Die Hautalterung und somit auch die Faltenbildung wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Neben UV-Licht, Nikotin und Alkohol gehört auch Zucker dazu oder genauer gesagt die
Glykation, also Verzuckerung.
Zucker beschleunigt Hautalterung und Faltenbildung
Dies liegt daran, dass Zuckermoleküle gern mit anderen Stoffen in unserem Körper reagieren und Verbindungen mit Proteinen und Fetten eingehen. Solche Verbindungen bleiben langfristig erhalten und beeinträchtigen somit die Struktur der anderen Moleküle oder machen diese gänzlich unbrauchbar.
Zwar werden viele der Proteine in unserem Körper, die durch Zucker geschädigt wurden, entweder entsorgt oder neu produziert, doch bei einigen verläuft dieser Prozess nur sehr langsam oder fast gar nicht. Das trifft zum Beispiel auf das
Kollagen zu, das der Haut ihre Elastizität verleiht und für ein festes Bindegewebe sorgt. Durch die Glykation wird der Kollagenabbau begünstigt, zudem wird die Hauterneuerung reduziert. Als Folge altert und erschlafft die Haut vorzeitig, die Faltenbildung wird begünstigt und im Bindegewebe kommt es zu Rissen. Des Weiteren zerstört die Glykation auch die
Hyaluronsäure, die der Haut als wichtigster Feuchtigkeitsspeicher dient. Dies hat eine trockene und falle Haut zur Folge, die ebenfalls Falten begünstigt.
Durch hohen Zuckerkonsum oder den Verzehr von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln, die einen hohen
glykämischen Index aufweisen, kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Insulin im Körper. Dies wiederum begünstigt die Zellalterung, wass ebenfalls negative Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Haut hat.
Deshalb sollten Sie bei Ihrer Ernährung darauf achten vermehrt Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index zu konsumieren und zuckerhaltige Nahrungsmittel, wie Süßigkeiten, nur in Maßen zu genießen.
Zu den Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index gehören unter anderem Zucker, Schokolade, Weißmehlprodukte, Weißbrot, Bier und Honig. Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Milch und Milchprodukte. Im Internet finden Sie zahlreiche Tabellen, die Informationen über den glxkämischen Index der einzelnen Lebensmittel liefern.