Wenn die ersten
grauen Haare kommen, mögen es die meisten nicht so gerne sehen. Intensivtönungen können hier zunächst noch Abhilfe schaffen, doch werden die grauen Haare mehr, so muss in der Regel eine dauerhafte Färbung her.
Mittlerweile gibt es aber auch Produkte im Handel, die das graue Haar renaturieren sollen. Dabei werden keine Farbstoffe in den grauen Haaren eingelagert, sondern künstlich hergestellte Vorstufen des braun-schwarzen Melanins, das sogenannte
Eumelanin, in das Haar eingeschleust. Diese Renaturierung soll bei einer
mehrwöchigen Anwendung die grauen Haaren wieder ihre Naturfarbe verleihen. Allerdings lassen sich nicht alle Haarfarben wieder renaturieren, da die Mittel lediglich das Eumelanin enthalten und da es bislang noch keine künstlichen Rotpigmente gibt, lassen sich blonde und rote Haartöne auch nicht wiederherstellen. Blonde oder rotbraune Haare werden durch die Anwendung also bloß braun, aber immerhin nicht mehr grau.
Graue Haare renaturieren - Ist das gefährlich für die Gesundheit?
Ob man
graue Haare renaturieren möchte, sollte man sich jedoch zweimal überlegen. Die meisten dieser Produkte enthalten nämlich
Bleiacetat, dass durch den Kontakt mit der Kopfhaut auch in den Körper gelangt. Toxikologen von der Universität Kiel warnen deshalb davor, da sich das Bleiacetat in den Knochen ablagern kann und erhebliche Schäden im Blut und Nervensystem verursachen kann.
Natürlich sind auch handelsübliche Haarfarben voll mit chemischen Stoffen, von denen einige als Allergieauslöser gelten, wie beispielsweise das
Resorcin. Sogar Nieren- und Leberschäden sind nicht ganz ausgeschlossen.
Besser wäre es also auf rein natürliche Haarfarben zurückzugreifen. Inwiefern diese auch effektiv graue Haare abdecken können, sollten Sie sich bei einem Fachmann erfragen. Am besten suchen Sie nach einem Friseur, der sich mit dem Färben von grauen Haaren mit Pflanzenfarben gut auskennt.