Insbesondere Vegetarier greifen oft zu Sojaprodukten, um ihren Eiweißbedarf zu decken. Doch gibt es auch Menschen, die allergisch auf Soja reagieren, zudem findet auch immer öfter genverändertes Soja Anwendung, weshalb viele Menschen nach Alternativen Ausschau halten.
Eine gute Alternative stellt hierbei die Lupine dar, eine an Eiweiß reiche einheimische Pflanze. Das Eiweiß aus den Lupinensamen ähnelt dabei dem Sojaprotein. Bei der Lupine handelt es sich um ein vollwertiges Lebensmittel, welches sowohl Kohlenhydrate als auch Fette (ca. 3,3 %) und sehr viel Eiweiß (ca. 18 %) enthält. Dabei handelt es sich um vollwertiges Eiweiß, das alle acht essentiellen Aminosäuren enthält. Lupinenmehl aus der Weißlupine enthält all diese Aminosäuren, die in einer besonders leicht verwertbaren Form für den Körper vorliegen.
Lupine - Eine eiweißreiche Alternative zu Soja
Im Handel finden Sie aber nicht nur Lupinenmehl, sondern auch zahlreiche andere Produkte, so auch z. B. Tofu aus Lupine (
Lopino) oder Lupinenschrot und -samen.
Neben einem hohen Gehalt an Eiweiß enthält die Süßlupine auch viel Eisen, das besonders gut vom Körper aufgenommen werden kann. Des Weiteren enthält die Lupine einen hohen Anteil (fast 85 %) an ungesättigten Fettsäuren, ist völlig cholesterinfrei und besonders leicht verdaulich. Für Menschen, die Probleme mit Blutfettwerten oder der Eiweißverdauung haben, eignet sich Lupine deshalb besonders gut.
Weiterhin eignen sich Lupinenmehl und andere auf Lupine basierende Lebensmittel besonders gut für Menschen, die an Gicht, Rheuma oder einem hohen Harnsäurespiegel leiden und ihren Körper vor Übersäuerung schützen müssen, da Lupine keine Purine enthält. Da Süßlupine auch gluten- und stärkefrei ist, eignet sie sich auch besonders gut für Zöliakie-Patienten.
Laut der Meinung von Experten hat die lange in Vergessenheit geratene Lupine das Zeug dazu die Sojabohne Europas zu werden.