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Vitamin H - Wirkung und Vorkommen

23 Jan
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Vitamin H ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem B-Komplex, auch unter dem Namen Biotin oder Vitamin B7 bekannt. Als Coenzym spielt Biotin eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Das Vitamin wirdauch von Darmbakterien gebildet, ein Teil davon kann der Körper nutzen, ist aber zusätzlich auch auf eine Vitamin-H-Zufuhr über die Nahrung angewiesen.

Vitamin H - Wirkung


Vitamin H ist für den Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen notwendig. Somit wird es benötigt um Fett, aber auch Steroide auf- und abzubauen und beeinflusst damit den Verbrauch von Körperfett und ist am Hormonstoffwechsel beteiligt. Des Weiteren wird Biotin zum Aufbau der Aminosäure Leuzin benötigt und zum Abbau der Aminosäuren Isoleuzin, Threonin, Methionin und Valin. Somit ist das Vitamin indirekt am Aufbau von Proteinen beteiligt und kann bei einer Unterversorgung mit Nahrung, z. B. in Fastenzeiten, Proteine in der Muskulatur und der Leber abbauen und so den Körper mit Energie versorgen.
Und nicht zuletzt ist Vitamin H für den Kohlenhydratstoffwechsel notwendig, indem es für die Verfügbarkeit von Glucose, dem Energielieferant in unserem Körper, sorgt. Biotin sorgt zudem dafür, dass bei körperlicher Anstrengung die Fettreserven verbrannt werden und kann bei einem größeren Energiebedarf, z. B. bei Sport oder in Fastenzeiten, Proteine in Zucker umwandeln.

Vitamin H ist auch das Beauty-Vitamin schlechthin.
Es ist notwendig für schöne und gesunde Haare, Nägel und Haut und ist auch an der Talgproduktion beteiligt, die wichtig ist damit die Haut in ihrer Struktur und Funktion nicht beeinträchtigt wird.

In Tierversuchen konnte zudem gezeigt werden, dass sich Biotin auf die Glucosekonzentration im Blut positiv auswirkt. Dabei konnte beobachtet werden, dass bei Ratten und Mäusen mit Typ2-Diabetes die Glucosewerte nach Verabreichung des Vitamins sanken. Somit könnte Vitamin H auch bei der Behandlung von Diabetes eine Rolle spielen.

Des Weiteren ist Biotin an der Bildung von zahlreichen Genen (bis 2.000 solcher Gene wurden bis jetzt identifiziert) beteiligt, indem es ihre Bildung hemmt oder aber fördert. Und sogar im Zellkern konnte Biotin nachgewiesen werden, wo es an Proteine gebunden ist, die die Aufgabe haben der DNA eine geordnete Struktur zu verleihen.

Vitamin H - Vorkommen


Vitamin H kommt insbesondere in Leber, vor allem in Kalbsleber, Vollkornprodukten, Eiern, Blumenkohl, Avocados, Spinat, Milch, Bierhefe, Haferflocken, Sojabohnen und Champignons vor. Bei Eiern sollte jedoch darauf geachtet werden, diese nicht zu oft roh zu essen. Ungekochte Eier enthalten nämlich Avidin und diese Substanz blockiert die Biotin-Aufnahme. Durch das Kochen wird Avidin zerstört.
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