Viele Menschen haben es nicht leicht, Nein zu sagen. Oft lassen sie sich von anderen überreden, ja gar manipulieren. Aber mit mehr Selbstbewusstein kann man lernen, endlich
Nein zu sagen!
Wer nicht
Nein sagen kann, will andere Menschen nicht enttäuschen. Oft wollen Ja-Sager sich ihrem Umfeld anpassen und dazu gehören. Außerdem haben sie Angst vor unangenehmen Reaktionen oder gar zukünftiger Ablehnung der anderen. Wer immer Ja sagt, ist wahrscheinlich auch zu lieb, zu gut und zu freundlich für diese Welt. Aber das macht einem Ja-Sager das Leben nicht einfach. Einen interessanten Artikel über das ständige Ja sagen gibt es im Blog Das Leben der Schnien zu lesen - und den Grund (oder die Ausrede?), warum man nicht Nein sagen kann/will.
Wie lerne ich endlich, richtig Nein zu sagen?
Vielleicht ist es die Angst, nicht ernst genommen zu werden, die einem Menschen davon abhält
Nein zu sagen. Deshalb sollte man an seiner Haltung und seinem Auftreten arbeiten. Wer ständig gekrümmt geht und steht, seinem Gegenüber nie tief in die Augen schaut, und auch sonst sehr unsicher ist, kann auch nicht
Nein sagen, ohne hinterher doch überredet zu werden. Wer kein Selbstbewusstsein hat, strahlt dies auch aus. Und wer nicht selbstbewusst ist, lässt sich von anderen überreden und manipulieren. Jeder hat das Recht, selbstbewusst zu sein, und jeder sollte es auch sein. Gerade stehen, mit beiden Beinen fest auf dem Boden, und dem Gegenüber tief und lange genug in die Augen schauen - so wirkt und wird man selbstbewusster!
Nein sagen will gelernt sein:
Wer noch nicht ernsthaft
Nein sagen kann, kann dies schonmal bei fremden Menschen üben.
Nein zu den aufdringlichen Verkäufern im Supermarkt, Nein zu der vordrängelnden Kundin beim Bäcker,
Nein zu dem nervenden Typen, der nach der Telefonnummer fragt. So eignet man sich langsam das Gefühl an,
Nein zu sagen, und man kann es immer leichter und immer öfter tun. Auch in ernsteren Situationen.
Warum Nein sagen?
Dazu braucht man keinen Grund. Wenn einem nach
Nein ist, dann soll es auch
Nein sein! Ich kann nicht zu der Feier kommen, weil ich eigentlich noch einkaufen muss, und dann müsste ich ja morgen recht früh aufstehen... Wer so versucht, sein
Nein zu begründen, wird sowieso überredet, denn es klingt sehr unsicher. Ein kurzes aber klares Nein reicht vollkommen. Keiner darf sich zu irgendetwas überreden lassen, denn es sollte niemanden etwas angehen, warum man
Nein sagt. Natürlich kann es sinnvoll sein, der Familie und den Freunden einen Grund zu nennen, da sollte es aber auch kein Problem sein.
Nein sagen in der Erziehung:
Gerade Eltern, die zu ihren Kindern nicht
Nein sagen können, werden bald die Quittung dafür bekommen. Denn wer seine Kinder verwöhnt, verzieht sie auch. Gerade Kinder sollten öfter
Nein hören. VNR.de gibt Erziehungs-Tipps zum
Nein sagen.
Warum Ja sagen?
Man muss mal darüber nachdenken: Wieso sage ich überhaupt
Ja? Um der Gesellschaft zu gefallen? Um dazu zu gehören? Will ich nicht lieber mein eigener Herr sein und von Menschen umgeben sein, die ich mag und umgekehrt? Wem will ich überhaupt einen Gefallen tun?
Man muss konsequent sein und nicht immer nur Ja sagen, weil man Angst hat, nicht mehr gemocht zu werden, oder unfreundlich zu wirken. Das ist anderen doch auch egal. Wer ein Nein nicht akzeptiert, der macht selbst etwas falsch, denn jeder muss die Entscheidung anderer Menschen akzeptieren.
Nein-Sager oder Ja-Sager?
In der Komödie
Der Ja-Sager erfährt man die Vor- und Nachteile vom
Ja sagen und
Nein sagen. Jim Carrey spielt einen Nein-Sager, der zu allem Nein sagt, und sich daher keine Freunde macht. Eines Tages jedoch lernt er, zu allem Ja zu sagen, und sein Leben wird leichter, lockerer und fröhlicher. Doch auch das wird irgendwann zu viel. Bei isinesunshine.de erhält der Film 7 von 10 Punkten für seine tolle Unterhaltung.
Wie der Film uns zeigt, ist eine ehrliche Mischung zwischen Ja und Nein sehr wichtig: Man muss an andere Menschen denken, aber sich selbst dabei nicht vergessen.