Als Frankreichs König
Ludwig XIII verstarb, bestieg 1643 sein nur vier Jahre alte Sohn
Ludwig XIV den königlichen Thron. Da er mit vier Jahren noch zu jung war, um selbst zu regieren, übernahm seine Mutter
Anna von Österreich die Vormundschaft für ihn.
In Amtsgeschäften ließ sich Anna von Österreich vom
Kardinal Mazarin beraten, der dann auch zum Premierminister ernannt wurde. So wie schon zuvor
Kardinal Richelieu unter König Ludwig XIII den Hochadel unterwarf und die absolutistische Herrschaft des Königs stärkte, hielt auch dieser die Macht des Adels klein, um die Position Ludwigs XIV zu stärken. Dies hatte zahlreiche Unruhen zur Folge, das sich der Adel gegen Mazarin und den König auflehnte.
Ludwig XIV - Der Sonnenkönig
Als Ludwig XIV mit 13 Jahren für volljährig erklärt wurde, übernahm Mazarin die Staatsführung und kümmerte sich von nun an um die Erziehung und Ausbildung des jungen Königs.
Genauso wie sein Vater sah sich auch Ludwig XIV als absolutistischer Herrscher, König von Gottes Gnaden, von Gott eingesetzt und somit unantastbar. Als Symbol des königlichen Wappens wählte er die Sonne und sah sich genauso wie diese als Mittelpunkt des Staates.
Um seine Macht zum Ausdruck zu bringen ließ sich der
Sonnenkönig das prächtige
Schloss Versailles erbauen, wo er zahlreiche Künstler empfing und viele pompöse Feste feierte. Sein ausschweifender Lebensstil und die vielen Kriege, die er führte, hatten zur Folge, dass nach dem Tod des Sonnenkönigs Frankreich vor dem Staatsbankrott stand. Dies wiederum führte dazu, dass die Steuern immer weiter erhöht wurden und das Volk zunehmend verarmte. Der Unmut des Volkes endete schließlich mit der
Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts und dem Sturz des Regimes.