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Zecken richtig entfernen

13 Apr
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Bei einem Spaziergang durch den Wald oder eine Wiese kann es passieren, dass sich Mitreisende zu uns gesellen, die sich bei unserer Wanderschaft genüsslich an unserem Blut verköstigen. Die Rede ist natürlich von Zecken, die mit ihrem Biss auch ernsthafte Krankheiten übertragen können, insbesondere FSME und Borreliose.

Deshalb ist es wichtig sich zu Hause sorgfältig zu untersuchen, ob sich nicht etwa eine Zecke irgendwo verbissen hat. Ist dies der Fall, so sollte die Zecke schnellstmöglich entfernt werden. Denn je länger die Zecke die Möglichkeit hat an uns zu saugen, desto wahrscheinlicher ist auch die Übertragung von Erregern. Die Übertragung von FSME-Erregern beginnt zwar direkt nach dem Zeckenstich, da sich der Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet, eine Infektion mit den gefährlichen Borreliose-Bakterien benötigt jedoch 12 bis 24 Stunden. Deshalb ist schnelles Handeln besonders wichtig.

Zecken richtig mit einer Zeckenzange entfernen


Zur Entfernung von Zecken gibt es allerlei Tipps und Hausmittel, wie etwa das Abbrennen der Zecke oder Beträufeln mit Öl. Doch davon sollte man lieber Abstand nehmen. Ebenso das Herausziehen der Zecke mit den Fingern ist nicht ratsam. In beiden Fällen kann nämlich passieren, dass der Darminhalt der Zecke in die Wunde gedrückt wird und somit auch mögliche Erreger.

Experten raten deshalb dazu Zecken mit einer Zeckenzange zu entfernen. Fassen Sie dabei die Zecke so nah an der Haut wie nur möglich und ziehen sie mit einer leicht drehenden Bewegung heraus. Beim Herausdrehen wird weniger Druck auf die Zecke ausgeübt als beim Herausziehen, weshalb sie dann auch seltener beschädigt wird. Sie können die Zecke aber auch herausziehen, indem Sie sie von der Einstichstelle ganz vorsichtig wegziehen und etwa eine Minute lang warten. In der Regel lässt die Zecke dann ganz von allein los und lässt sich anschließend leicht entfernen.

Wenn Sie mit der Zeckenzange nicht so gut zurechtkommen, können Sie sich auch eine Zeckenkarte in der Apotheke besorgen. Es handelt sich dabei um eine kleine Plastikkarte mit einer Einkerbung, die zwischen Haut und Zecke geschoben und so die Zecke herausgezogen wird. Der Vorteil der Zeckenkarte ist, dass sie in jeden Geldbeutel passt und somit bei allen Ausflügen in die Natur immer parat sein kann, um an Ort und Stelle die Zecke zu entfernen.

Nach dem Entfernen der Zecke, sollten Sie die Einstichstelle sorgfältig desinfizieren. Wenn Sie sich dennoch nicht sicher sind die Zecke richtig entfernen zu können, dann sollten Sie lieber einen Arzt aufsuchen. Dieser könnte dann auch gleich überprüfen, ob der ungebetene Gast gefährliche Viren oder Bakterien in sich trägt und gegebenenfalls eine Behandlung anordnen.

Um sich vor Zeckenbissen zu schützen, sollte man schon im Vorfeld einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, indem man sich entsprechend anzieht und gegebenenfalls auch ein zeckenabschreckendes Mittel anwendet. Gegen FSME gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit einer Impfung, gegen Borreliose existiert diese jedoch nicht.
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