8.2 Millionen Katzen leben in den deutschen Haushalten und es gibt einen erheblichen Vorsprung vor dem Hund. Die kleinen Fellnasen sind perfekte Jäger und sie unterscheiden sich in ihrem Körperaufbau nicht von Tiger oder Löwe.
Die Zähne sind perfekte Tötungswerkzeuge, welche unsere Haustiere in erster Linie gegen Mäuse oder Ratten einsetzten.
Die Katze hat schon vor Jahrtausenden die Nähe der Menschen gesucht und sich trotzdem eine eigene Selbstständigkeit bewahrt. Viele Leute sind der Meinung, dass unsere Hauskatzen nicht zu erziehen sind.
Belohnen und Verbieten mit Bestimmtheit - die Basics der Katzenerziehung
Eine Katze kann vom Menschen in einem gewissen Umfang erzogen werden, wird sich allerdings niemals so unterordnen wie ein Hund. Am besten ist es, wenn mit der Erziehung in jungen Jahren begonnen wird. So haben sich die kleinen Racker an bestimmte Regeln in der Wohnung zu halten. Verboten wird beispielsweise auf den Küchen- oder Wohnzimmertisch zu springen.
Zu Beginn wissen die Kleinen noch nicht, dass wir diese Verhaltensweise nicht möchten. Mit einem lauten NEIN kann der Katze beigebracht werden, dass ihr Verhalten von uns nicht geduldet wird. Bei einem Fehlverhalten muss von unserer Seite die Reaktion unmittelbar nach der Tat erfolgen, damit die Katze weiß, warum wir entsprechend reagieren. Auf der anderen Seite wird das Haustier gelobt, wenn es etwas nach unseren Wünschen gemacht hat. Zusätzlich kann mit einem kleinen Leckerbissen die richtige Verhaltensweise versüßt werden.
Sehr gern haben die Katzen auch einen eigenen Platz zum Schlafen und Spielen, aber auch zum Klettern und Krallenwetzen. All diese Möglichkeiten bieten
Kratzbäume. Um die Katze an bestimmte Orte zu locken, wird in ihrer Abwesenheit an speziellen Stellen ein Leckerli platziert. Nach einer gewissen Zeit laufen die Tiere diese Strecke ab, um zu kontrollieren, ob es neue Leckerbissen gibt.
Erziehungsirrtümer und Tricks für Fortgeschrittene
Besonders wichtig ist, dass eine Katze niemals geschlagen werden darf. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Tier bei der nächsten besten Gelegenheit ausbüxt und sich ein neues zu Hause sucht. Ein Zusammenleben mit Katzen ist immer ein Geben und Nehmen. Wir versorgen die Tiere mit Futter, bieten ein schönes Heim und die Katzen danken es mit ihrer Zuneigung.
Wer sich etwas intensiver mit den Tieren beschäftigt, kann ihnen sogar beibringen, auf bestimmte Kommandos zu hören. Die Worte sollten immer kurz und prägnant sein. Für eine bestimmte Handlung darf man niemals mehrere Worte verwenden. Bevor beispielsweise das Nassfutter serviert wird, kommt das Kommando SITZ. Nach einer gewissen Zeit wird sich die Katze auch ohne Aufforderung hinsetzen, wenn das Futter gereicht wird.
Einige Katzen beginnen nach einer gewissen Zeit der Sauberkeit in Ecken
zu urinieren. Dies ist ein Zeichen der Unzufriedenheit und wir haben etwas falsch gemacht. So wurde beispielsweise der Katzenbaum an eine andere Stelle platziert, was die Katze unpassend findet. Eine Korrektur kann das Problem in den meisten Fällen recht schnell lösen.