In Zusammenhang mit Yoga ist Ihnen der Name Patanjali vielleicht schon begegnet. Aber was ist oder besser gesagt wer ist Patanjali?
Patanjali war ein indischer Gelehrter, der als Verfasser der noch heute vollständig überlieferten
Yogasutras und somit als der Vater von Yoga gilt. In der indischen Mythologie gilt er als die Inkarnation des Schlangenkönigs
Shesha. Allerdings ist nicht viel über das Leben von Patanjali bekannt. Deshalb ist auch nicht bekannt wann und ob überhaupt er gelebt hat. In Indien wird Patanjali mit dem gleichnamigen Grammatiker gleichgesetzt, der im 2. Jahrhundert v. Chr. lebte. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass es sich um zwei verschiedene Personen handelt, da sich ihr Wortschatz stark voneinander unterscheidet. Aufgrund einiger Formulierungen gehen sie deshalb auch eher davon aus, dass die Yogasutras im 4. oder 5. Jahrhundert n. Chr. entstanden sind.
Das Yogasutra von Patanjali stellt die Grundlage des Yoga dar. Um das innere Glück und somit die Erleuchtung durch das spirituelle Üben zu erreichen, sollten die folgenden zehn Grundsätze, die die Yogasutras ausmachen, eingehalten werden:
- Gewaltlosigkeit (Ahimsa)
- Wahrhaftigkeit (Satya)
- Rechtschaffenheit (Asteya)
- Weisheit (Brahmacharia)
- Einfachheit (Aparigraha)
- Verehrung des spirituellen Ziels (Ishvara-Pranidhana)
- Egoopfer (Shaucha)
- Zielstrebigkeit (Tapas)
- Lesen (Svadhyaya)
- Zufriedenheit (Santosha)
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