Beim Wäsche trocknen denkt man eher, dass warme Temperaturen dem Trockungsprozess dienlicher seien. Doch Wäsche trocknet auch wunderbar bei Frost, unter bestimmten Bedingungen sogar besser als in warmen Räumen.
Die Erklärung dafür liegt in der
Sublimation. Damit ist der unmittelbare Übergang eines Stoffes, im Fall der Wäsche des Wassers, vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne dass er sich vorher nochmal verflüssigt, gemeint. Die Sublimation erfordert jedoch besondere Druck- und Temperaturbedingungen, die bei trockener Luft und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt optimal erfüllt werden.
Wäsche trocknen bei Frost im Winter
Wenn man also die nasse Wäsche bei Frost draußen aufhängt, gefriert das Wasser in der Wäsche zunächst und dann verdunstet es ohne sich vorher zu verflüssigen.
Die Sublimation wird auch bei der
Gefriertrockung von Lebensmitteln angewendet. Im Vergleich zu anderen Trocknungsmethoden ist diese sehr schonend, so dass alle wichtigen Inhaltsstoffe in den Nahrungsmitteln verbleiben.
Wie schon oben erwähnt, kann die Wäsche bei Frost sogar schneller trocknen als in einem warmen Raum. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Luftfeuchtigkeit in dem Raum hoch ist. Dann ist die Umgebungsluft nämlich mit Wasserdampf gesättigt und kann keinen weiteren Wasserdampf aus der Wäsche mehr aufnehmen. Die Folge ist, dass die Wäsche sehr lange braucht, um zu trocknen.