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Wollläuse natürlich bekämpfen

21 Feb
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Wenn Sie kleine weiße Tierchen mit einer wollig-schmierenden Behaarung auf Ihren Zimmerpflanzen entdeckt haben, dann haben sich Ihre Pflanzen Wollläuse, auch Schmierläuse genannt, eingefangen. Diese gilt es nun zu bekämpfen, wobei Sie ruhig auf natürliche Mittel zurückgreifen können.

Wollläuse mit natürlichen Mitteln bekämpfen - Tipps



Zunächst sollten Sie die von Wollläusen befallene Pflanze sofort in Quarantäne schicken, damit sie nicht auch noch weitere Pflanzen befallen können.

Wenn der Befall noch nicht allzu groß ist, können die Wollläuse auch von Hand abgesammelt werden. Dazu benutzen Sie am besten ein Wattestäbchen, das Sie mit hochprozentigem Alkohol, z. B. Wodka oder Whisky, tränken. Durch den Alkohol wird die schützende Wachsschicht der Wollläuse gelöst. Leider erfordert das Absammeln der Wollläuse ziemlich viel Zeit und Geduld, denn nach einmaligem Absammeln ist die Arbeit in der Regel noch nicht getan. Um wirklich alle Generationen der Wollläuse auszurotten, müssen Sie den Vorgang mehrmals wiederholen. Dies stellt jedoch die schondendste Methode für die Pflanze dar.

Da es sowohl Wollläuse, die Blätter als auch Wollläuse, die Wurzeln mögen, gibt und zudem auch die Eier zum Teil in der Erde abgelegt werden, empfiehlt es sich die Erde zu entsorgen, gut von den Wurzeln der Pflanze abzuspülen und diese in einen sauberen Topf mit frischer Erde zu setzen.

Des Weiteren können Sie die Wollläuse mit einigen Mitteln bekämpfen. Dazu zählen Lösungen aus Ammoniak oder Brennspiritus, mit denen die Pflanzen besprüht werden. Auf diese Weise werden die Läuse schnell abgetötet. Für zarte Pflanzen eigenet sich diese Methode womöglich nicht, am besten an einem Blatt ausprobieren. Robustere Pflanzen, wie Kakteen in der Ruhephase, vertragen die Behandlung aber gut.

Eine weiteres natürliches Mittel zur Bekämpfung von Wollläusen sind Öllösungen, mit denen die Zimmerpflanzen besprüht werden können. Auch diese Methode eignet sich am besten, wenn sich die Pflanzen in der Ruhephase befinden. Und auch hier gilt, dass nicht alle Pflanzen diese Behandlung vertragen. Mischen Sie für die Öllösung 10 g Nienbaum-, Paraffin- oder Rüböl pro einen Liter Wasser und geben der Lösung noch etwas Spülmittel oder Seife hinzu und besprühen damit die Pflanzen. Derartige Lösungen können Sie aber auch schon fertig gemischt kaufen.

Und nicht zuletzt haben Wollläuse auch ihre natürlichen Fressfeinde, die man ebenfalls einsetzten kann, um die lästigen Tierchen zu bekämpfen. Dazu zählen Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen. Im Internet kann man sogar eine bestimmte australische Marienkäferart (Cryptolaemus montrouzieri), die auch in Deutschland gezüchtet wird, bestellen. Diesen Marienkäfer schmecken die Schmierläuse besonders gut.

Auch wenn die Behandlung erfolgreich war, sollten Sie die Pflanzen im Auge behalten, denn auch nach längerer Zeit können immer noch einzelne Tiere aus der Erde hochkrabbeln und sich wieder ganz schnell vermehren.
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