Auch wer heute digital fotografiert, kommt über kurz oder lang nicht an Kamerafiltern vorbei. Filter haben zwar das Stigma des Überflüssigen, trotzdem kann auf bestimmte Filtertypen nicht verzichtet werden.
Welche Filter man wirklich für die Digitalkamera braucht:
So ist der Polarisationsfilter, kurz: Polfilter, weiterhin einer der populärsten Filter überhaupt. Er gehört auch heute noch zur Standardausrüstung von Amateuren und Profis gleichermaßen. Eine kleine Drehung am Filter zeigt bereits große Wirkung - satte Farben, Glanzlichter werden minimiert, Reflexionen eliminiert. Dies schafft der Polfilter indem er polarisiertes Licht herausfiltert. Dieses ist für das menschliche Auge in Form von Reflexionen sichtbar.
Der Polfilter ist sehr anfängerfreundlich. Die preiswertesten Varianten sind sogenannte Kreisfilter, die über ein Schraubgewinde verfügen. Dieses wird in das Gegengewinde des Objektivs eingeschraubt und schon ist der Filter bereit zur Anwendung. Einmal angebracht, lässt sich der vordere Teil frei drehen. Allerdings sollte man hierbei beachten, dass man beim Drehen des Filters diesen nicht versehentlich abschraubt, denn dann könnte der Filter herunterfallen und beschädigt werden!
Die Anwendung ist wie gesagt sehr anfängerfreundlich. Denn schaut man durch den Sucher und dreht am Polfilter, so sieht man den Effekt sofort deutlich und kann den Filter in die optimale Position bringen. Ausrichtung der Kamera und Winkel zum Motiv sind weitere Faktoren, die das Bildergebnis beeinflussen, ein bisschen Experimentieren ist hierbei gefragt. Ein großer Vorteil des Polfilters ist aber in jedem Fall die Tatsache, dass was man durch den Sucher der Kamera sieht dem entspricht, was auch auf dem Foto sichtbar ist.
Wer sich auf die Suche nach einem Polfilter macht, der wird auf die Bezeichnung linear und zirkular stoßen. Verfügt die eigene Kamera über interne Messmethoden wie Belichtungsmessung und Autofokus, dann ist es technisch notwendig, einen zirkularen Polfilter zu benutzen. Lineare Polfilter stören diese Messmethoden, sind also nur anwendbar, wenn Belichtung und Fokus manuell eingestellt werden.
Zirkulare Polfilter gibt es von verschiedenen Markenherstellern. Am weitesten verbreitet sind Polfilter der Firma Hoya.
Bildquelle:
Wikipedia (ohne und mit Polfilter gegenüberstellung bzw. Vergleich)