Bald ist Ostern und da können natürlich auch bunte Ostereier nicht fehlen. Doch damit sie sich schön einfärben lassen, müssen die Ostereier makellos sein. Eine aufgeplatzte Schale ist hier nicht erwünscht. Doch wie kocht man das perfekte Osterei?
Ostereier richtig kochen ohne Aufplatzen
Weshalb Eier beim Kochen aufplatzen, liegt vor allem am Temperaturunterschied zwischen dem Ei und dem kochenden Wasser. Dadurch dehnen sich beim Erwärmen die verschiedenen Stoffe im Ei unterschiedlich schnell aus. Die Gase in der Luftblase dehnen sich dabei schneller als die Schale aus, sodass ein Druck entsteht und das Ei aufplatzt. Es empfiehlt sich deshalb das Ei schon einige Zeit vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit es Raumtemperatur annimmt. Dann fällt der Temperaturunterschied nicht so stark aus, wenn das Ei ins kochende Wasser gelegt wird. Zusätzlich können Sie das Ei an dem flacheren Ende anpiksen, dadurch wird die Spannung entlastet und die Luft kann entweichen. Das Anpiksen ist jedoch keine Garantie dafür, dass das Ei auch tatsächlich heil bleibt. Während des Kochvorgangs kann sich das Eihäutchen nämlich verschieben und die Öffnung wieder verschließen.
Des Weiteren können Sie etwas Salz oder Essig in das Kochwasser geben. Dies verhindert zwar nicht, das die Ostereier platzen, jedoch gerinnt das Eiweiß sofort, wenn es in Berührung mit dem Essigwasser kommt und läuft nicht aus.
Normalerweise legt man Eier ins kochende Wasser, um die Garzeit exakt bestimmen zu können. Bei hartgekochten Eiern ist dies jedoch nicht zwingend notwendig, denn da kommt es nicht auf die Sekunde an. Deshalb können Sie ihre Ostereier auch getrost ins kalte Wasser legen und erst dann zum Kochen bringen. Die Garzeit beginnt dann erst, wenn das Wasser aufkocht. Für ein hartgekochtes Osterei der Größe M benötigen Sie zwischen sechs und acht Minuten. Durch das Erwärmen der Eier im kalten Wasser, wird ebenfalls verhindert, dass diese Aufplatzen, da es dann keinen so großen Temperaturunterschied mehr gibt. Das ist wahrscheinlich auch die sicherere Methode als das Anpiksen der Eier.
Wenn Sie die Ostereier danach noch
einfärben möchten und gleich größere Mengen vorbereiten, dann sollten Sie auf das Abschrecken nach dem Kochen verzichten. Pellen lassen sie sich dadurch ohnehin nicht besser, dafür gelangen aber Keime aus dem Wasser in das Eiinnere, wodurch sich die Haltbarkeit der Eier wesentlich verkürzt. Deshalb Ostereier, die Sie länger lagern wollen, nicht abschrecken. Dann sind sie mindestens ein Monat lang haltbar.
Um das Pellen zu vereinfachen, sollten Sie keinen ganz frischen Eier verwenden, denn je frischer das Ei, desto schlechter lässt es sich auch pellen.