die Bedürfnisse von Katzen unterscheiden sich von denen der Hunde.


Wie sieht das optimale Katzenfutter aus?


Katzen sind reine Fleischfresser. Ihr Darm ist daher recht kurz und kann mit Kohlenhydraten und Ballaststoffen schlecht umgehen.
Prinzipiell sollten mehrmals täglich kleine Portionen Katzenfutter gegeben werden, die einen hohen Fleisch- und Fettanteil haben; Knochen spielen keine Rolle. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei die Aminosäure Taurin, die ausschließlich in Fleisch vorhanden ist und innerhalb der Ernährung der Katze eine wesentliche Rolle spielt.
Füttert man eine Katze zu selten oder mit zu großen Mengen, wirkt sich dies schnell negativ auf die Verdauung aus. Ernsthafte gesundheitliche Folgen sind keine Seltenheit.


Das richtige Hundefutter


Selbstverständlich brauchen auch Hunde vor allem Fleisch. Im Gegensatz zu Katzen vertragen Hunde jedoch Ballaststoffe und Kohlenhydrate aus Obst und Gemüse und sind in der Lage, diese zu verdauen. Somit sind sie eher als dezente Gemischtköstler anzusehen. Gutes Hundefutter muss also nicht zwingend nur Fleisch beinhalten.
Des Weiteren knabbern sie gerne Knochen ab und vertragen längere Futterpausen besser als Katzen.

Wie sehen die grundlegenden Unterschiede zwischen Katzen- und Hundefutter aus?


Wie aus den genannten Bestandteilen und ihrer Wichtigkeit für das jeweilige Tier deutlich wird, lassen sich Katzen und Hunde nicht über einen längeren Zeitraum mit einem ausschließlich für eine Tierart bestimmten Futter ernähren.
Kurz gesagt: Katzen benötigen mehr Eiweiß, Hunde brauchen für ihre körperliche Fitness zusätzliche Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Und logischerweise gibt es kein halb-und-halb-Futter.


Was sind die Konsequenzen?
Frisst ein Hund nun lange Zeit lediglich Katzenfutter, wird er übergewichtig und träge; besondere Mangelerscheinungen treten allerdings nicht auf.
Eine Katze hingegen, die nur Hundefutter erhält, leidet schnell an gravierenden Mangelerscheinungen. Vor allem ein Taurin-Mangel wird schnell gefährlich, da er neben Augenerkrankungen bis hin zur Blindheit zu Herzschäden führen kann.



Was sollten Katzen und Hunde prinzipiell nicht fressen?
Zwar ist nicht grundsätzlich schlimm, wenn eine einmal aus einem Hundenapf nascht und umgekehrt. Allerdings gibt es einige Lebensmittel, die auf beiden Speiseplänen nichts verloren haben. Hier eine kleine Auswahl:
  •  stark gesalzene, gewürzte oder gepökelte Speisen
  •  Hülsenfrüchte
  •  Zwiebeln
  •  Süßigkeiten wie Schokolade
  •  Alkohol



Auf welche Arten kann man sowohl Hunde als auch Katzen füttern?
Hochwertiges Futter zeichnet sich neben den proportional passenden Bestandteilen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Ballaststoffe) durch eine gute Qualität der Zutaten und die Vermeidung von Geschmacks- und Konservierungsstoffen aus.
Dann stehen verschiedene Typen zur Verfügung, deren Verfütterung von den gesundheitlichen Ansprüchen des Tiers und den Haltungsbedingungen abhängt.


Trockenfutter
Vor allem Hunde sind mit einem ausgewogenen Trockenfutter als Allein-Futtermittel gut versorgt. Allerdings gibt es Hunde, die nicht besonders viel trinken. Gerade bei diesen Tieren ist es wichtig, darauf zu achten, dass tatsächlich genug Wasser aufgenommen wird.
Auch Katzen können zeitweise mit Trockenfutter ernährt werden. Im Gegensatz zu Hunden nehmen sie jedoch einen Großteil der Flüssigkeit mit der Nahrung auf; viele Katzen trinken deshalb sehr wenig. Eine reine Fütterung mit Trockenfutter kann daher ihre Nieren stark belasten und zu zusätzlichem Harngrieß führen.


Nassfutter
Gerade für Katzen ist Nassfutter aufgrund des höheren Wasser- und vielfach auch höheren Fleischanteils optimal.
Natürlich ist Nassfutter ebenso für Hunde geeignet; vor allem trinkunfreudige Exemplare profitieren davon. Allerdings ist es unterwegs schwieriger aufzubewahren.


Barfen
Neben Trocken- und Nassfutter lassen sich Katzen und Hunde auch mit rohem Frischfleisch sowie weiteren, dem Tier entsprechenden Futtermitteln ernähren.
Allerdings setzt das Barfen genaueste Kenntnisse über den Nährstoffbedarf jedes individuellen Tiers und stellt daher viele Tierhalter schnell vor Probleme.
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