Die ersten Vorläufer der heutigen Lebkuchen waren die
Honigkuchen, bei denen die Historiker bereits in Schriften aus dem 4. Jahrhundert vor Beginn der Christlichen Zeitrechnung fündig geworden sind. Damals gehörten sie nicht zur Weihnachtsbäckerei. Sie wurden in der Fastenzeit genossen.
Die Geschichte der modernen Lebkuchen beginnt in Dinant, einer Gemeinde in der belgischen Region Wallonien. Von dort aus gelangte der Lebkuchen auch nach Deutschland. Die ersten bekannten Vertreter der Lebkuchen waren die
Aachener Printen, die sich in Klöstern als wohlschmeckender Nachtisch großer Beliebtheit erfreuten.
Lebkuchen selbst machen
Wer Lebkuchen selber machen möchte, der hat es heute leicht, denn das
Lebkuchengewürz kann als fertige Mischung im Handel gekauft werden. Wer es ganzjährig nutzen möchte, sollte sich allerdings in der Vorweihnachtszeit bevorraten, denn es gilt traditionell als saisonale Handelsware. Die Zusammensetzung unterscheidet sich bei den einzelnen Herstellern teils erheblich voneinander. Im Allgemeinen kann man aber davon ausgehen, dass in jeder Gewürzmischung für Lebkuchen einige Zutaten immer vorhanden sind. Dazu gehören Kardamom,
Ingwer und Koriander sowie Nelken, eine ordentliche Portion
Zimt, Piment sowie
Muskatnuss. Auch Anis und geraspelte Schalen von Zitrusfrüchten können als Geschmacksgeber im Lebkuchengewürz enthalten sein.
Je nach Hersteller gibt es das Lebkuchengewürz als Mischung, bei der sämtliche Zutaten in einem Pulver zusammengebracht wurden, als auch in Varianten, bei denen in der Verkaufsverpackung kleine Tütchen mit den einzelnen Gewürzen enthalten sind. Letztere geben dem Nutzer der Lebkuchengewürze die Chance, durch das Weglassen einzelner Elemente individuelle Geschmacksrichtungen zu erzielen. Grundrezepte für den Teig an sich finden sich in jedem gängigen Backbuch oder können aus dem Internet kostenlos heruntergeladen werden.