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Noch lange vor der Zeit der traditionellen Überlieferung alter Bauernregeln galt der Spruch Abendrot, gut Wetterbot; Morgenrot, schlecht Wetter droht.
Schon in der griechischen und römischen Mythologie und auch bei den Etruskern wurden der Morgenröte besondere Ehren zuteil.
Dafür hatten die antiken Griechen, Römer und Etrusker sogar eine eigene Göttin. Bei den Griechen war es Eos, bei den Römern Aurora und bei den Etruskern Thesan. Zusammen mit ihrem Bruder, dem Sonnengott und ihrer Schwester, der Mondgöttin, sorgte die Göttin der Morgenröte dafür, dass die Dunkelheit der Nacht entschwand und der Sonne den Weg bereitete.
Auch in zahlreichen Liedern, allen voran die Schweizer Nationalhymne, wurde das Morgenrot schon besungen und sogar in der Bibel finden sich zahlreiche Stellen, die von der Morgenröte handeln. Und schon da wurde das Morgenrot mit schlechtem Wetter in Verbindung gebracht.
Abendrot, gut Wetterbot - Morgenrot, schlecht Wetter droht
Und tatsächlich bestätigen auch Meteorologen und Erfahrungen diese alte Bauernregel. Aber woran liegt es, dass Abendrot schönes Wetter verheißt und auf Morgenrot oft der Regen folgt?
Das liegt daran, dass auf der Nordhalbkugel die Tiefdruckgebiete meistens von Westen nach Osten wandern, sodass man mit einem Blick gen Westen bereits erkennen kann wie sich das Wetter in den nächsten paar Stunden entwickeln wird. Wenn sich nun am sonst bedeckten Himmel ein heller Spalt öffnet und die Sonne darin rot untergeht, so hat dies in der Regel zur Folge, dass der Himmel aufklaren und der nächste Tag schön und sonnig wird.
Am Ende einer Schönwetterphase sind die Sonnenaufgänge immer besonders farbintensiv. Die dann vom Westen her aufziehende Wolkenfront wird von der am noch klaren Osthimmel aufsteigenden Sonne in rotes Licht getaucht. Meistens dauert es dann auch nicht mehr lange bis sich die Wolkenfront verdichtet und es zu regen anfängt.
Die Bauernregel Abendrot, gut Wetterbot; Morgenrot, schlecht Wetter droht trifft also tatsächlich oft zu.