Es gibt eine Vielzahl von Herstellern im Bereich Kochgeschirr und Pfannen.
Bei dieser Vielfältigkeit der Angebote fällt es nicht leicht die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Jedoch gibt es einige Möglichkeiten um sich die Entscheidungsfindung etwas zu erleichtern.
Wie viele Töpfe und Pfannen braucht man wirklich?
Wie viele Töpfe und Pfannen man braucht das hängt ganz davon ab wie groß die Familie ist.
Besteht der Haushalt nur aus zwei Personen, dann sind meist 4 Töpfe in den Größen 16 und 20 cm ausreichend.
Im Fachhandel spricht man von Fleisch- und Bratentöpfen. Man kann in jedem Topf alles machen. Bratentöpfe nennt man die flacheren Töpfe und Fleischtöpfe die höheren Modelle.
Zur Ergänzung sollte eine
beschichtete Stielpfanne im Durchmesser von 24 cm für das Zubereiten empfindlicher Speisen in einem 2- Personenhaushalt nicht fehlen.
Bei einer vierköpfigen Familie braucht man schon mindestens drei Töpfe im Durchmesser von 20 cm. Ein kleiner Topf mit 16 cm Durchmesser als Ergänzung ist sicher auch nicht verkehrt. Darüber hinaus ist in diesem Fall auch ein höherer Topf von 24 cm Durchmesser empfehlenswert. Dieser bietet sich an zum
Kochen von Nudeln, Eintöpfen, Huhn etc.
Darüber hinaus gehören zu einer Grundausstattung eines 4- Personenhaushaltes mindestens zwei beschichtete Stielpfannen im Durchmesser von 24 und 28 cm oder gar 32 cm (gibt es aber eher selten). Ebenso sollte eine umgeschichtete Stielpfanne von mindestens 28 cm Durchmesser nicht fehlen.
Bei so vielen Kochtöpfen bietet es sich schon fast, ein ganzes Kochtopfset zu kaufen. Beim Kauf eines Sets kann man auf jeden Fall viel Geld sparen!
Welche Materialien gibt es?
Töpfe und Kochgeschirre gibt es in den unterschiedlichsten Materialien.
Edelstahl, Gusseisen, Aluminiumguss beschichtet usw.
Kochgeschirr aus Edelstahl sollte aus 18/10 Edelstahl rostfrei bestehen. Diese können ohne Bedenken in die Spülmaschine gegeben werden. Darüber hinaus kann man die Töpfe und Pfannen auch auf hohe Temperaturen bringen. Edelstahl eignet sich für alles kurzgebratene was außen schön kross und innen saftig bleiben soll. Gibt man den Braten in den Topf dann haftet das Fleisch erst einmal für eine kurze Zeit an. Es löst sich aber von alleine wieder, wenn sich eine Kruste drum herum gebildet hat. Dann kann man es wenden.
Edelstahl kann natürlich auch zum Kochen von
Gemüse, Eintöpfen und sonstiges verwendet werden.
Kochgeschirr mit einer Antihaftbeschichtung, vorzugsweise Keramikbeschichtung, kann man empfehlen für empfindliche Speisen wie Eierspeisen, Fisch und Paniertes. Jedoch ist hier wie gesagt auf die Temperatur zu achten. Zum Aufheizen kurz hochschalten und dann auf mittlere Temperatur hinunterschalten. Viele bevorzugen Beschichtungen, weil da laut Aussage ?nichts drin anhängt?. Jedoch bei einem beschichteten Topf oder Bräter wird der Braten nie so schön braun und kross wie in einem Kochgeschirr aus Edelstahl.
Führt man beschichteten Töpfen und Pfannen dauerhaft zu hohe Temperaturen zu löst sich nach einiger Zeit die Beschichtung und die Töpfe/ Pfannen sind hinüber.
Kochgeschirre aus Guss sind der Spitzenreiter in der Küche
Es braucht hier aber mehr Geduld als beim Kochen in Edelstahl.
Gusseisen braucht zum Aufheizen etwas länger aber wenn es einmal aufgeheizt ist, dann speichert es sehr lange die Wärme. Da Gusseisen gleichmäßig im Ganzen aufheizt verteilt sich die Wärme überall, im Gegensatz zu Edelstahl, wo sich die Wärme nur am Boden verteilt. Somit werden in Gusseisen noch bessere Bratergebnisse erzielt als in einem
Gusseisen sollte vor dem ersten Gebrauch mit einem Einbrennverfahren behandelt werden. Sprich, man gibt ein Öl, welches man stark erhitzen kann in das jeweilige Kochgeschirr. Dann erhitzt man es so lange, bis es anfängt leicht zu qualmen. Das bezeichnet man als sogenanntes Einbrennverfahren. Der gesamte Bräter oder die ganze Pfanne saugen sich mit dem Öl voll. Im Anschluss lässt man das Öl auskühlen und entsorgt es. Nun kann man mit dem Braten beginnen.
Gusseisen heizt man auf mittlerer Herdstufe auf und gibt dann Öl hinzu. Sobald das Öl anfängt Schlieren zu ziehen ist die richtige Temperatur erreicht und das Bratgut kann hinein gegeben werden. Danach schaltet man auf eine niedrigere Kochstufe. Auch hier hängt das Fleisch erst einmal an. Es löst sich aber von alleine wieder, wenn sich eine Kruste drum herum gebildet hat. Dann kann man es wenden.
Gusseisen sollte nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Wer sein gusseisernes Geschirr in die Spülmaschine gibt muss den Einbrennvorgang jedes Mal von neuem wiederholen. Hier reicht das Auswischen mit einem Küchenpapier.
Gutes Kochgeschirr besitzt einen Allherdboden. Diese können für alle Herdarten verwendet werden (Gas, Elektro,
Ceran und
Induktion).