Autofahrer haben heutzutage nicht viel zu lachen, der Benzinpreis steigt stetig und man muss immer tiefer in den Geldbeutel greifen.
Doch woraus setzt sich der Benzinpreis eigentlich zusammen und woran liegt es, dass er immer höher wird?
Einen hohen Anteil am Benzinpreis machen die Steuern aus, die sich wie folgt zusammensetzen:
- Energiesteuer (früher Mineralölsteuer): Darin ist seit 1999 auch die Ökosteuer enthalten. Die Höhe der Energiesteuer ist von dem jeweiligen Treibstoff abhängt, je umweltverträglicher dieser ist, desto geringer fällt auch die Steuer aus. Die Energiesteuer ist jedoch fix, es handelt sich um einen festen Betrag, der seit 2003 (bis jetzt) auch nicht mehr erhöht wurde.
- Mehrwertsteuer: zur Zeit 19 Prozent, die auf den Gesamtpreis, also den Warenpreis und die Energiesteuer, erhoben wird.
Zusätzlich zu den Steuern kommen noch der
Produkteinstandspreis und der
Deckungsbeitrag der Mineralölkonzerne hinzu.
Bei dem Produkteinstandspreis handelt es sich um den Preis, zu dem die Ware importiert wurde. Dieser ist abhängig von der Entwicklung auf den Ölmärkten. An den momentan steigenden Benzinpreisen sind vor allem die höheren Kosten für Rohöl schuld.
Die Deckungskosten kommen den Mineralölkonzernen zugute und sollen ihre Kosten und ihren Gewinn abdecken. Darin ist auch der gesetzliche
Erdölbevorratungsbeitrag (EBB) enthalten, der im Falle einer Krise einen Ölvorrat, der für 90 Tage reichen soll, sichert.
Wie schon oben erwähnt ist vor allem der hohe Rohölpreis für die steigenden Benzinpreise verantwortlich. Dies wiederum ist auf die steigende Nachfrage nach Rohöl zurückzuführen, wobei das Angebot nicht steigt. Und wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot, dann steigt der Preis eben nach oben.