Der demographische Wandel verlangt unserer Gesellschaft einiges ab und so schön es auch ist, dass wir immer älter werden, so entstehen im gleichen Zug auch offene Fragen. Diese sind nicht immer einfach zu beantworten und werden nicht nur von der betroffenen Person selbst getragen, sondern auch von den Angehörigen.
Da sich dieser Wandel noch vollzieht und gerade nur ein Zwischenstadium erreicht ist, ist die Nachfrage nach Betreuung im Alter groß und das Angebot vergleichsweise übersichtlich. Preise steigen und die Betreuung ist nicht mehr nur eine Frage der Notwendigkeit, sondern immer mehr auch eine des Geldbeutels.
Was das Pflegeheim für Senioren bedeutet
Zuallererst kommt Familien und Angehörigen meist ein Pflegeheim in den Sinn. Pflegeheime im klassischen Sinne sind Institutionen, in denen die ältere Menschen rund um die Uhr betreut werden und in der Regel ein eigenes Zimmer im Haus beziehen. Die Entscheidung für ein solches Heim verlangt den Betroffen eine Menge ab. Selbstverständlich ist jede Biographie anders aber selbst falls sich eine beginnende
Demenz sich zeigen sollte, sind die Menschen immer noch in der Lage selbst zu entscheiden und sie wissen meist auch, auf was ein Pflegeheim hinaus läuft.
Freiheiten müssen aufgegeben werden. Selbstverständlich sind die Senioren mündig und grundsätzliche Dinge, wie das Verfügen über das eigene Vermögen bleibt ihnen erhalten, aber sie geben ihr ganzes Leben auf. Die Wohnung, in der sie vielleicht schon Jahrzehnte lang lebten, an der Erinnerungen hängen, in einer Gegend, wo sie vielleicht sogar ihre Kindheit verbrachten, wird ihnen alles genommen von einem Tag auf den anderen. Sie müssen sich jetzt an Regeln halten, die sie vielleicht nicht verstehen oder die ihnen unsinnig erscheinen. Daraus sollte man nicht schließen, dass Pflegeheime schlecht werden, die Mittarbeiter tun ihr Bestes, um die Senioren zu begleiten und ihnen die höchstmögliche Lebensqualität zu gewährleisten, man sollte nur nicht vergessen wie groß der Schritt für eine betroffene Person ist.
Ambulante Pflege: "Der ruhigere Weg"
Bei der ambulanten Pflege werden Senioren in regelmäßigen Abständen von Pflegekräften in ihren eigenen vier Wänden besucht. Diese helfen ihnen dann bei allen anfallenden Dingen und die Leistungen richten sich nach der Pflegebedürftigkeit. Senioren haben die Möglichkeit, weiter in der vertrauten Wohnung zu bleiben und ein nahezu komplett selbstbestimmtes Leben zu führen. Pflegedienste zur ambulanten Pflege sind jedoch in den meisten Fällen strikt leistungsorientierte Unternehmen und daher kann man den Mitarbeitern keinen Vorwurf machen, wenn sie nur das nötigste Erledigen und sich beeilen, möglichst schnell zum nächsten Kunden zu gelangen.
Allerdings kann man auf Grund dieser Tatsachen noch lange keine Hinweise geben, ob sich für die eigenen Eltern beispielsweise das Pflegeheim oder die ambulante Pflege eher anbietet. Diese Entscheidungen hängen stark vom Betroffenen selbst ab und die Angehörigen haben nicht das Recht ihnen eine Lösung aufzuzwingen. Bedacht werden muss allerdings, dass die Pflege in egal welchem Umfeld immer einen hohen finanziellen Aufwand für alle Beteiligten mit sich bringt. Viele Menschen wollen sich daher mit Personal aus dem Ausland behelfen, schrecken dann aber vor den schwarzen Schafen der Branche zurück. Es gibt aber auch durchaus seriöse Vermittler, welche ein menschenwürdiges Arbeiten und Leben gewährleisten und trotz dessen bezahlbare und gut Ausgebildete Arbeitskräfte vermitteln!