crawlertrap
02 Apr
Louis Pasteur
Quelle: de.wikipedia.org
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Im Handel haben Sie die Wahl zwischen einer pasteurisierten Frischmilch und einer ultrahocherhitzen H-Milch. Doch was bedeutet jetzt pasteurisiert und worin besteht der Unterschied zwischen den beiden Milchsorten?

Das Verfahren der Pasteurisation zur Konservierung von Lebensmitteln wurde von dem französischen Chemiker Louis Pasteur im Jahr 1864 entwickelt. Bei dem Verfahren werden Stoffe auf 60 bis 90°C erhitzt, um Mikroorganismen abzutöten.

Da sich in der frischen, unbehandelten Milch Keime sehr schnell ausbreiten können, wird sie auch sehr schnell sauer und ungenießbar. Und Pasteur erkannte eben, dass Bakterien daran schuld sind, dass die frische Milch nach nur wenigen Tagen kippt. Dabei fand er auch heraus, dass durch Erhitzen die meisten Keime abgetötet werden.

Eine pasteurisierte Milch wird für 15 bis 30 Sekunden auf 72 bis 75°C erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. Dadurch werden die krankmachenden Mikroorganismen in der Milch abgetötet. Ganz steril ist die pasteurisierte Milch aber dennoch nicht, denn einige Mikroorganismen bleiben trotzdem erhalten. Die so pasteurisierte Milch ist dann ungeöffnet bei 6 bis 7°C etwa sechs bis zehn Tage haltbar.

Die H-Milch wird hingegen durch das Ultrahocherhitzen konserviert. Dabei wird sie bei einem sehr hohen Druck von 3 bar für ein bis zwei Sekunden auf 135°C erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. Auch die Verpackung wird so behandelt. Zwar schmeckt die H-Milch aufgrund dieser Prozedur etwas anders, da sich dadurch ein Teil der Eiweißstoffe verändert und der Milchzucker karamellisiert, jedoch bleiben bei diesem Verfahren auch viele Vitamine erhalten und die ungeöffnete H-Milch hält sich dann auch mehrere Monate.

Aber nicht nur Milch und Milchprodukte werden pasteurisiert, auch bei anderen Lebensmitteln, wie etwa bei Fruchtsaft, Bier oder Wein, wird dieses Verfahren angewendet.
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