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Welche Güteklassen beim Wein gibt es und was sagen sie aus?

05 Apr
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Die Qualität eines Weins wird insbesondere am Mostgewicht, also am Zuckergehalt der Traube gemessen. Je mehr davon, desto besser der Wein, so das deutsche Weinrecht. Unterteilt werden die deutschen Weine in die Güteklassen Prädikatswein, Qualitätswein, Deutscher Landwein und Deutscher Wein.

Aber was sagen nun die einzelnen Güteklassen aus?

Güteklassen beim Wein


Qualitätswein:
Qualitätsweine machen in Deutschland den größten Anteil aus. Sie müssen zu 100 Prozent aus einem bestimmten deutschen Weinanbaugebiet stammen und sich einer amtlichen Qualitätsweinprüfung unterziehen. Die unteren Grenzwerte für den natürlichen Alkoholgehalt hängen dabei von der Rebsorte und dem Anbaugebiet ab. Das Mindestmostgewicht liegt bei einem Qualitätswein je nach Anbaugebiet zwischen 50 und 72 Grad Oechsle. Der Alkoholgehalt eines Qualitätsweins darf vor der Gärung mit der Zugabe einer gesetzlich festgelegten Menge an Zucker etwas erhöht werden.

Prädikatswein:
Hier gelten die höchsten Qualitätsanforderungen. Anders als beim Qualitätswein, Deutschem Landwein und Deutschem Wein darf ein Prädikatswein nicht zusätzlich mit Zucker angereichert werden. Unterteilt wird der Wein in sechs verschiedene Prädikate, wobei das Mindestmostgewicht ebenfalls von der Rebsorte und dem Anbaugebiet abhängt.

Die verschiedenen Prädikate in aufsteigender Reihenfolge das Mostgewicht betreffend:

Kabinett: Ein leichter, feiner Wein aus reifen Trauben mit einem geringen Alkoholgehalt.

Spätlese: Ein eleganter, reifer und feinfruchtiger Wein, die Lese erfolgt etwas später.

Auslese:
Ein edler Wein nur aus vollreifen Traben gekeltert.

Beerenauslese:
Ein vollfruchtiger Wein aus überreifen, edelfaueln Beeren.

Torckenbeereauslese:
Ein süßer Wein aus edelfaulen, rosinenartigen Beeren mit einer sehr hohen Alterungsfähigkeit. Nicht in jedem Weinjahrgang kann ein solcher Wein geerntet werden.

Eiswein: Ein Wein, der aus gefrorenen Beeren gekeltert wird, indem das Fruchtkonzentrat aus den Trauben ausgepresst wird.
Deutscher Landwein: Der Deutsche Landwein ist ein Wein mit einer geschützten geografischen Angabe. Es sind unkomplizierte Weine, die die jeweilige Region widerspiegeln und vor allem als trocken und halbtrocken angeboten werden.

Deutscher Wein: Früher bezeichnete man diesen Wein als Tafelwein. Weine dieser Güteklasse bleiben ohne Herkunftsbezeichnung, seit einiger Zeit dürfen auf dem Etikett aber auch die Rebsorte und der Jahrgang angegeben werden. Die Qualitätsanforderungen an den Deutschen Wein sind am niedrigsten. Der Deutsche Wein darf nur aus heimischem Lesegut von zugelassenen Rebsorten und Rebflächen hergestellt werden.

Güteklasse wein: Des Weiteren dürfen seit dem Jahrgang 2000 Weine auch mit den Begriffen Classic und Selection bezeichnet werden. Classic meint dabei einen Wein, der aus einer klassischen, für die Region typischen Rebsorte gekeltert wurde und einem hohen Qualitätsanspruch genügt. Es sind kräftige, aromatische und trockene Weine. Mit Selection oder Erstes Gewächs werden trockene Weine der Spitzenklasse bezeichnet. Zur Qualität tragen hier vor allem ein guter Standort, Handlese und ein geringer Ertrag bei. Außerdem müssen so gekennzeichnete Weine mindestens bis zum 1. September des Folgejahres warten bis sie in den Handel kommen dürfen.
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