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Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) gehört zur Familie der Sesamgewächse und ist wildwachsend vor allem in den südafrikanischen und namibischen Steppen der Kalahariwüste beheimatet.
Die Arzneipflanze ist extrem bitter, dies geht auf die in ihr enthaltenen Iridoidglykoside, wie Harpagid, Harpagosid und Procumbid zurück. Diese Inhaltsstoffe sind zugleich auch diejenigen, die für die pharmalogische Wirkung der Teufelskralle verantwortlich sind. Des Weiteren enthält sie Flavonoide, Zimt- und Chlorogensäure, Acteosid und ungesättigte Fettsäuren.
Die Teufelskralle ist für ihre schmerzlindernde Wirkung bekannt und wirkt zudem entzündungshemmend, weshalb sie auch bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose, Gelenkarthrose, Rückenschmerzen und Fieber eingesetzt wird. Aufgrund der Bitterstoffe wirkt sich die Teufelskralle aber auch positiv bei Verdauungsstörungen aus, da sie die Produktion von Magen- und Gallensäften anregt und auch bei Appetitlosigkeit hilfreich sein kann.
Teufelskralle - Wirksamkeit gegen Schmerzen wissenschaftlich nachgewiesen
Forscher aus Itzhoe wollten nun im Rahmen einer Studie nachweisen, wie hoch die Wirksamkeit der Teufelskralle gegen Schmerzen nun tatsächlich ist. Außerdem wurde sie auf ihre Verträglichkeit untersucht. Zusätzlich wollten die Forscher herausfinden, ob Teufelskrallenpräparate womöglich auch eine gute Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln sein könnten.
An der Studie nahmen 675 Patienten teil, die an degenerativen Erkrankungen der Wirbelkörper, Arthrose, Bandscheiben und Fibromyalien litten. Dazu nahmen sie über acht Wochen zweimal täglich 480 mg Teufelskrallenextrakt ein. Die Ergebnisse, die die Wissenschaftler nach diesen acht Wochen erhielten sprechen tatsächlich für eine hohe Wirksamkeit der Teufelskralle gegen Schmerzen. So gingen Muskelverspannungen, Ruhe- und Bewegungsschmerzen sowie Funktionseinschränkungen bei den Patienten jeweils um mindestens 50 Prozent zurück. Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte der 50 Patienten, die zuvor Kortison einnahmen, nach Ablauf der Studie dieses absetzen konnten. Und auch 60 Prozent der Patienten, die zuvor nichtsteroidales Antirheumatikum einnahmen, konnten dieses anschließend absetzen. Ebenfalls die Verträglichkeit des Teufelskrallenextrakts wurde von mehr als 90 Prozent der Probanden mit sehr gut oder gut bewertet.
Die Teuflelskralle scheint also tatsächlich über eine hohe Wirksamkeit zu verfügen und kann manchen Patienten sogar die Einnahme von anderen Medikamenten, die starke Nebenwirkungen hervorrufen können, ersetzen oder zumindest einschränken. Damit das Präparat aber auch seine volle Wirksamkeit entfalten kann, muss man sich in der Regel ein paar Wochen gedulden. Am besten lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.